War eine 11.5-Millionen-Dollar-Beteiligung an einer Bank mit 3 Mitarbeitern, um die Lizenz zu umgehen?

Es sind Berichte aufgetaucht, dass Alameda Research, ein Schwesterunternehmen von FTX, eine Beteiligung von 11.5 Millionen Dollar an einer kleinen US-Bank hatte. Einige fragen sich, ob es beabsichtigt war, das Banklizenzverfahren zu umgehen.

FTX und Alameda Research sehen sich einer verstärkten Prüfung gegenüber, da mehr Informationen über ihre Finanzgeschäfte ans Licht kommen. Alameda, eine Schwestergesellschaft von FTX, hatte eine Beteiligung von 11.5 Millionen Dollar an einer kleinen ländlichen Bank in den USA. Die Bank heißt Farmington State Bank (FSB) im Staat Washington und hat nur drei Angestellte.

Der Handel wird aus mehreren Gründen geprüft. Zum einen untersuchen Analysten, wie breit FTX seine Finger in das Finanzökosystem eingetaucht hat. Zweitens, und vielleicht noch wichtiger, befürchten sie, dass die Börse den Einsatz verwendet haben könnte, um Banklizenzgesetze zu umgehen.

Der FSB ist eine der kleinsten Banken in den USA, und die Beteiligung war mehr als doppelt so hoch wie ihr Nettowert. Sie spezialisierte sich auf Agrarkredite an Landwirte. Die New York Times berichtet dass 85 % der Einzahlungen in Höhe von 84 Millionen US-Dollar allein von vier Konten stammten. 

Die Aufmerksamkeit wird sich darauf richten, wie FTX es geschafft hat, die Genehmigung zum Kauf der Beteiligung an der Bank zu erhalten. Die NYT erklärte: „Bankveteranen sagen, es sei schwer zu glauben, dass die Aufsichtsbehörden FTX wissentlich erlaubt hätten, die Kontrolle über eine US-Bank zu erlangen.“ 

FTX FTT

Workaround-Taktiken nichts Neues für FTX

In der Vergangenheit hat FTX Workarounds verwendet, um Lizenzprozesse zu umgehen. Es erwarb ein Australische Firma die bereits eine Lizenz namens IFS Markets besaßen. Dadurch konnte das reguläre Verfahren zur Erlangung einer Finanzdienstleistungslizenz umgangen werden.

Die Australian Securities and Investments Commission hat seitdem die Lizenz ausgesetzt für den Austausch in Australien. Berichten zufolge sind etwa 30,000 Australier Gläubiger der Börse. 

Auch FTX hatte versucht, in der kryptofreundlichen Schweiz eine Konzession zu erhalten, doch die Aufsichtsbehörde Finma abgelehnt die Anwendung. Die Gründe für die Ablehnung wurden nicht veröffentlicht.

Die Aufsichtsbehörde von Dubai widerruft die FTX-Lizenz

FTX hat auch in anderen kryptofreundlichen Regionen mit Problemen zu kämpfen. Dubais Virtual Assets Regulatory Authority (VARA) hat die Lizenz von FTX ausgesetzt, da die Der Austausch brach zusammen. Als Hauptgrund für den Widerruf nannte er die Insolvenz.

Die türkischen Behörden ermitteln auch wegen Betrugs gegen den ehemaligen CEO Sam Bankman-Fried und haben Berichten zufolge sein Vermögen beschlagnahmt. Behörden der Vereinigten Staaten sind Berichten zufolge auch hinter Bankman-Fried her.

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Quelle: https://beincrypto.com/did-ftx-have-11-5m-stake-in-3-employee-bank-to-bypass-banking-license/