Terra-Gründer wegen Betrugs angeklagt

Der Gründer der zusammengebrochenen Stablecoin Terra, Do Kwon, wurde von der US Securities and Exchange Commission (SEC) wegen Wertpapierbetrugs angeklagt. 

SEC verklagt Do Kwon

Die SEC hat rechtliche Schritte gegen den in Ungnade gefallenen Do Kwon eingeleitet, indem sie eine offizielle Beschwerde beim Southern District of New York eingereicht hat. Die Klage nennt auch das inzwischen aufgelöste Stablecoin-Emissionsunternehmen Terraform Labs und beschuldigt sie beide, Investoren durch einen milliardenschweren Krypto-Asset-Wertpapierbetrug betrogen zu haben. 

Ein Auszug aus der Klage lautet: 

„Terraform und Kwon haben Investoren auch über einen der wichtigsten Aspekte des Angebots von Terraform in die Irre geführt – die Stabilität von UST, der algorithmischen ‚Stablecoin‘, die angeblich an den US-Dollar gekoppelt ist. Der Preis von UST, der unter seine 1.00-Dollar-Markierung fällt und nicht schnell vom Algorithmus wiederhergestellt wird, würde den Untergang für das gesamte Terraform-Ökosystem bedeuten, da UST und LUNA keine Reserve an Vermögenswerten oder irgendeine andere Unterstützung hatten.“

Einzelheiten der Klage

In der Klage wurde auch behauptet, dass Anleger über Probleme bei der Verwendung von TerraUSD für Zahlungen in die Irre geführt wurden. Den Unterlagen zufolge betrachtet die SEC sowohl das ertragsstarke Anchor Protocol als auch das LUNAtoken als „Crypto Asset Securities“. Abgesehen von den Betrugsvorwürfen beschuldigt die Aufsichtsbehörde Terraform Labs und Do Kwon unter anderem des Verkaufs nicht registrierter Wertpapiere und des Verkaufs nicht registrierter wertpapierbasierter Swaps. 

In der Beschwerde wurde auch behauptet, dass das Unternehmen versucht habe, die Bindung der UST wiederherzustellen, nachdem sie im Mai 10 um 2021 Cent gefallen war, als ein namenloses Handelsunternehmen die Stablecoin kaufte und stattdessen LUNA-Token erhielt. In der Beschwerde wurde ferner behauptet, dass Terraform und sein Gründer nicht wahrheitsgemäß darüber gesprochen hätten, wie die Kopplung der UST an den Dollar wiederhergestellt wurde. 

„Terraform und Kwon betonten die angebliche Wirksamkeit des UST zugrunde liegenden Algorithmus bei der Beibehaltung der Bindung von UST an den Dollar – wobei sie irreführenderweise die wahre Ursache für die erneute Bindung von UST ausließen: die absichtliche Intervention der US-Handelsfirma, um die Bindung wiederherzustellen.“

SEC auf einem Kriegspfad

Die SEC hat immer eine harte Haltung gegenüber Kryptowährungen eingenommen und sie oft mit nicht registrierten Wertpapieren gleichgesetzt. Doch seit den zahlreichen Katastrophen des letzten Jahres, wie dem Zusammenbruch des Terra-Ökosystems und dem Debakel von FTX-Alameda Research, hat die Regulierungsbehörde die Seile um den Hals der Branche noch weiter angezogen. Kürzlich war es in den Nachrichten wegen der Einreichung von Klagen gegen andere Kryptounternehmen, wie z Paxos, Coinbase und Kraken. Es wird auch daran gearbeitet strengere Richtlinien für die Kryptoverwahrungsanbieter und hat dies sogar vorgeschlagen verhindern Hedgefonds, Pensionsfonds und Private-Equity-Firmen daran hindern, mit Kryptoverwahrern zusammenzuarbeiten.

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Quelle: https://cryptodaily.co.uk/2023/02/terra-founder-charged-with-fraud