Taiwan plant, Krypto-Käufe über Kreditkarten zu stoppen – crypto.news

Laut einem kürzlich erschienenen Bericht bereitet sich Taiwan darauf vor, alle Kreditkartenkäufe von Kryptowährungen von Banken zu verbieten. Die Financial Supervisory Commission (FSC), die Finanzaufsichtsbehörde des Landes, hat Kreditkartenaussteller angewiesen, alle Transaktionen mit dem Austausch digitaler Vermögenswerte einzustellen.

Taiwans Aufsichtsbehörde gibt Schreiben an die lokale Bankenvereinigung heraus

Anfang Juni übergab der FSC einen Brief an den Bankenverband, in dem er vor den Gefahren des Umgangs mit digitalen Vermögenswerten gewarnt wurde. Darüber hinaus fordert die Regulierungsbehörde Kreditkartenunternehmen auf, Kryptowährungsplattformen nicht als Anbieter hinzuzufügen.

Darüber hinaus erklärte der FSC auch, dass Menschen in Taiwan keine Kreditkarten verwenden könnten, um Aktien, Futures oder andere Artikel zu kaufen. Laut Taiwans Finanzaufsichtsbehörde haben Kreditkartenunternehmen nun drei Monate Zeit, um sich an die neuen Richtlinien zu halten.

Taiwan hat konsequent neue Gesetze umgesetzt, um die Aktivitäten von Kryptobörsen zu regulieren. Im Juli 2021 führte das Land eine neue Regulierung für die Kryptoindustrie ein, um Geldwäsche zu bekämpfen.

Der Durchbruch kam, nachdem politische Entscheidungsträger weltweit ihre Kryptogesetze beschleunigten, nachdem der Kryptowährungsmarkt einen erheblichen Rückschlag erlitten hatte.

Einige der vom FSC implementierten Richtlinien schreiben Kryptobörsen vor, Transaktionen in bar im Wert von über 17,900 $ zu melden. Darüber hinaus müssen Börsen auch die Know-Your-Customer (KYC)-Anforderungen erfüllen, um die genaue Identität ihrer Kunden zu erfassen.

Nach Chinas pauschalem Verbot von Kryptowährungen im vergangenen Jahr wurde Taiwan zum nächsten Ziel der Region für Kryptoaktivitäten. 

Es hat sich zu einem der am schnellsten wachsenden Krypto-Hubs entwickelt. Der jüngste Marktcrash ließ die Blase jedoch platzen, und die Behörden begannen erneut, die Branche zu prüfen.

Taiwan arbeitet an CBDC

Anfang des Jahres führte die Zentralbank von Taiwan einen Versuch mit der digitalen Währung der Zentralbank (CBDC) durch. Der Test soll eine technische Simulation der digitalen Währung sein, bevor die Finanzaufsicht die endgültige Freigabe ankündigen kann.

Im September 2020 begann Taiwan mit der Erforschung und Erprobung eines CBDC-Prototyps für den Einzelhandel. Chinlone Yang, Taiwans Zentralbankgouverneur, bemerkte, dass das Land die Entwicklung eines Massenzahlungssystems beabsichtige.

Yang fügte hinzu, dass die Zentralbank mit fünf taiwanesischen Banken zusammengearbeitet habe, um ein effizientes Massenzahlungssystem zu schaffen.

Die Zentralbank erwägt derzeit jedoch nicht, die CBDC offiziell einzuführen, bis sie die Öffentlichkeit angemessen über ihre Verwendung informiert hat. Zudem will die Finanzaufsicht die richtigen Regelungen mit einem rechtlichen Rahmen ausbügeln. 

Yang kommentierte, wie die CBDC funktionieren sollte, und bemerkte, dass die Zentralbank den Banken die CBDC zur Verfügung stellen würde. Im Gegenzug werden die Geschäftsbanken die Token an die Öffentlichkeit zur Verwendung im Einzelhandel verteilen.

Taiwan ist eines von vielen Ländern, die an der Entwicklung von CBDC arbeiten, das durch ihre nationalen Fiat-Währungen unterstützt wird. Der Schritt soll den wachsenden Einfluss privat ausgegebener digitaler Währungen auf die Makroökonomie begrenzen. Regierungen betrachten Kryptowährungen als Bedrohung für das traditionelle Finanzsystem.

In der Zwischenzeit müssen andere Länder das CBDC-Projekt noch dringend aufgreifen, teilweise wegen der vielen technischen Details, die mit seiner Umsetzung verbunden sind.

Quelle: https://crypto.news/taiwan-plans-to-stop-crypto-purchases-via-credit-cards/