Die südkoreanische Regierung drängt auf einen schnelleren Ansatz zur Krypto-Regulierung inmitten der LUNA-Token-Krise

Die südkoreanischen Finanzbehörden haben eine Notfallstudie zu Kryptowährungen gestartet, die ihnen bei der Verabschiedung des „Digital Asset Basic Act“, der bevorstehenden Kryptowährungsregulierung des Landes, helfen soll.

Die LUNA-Krise beschleunigt Koreas Tempo bei der Regulierung der Kryptowährung

Die digitale Anlageklasse ist in Südkorea derzeit nicht reguliert, die Regierung arbeitet jedoch schon seit einiger Zeit an einem rechtlichen Rahmen. Das „Digital Asset Basic Act“ wurde erstmals im März dieses Jahres vorgeschlagen und soll ein umfassendes Regelwerk für Kryptowährungen sein.

Der LUNA-Vorfall hat das Thema Regulierung in den Vordergrund gerückt und hat nun höchste Priorität für die Regierung. Der Wert der unglücklichen Münzen, die von Terraform Labs verwaltet wurden, sank auf fast 0 US-Dollar, bevor sie gestoppt wurden und ein ungebetener Besuch im Haus des CEO stattfand.

Diese neue Gesetzgebung soll eine schnellere Entwicklung eines „Digital Asset Basic Act“ ermöglichen, das voraussichtlich bis 2024 in Kraft treten wird. Es wird erwartet, dass es 30-prozentige Steuervorschriften für digitale Vermögenswerte und Versicherungen für Kunden enthält.

Berichten zufolge konzentriert sich die Gesetzgebung auf den Schutz von Investoren und lokalen Medien und wird kurz nach ihrer Fertigstellung bekannt gegeben. In der Zwischenzeit hat Terraform Labs erklärt, dass sie bei allen Untersuchungen uneingeschränkt kooperieren werden.

Es ist immer noch unklar, wie sich die neue Regelung genau auf den Kryptowährungsaustausch in Korea auswirken wird, es wird jedoch erwartet, dass es einige Änderungen geben wird. Die Regierung arbeitet noch an den Details, es ist jedoch klar, dass sie eine aktivere Rolle bei der Entwicklung der Kryptoindustrie übernimmt.

Yoon Suk-yeol, der gewählte Präsident Südkoreas, hat eine Liste nationaler Ziele erstellt, zu denen auch Kryptowährungsvorschriften gehören. Der von der südkoreanischen Regierung vorgeschlagene Gesetzentwurf sah keine Einrichtung einer Agentur für digitale Vermögenswerte vor, was die Fintech-Organisationen im Land frustriert hat.

Nach der LUNA-Katastrophe sagten koreanische Beamte, dass die Financial Services Commission (FSC) und der Financial Supervisory Service (FSS), die beiden Regulierungsbehörden des Landes für digitale Vermögenswerte, höchstwahrscheinlich das Bewusstsein der Anleger schärfen werden.

Der LUNA-Vorfall hat die Notwendigkeit einer Regulierung in den Vordergrund gerückt, und die koreanische Regierung ergreift nun Schritte, um diesem Problem zu begegnen. Dies ist eine positive Entwicklung, da sie zeigt, dass sie bereit sind, mit der Branche zusammenzuarbeiten, um ihr zukünftiges Wachstum sicherzustellen.

Der südkoreanischen Regierung fehlt derzeit die rechtliche Befugnis, die Terra-Plattform direkt zu kontrollieren oder zu regulieren, da sich die bestehende Gesetzgebung nur mit Fragen der Geldwäschebekämpfung befasst.

Der Schöpfer von LUNA wird wegen eines Massenverlusts von 37 Milliarden US-Dollar belagert

Als Do Kwons Firma Terraform Labs vor vier Jahren die Kryptowährungen UST und Luna mit dem Ziel schuf, eine dezentrale Wirtschaft aufzubauen, war er ein aufstrebender Star auf dem weltweiten Markt für digitale Vermögenswerte. Seine Popularität erreichte ihren Höhepunkt, als Luna Anfang letzten Monats auf über 119 US-Dollar stieg und damit die erste in Korea entwickelte Kryptowährung war, die in den Top 10 der Kryptowährungen mit der größten Marktkapitalisierung der Welt auftauchte. Der UST-Preis fiel von rund 0.18 US-Dollar auf ein Tief von 0.11 US-Dollar, wobei das Paar eingefroren wurde Binance, welche angekündigt dass das Auftragsbuch für LUNA und UST geschlossen zu sein schien und keine Geschäfte abgewickelt wurden.

Nach dem Zusammenbruch von LUNA wurde der 30-jährige erfahrene Computeringenieur und heutige Geschäftsführer von wütenden Investoren und Marktregulierern angegriffen. Im Laufe einer Woche verschwanden mehr als 37 Milliarden US-Dollar (47 Billionen Won) aus den Marktkapitalisierungen zweier in Korea hergestellter Kryptowährungen – TerraUSD, auch bekannt als UST, und seines Schwester-Tokens Luna – und ließen die Anleger sich fragen, ob es jemals zu Verlusten kommen wird wieder gut gemacht.

Am Montag teilte die Nationale Polizeibehörde Südkoreas mit enthüllt dass es LUNATIC im Auge behält, aber nicht unmittelbar die Absicht hat, gegen Terraform Labs zu ermitteln. Auf die Frage, ob der CEO im Ausland verklagt werde, sagten Polizeivertreter, dass gegen Do Kwon keine Zivilklage erhoben worden sei.

Quelle: https://www.cryptopolitan.com/korea-push-approach-regulation-luna-crisis/