Die Europäische Zentralbank (EZB) erklärte am Dienstag, dass Kryptowährungen als Anlage oder Wertaufbewahrungsmittel weitgehend ungeeignet seien.
Die Bank sagte, wenn das derzeitige Wachstum und die Marktintegration von Kryptowährungen anhalten, könnten diese eine größere Bedrohung für die Wirtschaft darstellen. Ihre Beliebtheit wächst jedoch immer noch, insbesondere bei Privatanlegern.
Bisher hat dies trotz der Volatilität auf dem Kryptomarkt in diesem Jahr zu keiner größeren Ansteckung der Realwirtschaft geführt. Doch die EZB geht davon aus, dass sich das ändern könnte.
Die Kommentare der EZB, die waren in einem Bericht veröffentlicht, kam kurz nachdem Präsidentin Christine Lagarde sagte, Krypto sei "nichts wert." Die Zentralbank hat Kryptowährungen zuvor auch wegen ihrer Volatilität und Risiken für Anleger verspottet.
Die EZB ist der Ansicht, dass es an einer Krypto-Regulierung mangelt und die Anleger verwundbar sind
Eine aktuelle Umfrage der EZB zeigt, dass mindestens 10 % der europäischen Haushalte Krypto-Assets besitzen. Nach Angaben der Bank machen Privatanleger auch einen erheblichen Teil der Krypto-Inhaber aus.
Aus diesem Grund stellt die Bank jedoch fest, dass Krypto-Assets keine Risiken für den Verbraucherschutz aufweisen. Anleger in diesem Bereich sind anfälliger für Betrug, regulatorische Erleichterungsmechanismen und Marktmanipulation.
Während große Kryptoprojekte wachsen, sagt die EZB, dass es ihnen an „internen Stoßdämpfern“ für extreme Marktereignisse mangelt. Ein aktuelles Beispiel hierfür ist der Terra-Absturz, der größtenteils darauf zurückzuführen war, dass die Blockchain nicht mithalten konnte Verkauf seines Stablecoins.
Weitere Krypto-Regulierung bevor?
Die EZB scheint nun DeFi ins Visier zu nehmen. Die Bank sagte, dass Web3-Plattformen, die bankähnliche Dienstleistungen anbieten, wahrscheinlich traditionelle Vorschriften einhalten müssten, um rechtliche Probleme zu vermeiden.
Die Bank verwies auf die Notwendigkeit einer Hebelwirkung in den DeFi-Protokollen, die ihren Betrieb auch in Zeiten des Marktdrucks sicherstellen würde.
Derzeit ist die Krypto-Asset-Einlagen-/Kreditbranche im Vergleich zum traditionellen Bankwesen noch recht klein, obwohl sie weiterhin schnell wachsen könnte.
-EZB
Über DeFi hinaus forderte die Bank den Gesetzgeber erneut dazu auf, Kryptowährungen in ihren Regulierungsbereich einzubeziehen. Derzeit werden bereits Anstrengungen unternommen, Krypto europäischen Geldwäschepraktiken zu unterwerfen.
Doch auch der Mangel an klaren Daten zu Kryptowährungen sieht die EZB als große Hürde für mehr Regulierung.
Der präsentierte Inhalt kann die persönliche Meinung des Autors enthalten und unterliegt den Marktbedingungen. Machen Sie Ihre Marktforschung, bevor Sie in Kryptowährungen investieren. Der Autor oder die Veröffentlichung übernimmt keine Verantwortung für Ihren persönlichen finanziellen Verlust.
Quelle: https://coingape.com/just-in-european-central-bank-says-crypto-unsuitable-as-store-of-value/