EU erwägt neue AML-Regulierungsbehörde zur Überwachung des Krypto-Raums

Signifikante Auswirkungen auf Finanzinstitute 

Die Kryptoindustrie hat sich auf die Verordnung über Märkte für Krypto-Assets und die umstrittenere Verordnung über den Geldtransfer konzentriert. Diese Vorschriften sind jedoch Teil eines viel größeren Pakets der neuen EU-Politik zur Bekämpfung der Geldwäsche (AML), die alle Finanzinstitute erheblich betreffen wird. 

Die Regulierungsbehörde für Kryptowährungen wird vom Europäischen Rat, der Europäischen Kommission und dem Parlament geschaffen, die die vollständige Autorität über den Sektor haben werden. Die Europäische Kommission veröffentlichte ihren Vorschlag für die Sechste Richtlinie AML/CFT im vergangenen Juli, während der Europäische Rat seine Version des Vorschlags erst im vergangenen Monat veröffentlichte. Das Europäische Parlament wird sich nach der Augustpause damit befassen. Sobald es seine Gesetzesversion verabschiedet hat, wird es in Verhandlungen mit dem Europäischen Rat und der Europäischen Kommission eintreten. 

Eine neue Aufsichtsbehörde

Im Mittelpunkt der neuen Gesetzgebung steht die Schaffung einer neuen, EU-weiten Regulierungsbehörde zur Bekämpfung der Geldwäsche. Während die Regulierungsbehörden noch verhandeln und eine gemeinsame Basis finden müssen, scheint es zwischen ihnen wenig Meinungsverschiedenheiten über die Notwendigkeit einer solchen Regulierungsbehörde zu geben. Es besteht auch Einigkeit darüber, dass die neue Regulierungsbehörde eine direkte und vollständige Aufsicht über Krypto- und Krypto-Asset-Anbieter haben sollte, die in der Europäischen Union tätig sind. 

Das Europäische Parlament hat aggressiv auf die Regulierung von Krypto gedrängt. Infolgedessen ist es zweifelhaft, dass sich das Gremium einer vollständigen Aufsicht über die Branche durch eine künftige Regulierungsbehörde oder Regulierungsbehörde widersetzen würde. 

Die neue Aufsichtsbehörde mit dem Namen „Anti-Money Laundering Authority“ oder „AMLA“ wird versuchen, Kryptofirmen mit hohem Risiko zu überwachen. Dies unterscheidet sich von früheren Geldwäschevorschriften, die den EU-Staaten nur den Rahmen zum Sammeln und Teilen von Informationen boten. Laut einem parlamentarischen Briefing wurde das neue System wie folgt beschrieben: 

„Aufsicht auf EU-Ebene, bestehend aus einem Hub-and-Spoke-Modell – d. h. einer Aufsichtsbehörde auf EU-Ebene, die für die direkte Beaufsichtigung bestimmter Finanzinstitute (FIs) zuständig ist, einer indirekten Beaufsichtigung/Koordinierung der anderen FIs und einer Koordinierungsrolle für die Beaufsichtigung der nicht Finanzsektor als erster Schritt.“

Ein strenger Ansatz für Krypto 

Die Europäische Union hat bei den Kryptogesetzen einen sachlichen Ansatz gewählt. Das Europäische Parlament hatte kürzlich für Anti-Anonymitäts-Vorschriften gestimmt, die die Kosten und Schwierigkeiten von Transaktionen zwischen nicht gehosteten Wallets und Börsen erheblich erhöhen und sie nahezu unmöglich machen sollen. Darüber hinaus, auch wenn ein Gesetz komplett zu verbieten Arbeitsnachweis Bergbau von der gesetzgebenden Körperschaft abgelehnt wurde, glaubt die Europäische Zentralbank, dass ein solches Verbot schließlich aufgrund wachsender Umweltbedenken erfolgen würde. 

Für die EU bedeutet die Schaffung einer globalen Organisation eine bedeutende Veränderung. Frühere AML-Richtlinien verlangten, dass die Mitgliedsländer erforderliche Daten sammeln und zur Verfügung stellen, wie z. B. Details über die wirtschaftlichen Eigentümer von Unternehmen. Die Umsetzung der neuen Verordnungen wird vom Tempo der Verhandlungen zwischen dem Europäischen Parlament, der Kommission und dem Rat abhängen, und es könnte Jahre dauern, bis die Verordnungen vollständig umgesetzt sind. 

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Quelle: https://cryptodaily.co.uk/2022/08/eu-mulling-new-aml-regulator-to-oversee-the-crypto-space