io.net startet das erste GPU-fähige dezentrale Computernetzwerk für KI

Das Konzept eines dezentralen Cloud-Dienstes bezieht sich auf ein System, das auf einem verteilten Netzwerk von Computern arbeitet und nicht auf eine zentralisierte Infrastruktur angewiesen ist. io.net hat kürzlich sein Ziel erklärt, das umfassendste dezentrale physische Infrastrukturnetzwerk (DePIN) für künstliche Intelligenz (KI) auf globaler Ebene aufzubauen. 

io.net beabsichtigt, dem Mangel an GPUs für die KI-Verarbeitung zu begegnen, indem es eine Million Einheiten von unabhängigen Rechenleistungsquellen beschafft. Im Laufe seiner Entwicklung wird es die erste dezentrale Cloud-Umgebung aufbauen, die speziell für maschinelles Lernen entwickelt wurde, heißt es in den neuesten Informationen, die mit geteilt wurden finbold im Oktober 11.

Seit dem Aufkommen der KI ist GPU-Leistung zu einem äußerst wertvollen Gut geworden. Der Preis für das Training groß angelegter KI-Modelle ist jährlich um etwa 3,100 % gestiegen, während die Nachfrage nach GPUs alle 10 Monate um den Faktor 18 steigt. Dies hat zu höheren Preisen und längeren Wartezeiten für den Zugang zu Cloud-Diensten geführt, was Innovationen hemmt und es KI-Firmen erschwert, Fuß zu fassen. 

io.net möchte dieses Problem beheben, indem es die ungenutzte GPU-Leistung von Computern auf der ganzen Welt nutzt. Dazu gehören Kryptowährungs-Mining-Farmen, deren Einnahmen seit der Umstellung von Ethereum auf Proof-of-Stake stark zurückgegangen sind, und unabhängige Rechenzentren, deren übliche Nutzungsrate kaum 12–18 % beträgt.

Io.net wird mit etablierten Cloud-Anbietern wie Amazon Web Services, Google Cloud Platform und Microsoft Azure konkurrieren, indem es die GPU-Verarbeitung erschwinglicher, anpassungsfähiger und einfacher verfügbar macht. Als Ergebnis ihrer Bemühungen können große GPU-Cluster, die anspruchsvolle maschinelle Lernaufgaben bewältigen können, mit einem einzigen Klick bereitgestellt und in weniger als einer Minute in Betrieb genommen werden. io.net gibt an, GPU-Berechnungen für bis zu 90 % weniger als die aktuellen Marktführer anbieten zu können.

Aufbau eines globalen Netzwerks von vom Benutzer bereitgestellten GPUs 

Um diese Ziele zu erreichen, möchte io.net ein weltweites Netzwerk von vom Nutzer bereitgestellten GPUs aufbauen und dabei ein Belohnungssystem nutzen, das die Teilnahme fördert. Zu den Anbietern dürften Miner, unabhängige Rechenzentren mit nicht ausreichend genutzter Rechenkapazität und Kryptoprojekte mit Zugriff auf GPU-Berechnungen zählen. GPU-Anbieter werden für die von ihnen bereitgestellten Berechnungen entschädigt, was zu einem robusten Markt führt, der dem KI-Sektor zum Gedeihen verhelfen wird.

Ahmad Shadid, Gründer und CEO von io.net, bemerkte:

„KI ist nur noch einen Schritt vom Beginn der vierten industriellen Revolution entfernt, aber die aktuellen GPU-Anbieter können das Ausmaß und die Geschwindigkeit der Innovation nicht unterstützen. io.net wird in der Lage sein, eine Million über den Globus verteilte GPUs in weniger als 90 Sekunden zu verbinden und so KI-Startups bei Bedarf Zugang zu wesentlicher Rechenleistung zu verschaffen.“

Die Einbindung von Krypto-Mining-Farmen mit enormer GPU-Leistung und Gewinnmargen, die in der aktuellen Marktsituation gekürzt wurden, ist für das Erreichen dieser Ziele von entscheidender Bedeutung. io.net schätzt, dass die Umnutzung ihrer Farmen für die GPU-Bereitstellung zu einer Ertragssteigerung von 1,500 % bei gleichzeitig geringerem Energieverbrauch führen könnte. io.net nähert sich seinem Ziel von einer Million GPUs und verfügt bereits über 36,000 GPUs. 

Quelle: https://finbold.com/io-net-to-launch-first-gpu-enabled-decentralized-computing-network-for-ai/