„Wir müssen lernen, wie Regulierung funktioniert und was uns zurückhält“ — Hedge Fund Executive

Da sich immer mehr Institutionen dem Web3-Raum anschließen, wurde die Regulierung als eine der schwierigeren Herausforderungen identifiziert, die entweder die Kreativität ersticken oder zu einem Katalysator für eine breitere Akzeptanz werden kann. 

In einem Interview mit Cointelegraph teilte Jaime Baeza, der CEO des Krypto-Hedgefonds ANB Investments, die Herausforderungen bei der Verwaltung von Geldern im Krypto-Bereich, die Chancen, die sich angesichts der regulatorischen Unsicherheit bieten, und seine Überzeugungen darüber, was zu einer breiteren Einführung von Web3-Technologien führen könnte.

Laut Baeza sind das schnelllebige Umfeld und die regulatorische Unsicherheit große Herausforderungen im aktuellen Web3-Bereich. Die Exekutive wies darauf hin, dass der Raum in verschiedenen Gerichtsbarkeiten unterschiedliche Ansätze in Bezug auf die Entwicklung von Vorschriften bezeuge, und hob das Dilemma der Regulierungsbehörden in verschiedenen Regionen der Welt hervor. Er sagte: 

„Obwohl man argumentieren könnte, dass die Entwicklung homogener Vorschriften, die in verschiedenen Rechtsordnungen gelten, sinnvoller wäre, riskiert dieser Ansatz auch, wettbewerbswidrig zu sein und die Kreativität zu ersticken, wenn Innovation am dringendsten benötigt wird.“

Trotz der Unsicherheiten in der Regulierung glaubt der Hedgefonds-CEO jedoch, dass es immer noch Möglichkeiten in Bezug auf Experimente und Misserfolge gibt. Er erklärte das: 

„Krypto ist jung und wir müssen lernen, wie Regulierung funktioniert und was uns um ihrer selbst willen ohne wirklichen Nutzen zurückhält. Wir brauchen das richtige Umfeld, um uns zu entwickeln und voranzukommen.“

Darüber hinaus argumentierte die Exekutive, dass das schnelle Tempo der Branche auch einige Vorteile habe. „Ein sich schnell änderndes Umfeld bedeutet einen ständigen Strom neuer Produkte, die auch neue Instrumente zur Verwaltung von Geldern sein können“, sagte er. 

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Auf die Frage nach dem Thema, mehr Institutionen in den Krypto- und Web3-Bereich zu bringen, sagte Baeza, dass es bereits viele Institutionen gibt, die einsteigen, da immer mehr Investoren nach Renditen suchen. Im Anschluss daran sagte er, dass es andere Faktoren gibt, die die Akzeptanz fördern können. Er erklärte:

„Schlüsselfaktoren für die Zukunft werden mehr regulatorische Klarheit, mehr Aufklärung im Bereich der digitalen Assets und eine größere Akzeptanz sein. Eine bessere Makroumgebung wird auch ein entscheidender Faktor sein, damit Institutionen den Sprung von traditionell zu Web3 und Krypto schaffen können.“

Zuletzt teilte die Führungskraft mit, was seiner Meinung nach als nächstes im Bereich der digitalen Assets folgen würde. Laut Baeza wird es mehr Optionen für Marktentwicklungen in diesem Bereich geben, da er bereits wächst, aber noch viel Raum für Wachstum hat.