Die USA ersuchen die Bahamas um Zustimmung zur Fortsetzung der von FTX Bankman Fried wegen Auslieferung erhobenen Anklage

Die Reaktion der Regierung der Bahamas wird darüber entscheiden, ob einige Fälle fortgesetzt oder eingestellt werden.

Sam Bankman-Fried wurde letztes Jahr auf den Bahamas festgenommen und anschließend in die Vereinigten Staaten überstellt. Die gegen ihn erhobenen Vorwürfe umfassen mehrere Anklagen im Zusammenhang mit Finanzbetrug und dem Zusammenbruch von FTX. Bankman-Fried wird beschuldigt, sich an illegalen Aktivitäten beteiligt zu haben, darunter angeblich die Zusammenarbeit mit ehemaligen FTX-Führungskräften, um amerikanische Gesetzgeber davon zu überzeugen, Gesetze zu verabschieden, die FTX zugute kommen würden. Bei diesen angeblich rechtswidrigen Handlungen gelang es ihm, die gesetzlich zulässigen Höchstbeitragsbeträge zu überschreiten. Ihm wurden daraufhin illegale politische Spenden und Bankbetrug vorgeworfen.

Darüber hinaus wurden Bankman-Fried unter anderem Straftaten im Zusammenhang mit der Auszahlung von Zahlungen an eine ausländische Regierung für die Freigabe von mit seinem Hedgefonds verbundenen Brokerkonten, Geldwäsche und der Durchführung einer nicht lizenzierten Geldtransferoperation vorgeworfen.

Anwalt plädiert für die Einstellung von 10 von 13 Anklagen gegen Bankman-Fried

Der Rechtsbeistand von Bankman-Fried ergriff jedoch Maßnahmen und reichte beim Gericht der Vereinigten Staaten einen Antrag auf Abweisung der gegen ihn erhobenen Anklage ein. Nach Angaben seines Anwalts seien viele der Straftaten nicht hinreichend konkretisiert worden. Bankman-Fried sieht sich derzeit mit insgesamt 13 Anklagen konfrontiert, in denen er sich alle auf nicht schuldig bekannte. Darüber hinaus beantragt sein Anwalt konkret die Abweisung von zehn dieser Vorwürfe.

Der Anwalt des ehemaligen CEO behauptet außerdem, dass er unter den Bedingungen des US-Bahamas-Abkommens, das seine Auslieferung regelt, nur aus den spezifischen Gründen strafrechtlich verfolgt werden kann, aus denen er ausgeliefert wurde. Es wird behauptet, dass die US-Regierung ohne Zustimmung der Regierung der Bahamas unabhängige Strafanzeigen und neue Elemente hinzugefügt habe. Die Verteidigung plädiert daher dafür, diese neuen Anträge abzuweisen.

Die US-Regierung erklärte weiter, dass es zum jetzigen Zeitpunkt des Falles keinen Grund gebe, die Anklage fallenzulassen. Das Justizministerium stellte klar, dass es gemäß den Bedingungen des Abkommens zwischen den Vereinigten Staaten und den Bahamas keine Beschränkungen für die Erhebung neuer Anschuldigungen gegen einen Angeklagten nach der Auslieferung gibt.

Es wird jedoch anerkannt, dass die Bahamas befugt sind, auf einige Anforderungen nach der Auslieferung zu verzichten. Vor diesem Hintergrund beantragt das US-Justizministerium derzeit eine Ausnahmegenehmigung der Regierung der Bahamas, um bestimmte Aspekte der Fälle voranzutreiben. Das weitere Vorgehen wird letztlich davon abhängen, wie die Regierung der Bahamas reagiert. Die Anklage wird wie geplant erhoben, wenn die Regierung der Bahamas dem Verzicht zustimmt. Sollte der Verzicht hingegen verweigert werden, wäre das US-Justizministerium gezwungen, die neuen Fälle fallenzulassen und sich nur auf die Anschuldigungen zu konzentrieren, die zur Auslieferung von Bankman-Fried geführt haben.

Am 15. Juni findet eine Gerichtsverhandlung statt, um den Antrag zu erörtern, 10 der 13 Anklagen von Bankman-Fried fallenzulassen. Der Ausgang dieses Verfahrens wird großen Einfluss darauf haben, wie der Fall ausgehen könnte.

weiter

Blockchain-Nachrichten, Kryptowährungsnachrichten, Nachrichten

angestellter Autor

Quelle: https://www.coinspeaker.com/us-bahamas-ftx-bankman-fried-charges/