Der Ausschuss des US-Repräsentantenhauses veröffentlicht neuen Entwurf für einen Stablecoin-Gesetzentwurf

Der Finanzdienstleistungsausschuss des US-Repräsentantenhauses hat den dritten Entwurf des Stablecoin-Gesetzes veröffentlicht, der von seinem Vorsitzenden, dem Abgeordneten Patrick McHenry, vorgelegt wurde. Der neueste Entwurf des Gesetzentwurfs ist parteiübergreifend und enthält konkrete Vorschläge republikanischer und demokratischer Ausschussmitglieder. 

Der Gesetzentwurf mit dem Titel „Die Zukunft digitaler Assets: Klarheit für das Ökosystem digitaler Assets schaffen“ wurde erstmals am 8. Juni vorgeschlagen und wird voraussichtlich bei der bevorstehenden Anhörung des Ausschusses am 13. Juni erörtert.

Die neueste Version des Gesetzentwurfs sieht vor, dass die US-Notenbank die wichtigste Regulierungsbehörde ist, die mit der Formulierung der Anforderungen für die Ausgabe von Stablecoins beauftragt ist. Gleichzeitig zielt der Gesetzentwurf jedoch darauf ab, den staatlichen Regulierungsbehörden Befugnisse zur Überwachung der Unternehmen zu geben, die die Token ausgeben.

Der Gesetzentwurf erörtert außerdem die Gesetzgebung darüber, wer Stablecoins ausgeben kann und welche Anforderungen an einen Zahlungs-Stablecoin gestellt werden. Im Falle seiner Verabschiedung wird der Gesetzentwurf der erste umfassende Leitfaden zur Überwachung und Durchsetzung der Stablecoin-Märkte in den Vereinigten Staaten sein. Der Gesetzentwurf schlägt außerdem ein zweijähriges Moratorium für besicherte Stablecoins ab dem Datum des Inkrafttretens vor.

Wenn der Gesetzentwurf vom Ausschuss angenommen und vom US-Repräsentantenhaus und dem Senat verabschiedet würde, wäre er das erste Beispiel für eine Krypto-Gesetzgebung in den Vereinigten Staaten.

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Die neueste Version gewährt der Bundesregulierungsbehörde im Vergleich zur vorherigen Version auch einige zusätzliche Befugnisse. Zu diesen Befugnissen gehört auch die Befugnis, in Notfällen gegen staatlich regulierte Emittenten einzugreifen. Die Staaten wären auch berechtigt, ihre Aufsichtspflichten bei Bedarf an die Bundesaufsichtsbehörde zu übertragen.

Die vorherige Version des Gesetzesentwurfs, die am 24. April herausgegeben wurde, konzentrierte sich auf Stablecoin-Zahlungen und nicht auf die Überwachung anderer Aspekte der Märkte für digitale Vermögenswerte, wie etwa Depotdienstleister und algorithmische Stablecoins. Die neueste Fassung des Gesetzentwurfs ist prägnanter und räumt auch den bundesstaatlichen Gesetzgebern spezifische Befugnisse ein.

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Quelle: https://cointelegraph.com/news/us-house-committee-releases-new-stablecoin-bill-draft