Die verpassten Chancen für China

Eine verpasste Gelegenheit

Während China seine CBDC-Bemühungen vorantreibt, verhängt es immer noch ein vollständiges Verbot aller Operationen im Zusammenhang mit Kryptowährungen. Huang Yiping, ehemaliger Berater der chinesischen Zentralbank, schlägt vor, dass die Pekinger Regierung ihr strenges Kryptowährungsembargo überdenken sollte. Er glaubt, dass das Verbot kryptobezogener Aktivitäten dazu führen kann, dass Gelegenheiten zur Innovation in Spitzentechnologien verpasst werden.

Mögliche Vorteile und Risiken

Huang sieht ein immenses Potenzial in der Erforschung der Blockchain-Technologie. Und plädiert für eine gründliche Prüfung der möglichen langfristigen Vorteile von Kryptowährungen für China. Er räumt ein, dass es auch zahlreiche Gefahren gibt. Als Entwicklungsland steht China vor der Herausforderung, einen Weg zur Aufrechterhaltung zu finden Stabilität und Kontrolle über Kryptowährungen. Letztendlich muss jedoch möglicherweise noch eine wirksame Strategie entwickelt werden.

Untertagebau in China

Daten des Cambridge Centre for Alternative Finance (CCAF) zeigen, dass 20 % aller Bitcoin-Hash-Raten zwischen September 2021 und Januar 2022 aus China stammten. Dies zeigt einen beträchtlichen Untertage-Bergbausektor im Land, mit dem die Bergleute sicherer und zufriedener werden Sicherheitdienst bereitgestellt von lokalen Proxy-Diensten, als das Verbot in Kraft trat.

Kryptowährung in China: Von Beschränkungen zu Innovationen

Die Geschichte des Bitcoin-Mining in China reicht bis ins Jahr 2009 zurück, als die weltweit erste Kryptowährung eingeführt wurde. Seitdem hat sich China aufgrund seines billigen Stroms und seiner großen Rechenleistung zu einem Zentrum für Bitcoin-Mining entwickelt. Trotzdem hat die chinesische Regierung Kryptowährungen gegenüber einen antagonistischen Ansatz verfolgt und im September 2021 ein vollständiges Verbot aller Aktivitäten im Zusammenhang mit Kryptowährungen verhängt, wobei Bedenken hinsichtlich des Potenzials illegaler Aktivitäten und der Störung der Finanzstabilität des Landes angeführt wurden.

Komplex und wechselnd

Die Geschichte der Kryptowährung in China ist etwas komplex, da die Regierung im Laufe der Jahre einen wechselnden Ansatz verfolgt hat. Anfänglich war China relativ offen für Kryptowährungen und beherbergte sogar einige der größten Bitcoin-Börsen der Welt. 

Im Jahr 2017 ging die Regierung jedoch hart gegen Kryptowährungen vor und führte eine Reihe von Beschränkungen ein, darunter ein Verbot von Initial Coin Offerings (ICOs) und eine Begrenzung des Geldbetrags, den Einzelpersonen in Kryptowährungen investieren konnten. Im Jahr 2021 griff die Regierung weiter durch, was zu einem vollständigen Verbot aller Aktivitäten im Zusammenhang mit Kryptowährungen führte.

Trotz der Beschränkungen der Regierung setzt sich die Verwendung von Kryptowährungen in China fort grow, wobei sich viele Menschen Kryptowährungen zuwenden, um ihr Vermögen vor der Abwertung des Yuan zu schützen.

Das Verbot im Jahr 2021

Im September 2021 verbot die chinesische Regierung alle Operationen im Zusammenhang mit Kryptowährungen, da sie die wirtschaftliche und finanzielle Stabilität des Landes störte und als Zufluchtsort für kriminelle Aktivitäten diente. Huang Yiping war von 2015 bis 2018 Mitglied des Monetary Policy Committee der People's Bank of China und ist derzeit Professor für Finanzen und Wirtschaft an der National School of Development der Peking University.

Die Zukunft von Fintech in China

In einem Vortrag im Dezember äußerte Huang seine Besorgnis über den Stand von Fintech in China. Er räumte die kurzfristige Realisierbarkeit des Kryptowährungsverbots ein, betonte jedoch die Bedeutung einer langfristigen Betrachtung. Die Regierung von Peking verbot die Industrietätigkeit aufgrund von Bedenken hinsichtlich einer illegalen Verwendung.

Krypto-Verbot: China riskiert Ausschluss vom globalen Finanzmarkt

Während China seine Bemühungen zur Entwicklung und Einführung seiner digitalen Zentralbankwährung (CBDC) verstärkt, verhängt es weiterhin ein vollständiges Verbot aller Operationen im Zusammenhang mit Kryptowährungen. Dies hat Bedenken geweckt, dass China sich vom globalen Finanzmarkt isolieren könnte.

Huang warnt davor, dass das pauschale Verbot von Krypto dazu führen kann, dass Chancen in der Spitzentechnologie verpasst werden. Wie zum Beispiel Blockchain, das sich schnell zu einem integralen Bestandteil international regulierter Finanzinstitute entwickelt. Er fordert China auf, die potenziellen langfristigen Vorteile von Kryptowährungen trotz der damit verbundenen Risiken sorgfältig zu prüfen.

Abschließende Gedanken

Huang Yiping warnt davor, dass Chinas Verbot von Kryptowährungen dazu führen könnte, dass Chancen für Innovationen in der Blockchain-Technologie verpasst werden. Er fordert die Pekinger Regierung auf, ihr strenges Verbot für eine bessere Stabilität und Kontrolle neu zu bewerten. Die Zukunft von Fintech in China ist ungewiss und wird davon abhängen, wie die Regierung mit Kryptowährung und Blockchain-Technologie umgeht.

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Quelle: https://beincrypto.com/is-china-second-guessing-its-crypto-ban/