Durchgesickerte Kopie des US-Gesetzesentwurfs zeigt DeFi und DAOs unter regulatorischer Linse

Eine durchgesickerte Kopie eines Gesetzesentwurfs der Vereinigten Staaten über Kryptowährungen machte am frühen Dienstag auf Twitter die Runde. Die 600-seitige Kopie des durchgesickerten Gesetzentwurfs hebt einige der wichtigsten Bereiche hervor, die den Regulierungsbehörden Sorgen bereiten, darunter dezentralisierte Finanzen (DeFi), Stablecoins, dezentralisierte autonome Organisationen (DAOs) und Kryptobörsen.

Der Benutzerschutz scheint das Hauptaugenmerk der Aufsichtsbehörden zu sein, mit Richtlinien, die darauf abzielen, dass jede Kryptoplattform oder jeder Dienstanbieter sich legal in den USA registrieren muss, sei es ein DAO- oder DeFi-Protokoll.

Dies könnte die Chancen für anonyme Kryptoprojekte, in den Vereinigten Staaten voranzukommen, stark einschränken. Jede nicht im Land registrierte Kryptoplattform wäre steuerpflichtig, und die Definition von DeFi scheint immer noch vage.

Der durchgesickerte Gesetzentwurf versucht auch, mehr Klarheit über Wertpapiergesetze zu schaffen, die sich auf digitale Vermögenswerte beziehen, eine Forderung, die sowohl von der Krypto-Community als auch vom Gesetzgeber beharrlich gefordert wurde. Gemäß der Definition der Commodity and Futures Trading Commission für eine Ware handelt es sich bei Schulden, Eigenkapital, Gewinneinnahmen oder Dividenden jeglicher Art ausdrücklich nicht um eine Ware mit digitalen Vermögenswerten.

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Der neue Gesetzentwurf sieht vor, die Kosten für die Einhaltung der Börsenvorschriften zu erhöhen, was wiederum zu einer Erhöhung der Börsengebühren führen könnte. Jedes Protokoll oder jede Plattform, die einen einzelnen digitalen Vermögenswert handelt, würde als Börse kategorisiert, was bedeutet, dass automatisierte Market Maker in dieselbe Kategorie fallen würden.

Der Gesetzentwurf stellt ferner sicher, dass Börsen die Gelder der Benutzer im Falle eines Konkurses nicht liquidieren können, und fügt hinzu, dass sie Servicebedingungen herausgeben müssen, denen die Verbraucher zustimmen müssen, bevor sie ihre Dienste nutzen.

Der durchgesickerte Gesetzesentwurf schlägt klare Richtlinien vor, um den entstehenden Kryptomarkt in den Geltungsbereich des Gesetzes zu bringen. Viele Experten haben darauf hingewiesen, dass die aufgeführten Richtlinien zwar eine strenge Überwachung zu fördern scheinen, es sich jedoch nur um einen Entwurf handelt.

Dogecoin-Mitbegründer Billy Markus kommentierte den durchgesickerten Gesetzentwurf ebenfalls und deutete an, dass die neuen Richtlinien hart für DeFi, DAOs und anonyme Projekte sein würden.