Bitcoin und Ethereum haben in den letzten Jahren an Popularität und Akzeptanz zugenommen. Als digitale Währungen operieren sie jedoch außerhalb der Kontrolle traditioneller Finanzinstitute und Regierungen. Dies hat bei den Regierungen zu Bedenken hinsichtlich der wahrgenommenen Risiken im Zusammenhang mit der Kryptowährung und der Notwendigkeit einer stärkeren Regulierung geführt.
In diesem Artikel werden wir den anhaltenden Kampf um die Kontrolle zwischen Regierungen und der Kryptowährungsindustrie und die unterschiedlichen Wege untersuchen, mit denen Regierungen auf das reagieren, was viele als Bedrohung für die globale Finanzordnung ansehen.
Die Auswirkungen der Kryptowährung auf die globale Finanzwelt
Kryptowährungen sind digitale Währungen, die Kryptographie verwenden, um Transaktionen zu sichern und zu verifizieren und die Erstellung neuer Coins zu kontrollieren. Sie sind dezentralisiert, was bedeutet, dass sie unabhängig von Zentralbanken und Finanzinstituten agieren.
Diese Unabhängigkeit von der traditionellen Finanzwelt hat bei den Regierungen zu Besorgnis über potenzielle Risiken im Zusammenhang mit Kryptowährungen wie Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung geführt.
Regierungen sind auch besorgt, dass die Kryptowährung untergraben könnte ihr Kontrolle über das Finanzsystem, was Auswirkungen auf die Geldpolitik, die finanzielle Liquidität und die politische Stabilität haben könnte.
Entwicklung von CBDCs
Eine Möglichkeit, wie Regierungen darauf reagieren, ist die Entwicklung ihrer eigenen digitalen Zentralbankwährungen (CBDC). CBDCs sind digitale Währungen, die von Zentralbanken ausgegeben und unterstützt werden. Sie bieten eine sicherere und zuverlässigere Alternative zu Kryptowährungen wie Bitcoin, die volatilen Wertschwankungen unterliegen. Darüber hinaus bieten CBDCs Regierungen eine größere Kontrolle über das Finanzverhalten ihrer Bürger.
CBDCs können so programmiert werden, dass sie die Ausgaben und Spargewohnheiten der Verbraucher verfolgen – das genaue Gegenteil dessen, was Kryptowährung fördert.
Viele Länder untersuchen bereits die Entwicklung von CBDCs, darunter China, Schweden und die Europäische Union. China ist führend bei der Entwicklung von CBDCs, da sein digitaler Yuan bereits im Umlauf ist. Der digitale Yuan wird in verschiedenen Städten in ganz China getestet und soll in naher Zukunft vollständig eingeführt werden.
Das Regulierungsdilemma
Eine andere Art und Weise, wie Regierungen der Herausforderung der Kryptowährung begegnen, besteht darin, Vorschriften einzuführen, die die Verwendung und den Handel mit Krypto kontrollieren. Regierungen nutzen die Regulierung, um der Kryptoindustrie, die derzeit in den meisten Ländern kaum oder gar keiner Regulierung ausgesetzt ist, Aufsicht und Stabilität zu verleihen.
Die Vereinigten Staaten haben verschiedene Vorschriften eingeführt, die mit der Regulierungsaufsicht über die Kryptoindustrie beauftragt sind, wie z. B. der Cryptocurrency Act von 2020. Das Gesetz zielt darauf ab, Klarheit und Übersicht zu schaffen, indem es Kryptowährungen auf der Grundlage einzigartiger Merkmale in drei Kategorien einteilt und für jede einen regulatorischen Rahmen bereitstellt .
Die Europäische Union hat die Markets in Crypto Assets (MiCA)-Verordnung eingeführt, um einen umfassenden Regulierungsrahmen zu schaffen, der alles von Initial Coin Offerings (ICOs) bis hin zu Kryptobörsen abdeckt. Ziel ist es, für mehr Anlegerschutz und Marktintegrität zu sorgen.
Verbot bestimmter Aspekte der Kryptoindustrie
Schließlich wollen einige Regierungen bestimmte Aspekte der Kryptoindustrie ganz verbieten. China zum Beispiel hat kürzlich ein hartes Durchgreifen gegen den Abbau und Handel von Kryptowährungen angekündigt und dabei Bedenken hinsichtlich der Finanzstabilität und des Energieverbrauchs angeführt. In ähnlicher Weise hat Indien einen Gesetzentwurf vorgeschlagen, der alle privaten Kryptowährungen verbieten und gleichzeitig einen Rahmen für die Entwicklung einer digitalen Rupie schaffen würde.
Quelle: https://beincrypto.com/battle-control-governments-responding-rise-cryptocurrencies/