Fehlverhalten, Volatilität und Reflexivität der Gründer – DeFi Chronicles

In den letzten 48 Stunden waren DeFi und Crypto Twitter auf einer wilden Fahrt. Die Achterbahnfahrt begann, als CoinDesk berichtete, dass einer der Mitbegründer des beliebten Avalanche-basierten Automated Money Market (AMM) Wonderland, unter dem Pseudonym „Sifu“, Michael Patryn war.

Darüber hinaus wusste der beliebte Mitbegründer Daniele Sestagalli, wer „Sifu“ wirklich war, und beschloss, ihm trotz Patryns bewegter Vergangenheit eine „zweite“ Chance zu geben.

Mitglieder der Wonderland-Community auf Twitter teilten jedoch nicht die gleiche Meinung wie Sestagalli.

Seit der Enthüllung hat das angeschlossene Projekt Abracadabra (SPELL) schwere Verluste erlitten. Der Stable Coin von Abracadabra, MIM, stand unter erheblichem Verkaufsdruck, was dazu führte, dass seine Bindung gebrochen wurde.

Laut Coingecko ist das MIM-Angebot in den letzten 17 Tagen um 7 % gesunken.

Es gibt mehrere Theorien darüber, warum MIM Dumping betreibt, darunter große Institutionen wie Alameda Research, die MIM liquidieren. Der Auslöser der Situation scheint jedoch die Vernetzung von Abracadabras DegenBox und Anchor Protocol zu sein. Der Präsident von Jump Crypto, Kanav Kariya, hat auf Twitter seine Gedanken zur Situation gepostet.

Beide Stablecoins, MIM und UST, haben sich wieder in der Nähe ihrer Wechselkurse stabilisiert, was Kanavs Argumentation eine gewisse Glaubwürdigkeit verleiht. Darüber hinaus beträgt die Marktkapitalisierung von Stable Coins laut Coingecko immer noch 177 Milliarden US-Dollar; nur geringfügig langsamer im Vergleich zum vorherigen 7-Tage-Zeitraum.

DeFi hat mehrfach gezeigt, dass sich durch Hype angetriebene reflexive Rückkopplungsschleifen unweigerlich umkehren. Aber die tatsächliche Nachfrage, die weiterhin besteht, z. B. eine hohe Marktkapitalisierung für Stablecoins, macht das System auf längere Sicht typischerweise robuster.

Insbesondere die Mechanismen des freien Marktes von DeFi und die Selbstkontrolle durch die Community ermöglichen die kontinuierliche Entfernung bösartiger Akteure und eine erhöhte Antifragilität des Ökosystems.

Bei DeFi gilt Schumpeters kreative Zerstörung sowohl für Innovation als auch für gewonnene Erkenntnisse. Ich bin vor allem gespannt, wie diese Erkenntnisse in die Tat umgesetzt werden, um ein besseres DeFi zu schaffen.

Quelle: https://www.forbes.com/sites/christopherbrookins/2022/01/29/founder-misconduct-volatility-and-reflexivity–defi-chronicles/