Ehemaliger OneCoin-Manager wegen Betrugs angeklagt

Das US-Justizministerium hat Irina Dilkinska, eine ehemalige Führungskraft des betrügerischen Kryptowährungsprogramms OneCoin, des Drahtbetrugs und der Verschwörung zur Begehung von Geldwäsche angeklagt. Dilkinska, die aus Bulgarien ausgeliefert wurde, drohen nun bis zu 40 Jahre Gefängnis wegen ihrer mutmaßlichen Beteiligung an der Geldwäsche von über 400 Millionen Dollar aus OneCoin-Einnahmen.

OneCoin war ein Kryptowährungssystem, das beschuldigt wurde, ein Ponzi-System und eine betrügerische Operation zu sein. Das Programm wurde 2014 von Ruja Ignatova gegründet, die später von der US-Regierung wegen ihrer Rolle in dem Programm angeklagt wurde. Ignatova ist derzeit auf der Flucht, und ihr Bruder Konstantin Ignatov hat sich seiner Rolle in dem Plan schuldig bekannt.

Dilkinska war ehemalige Leiterin der Rechts- und Compliance-Abteilung von OneCoin und wird beschuldigt, beim Waschen der Einnahmen von OneCoin geholfen zu haben. Nach Angaben des Justizministeriums soll Dilkinska belastende Beweise vernichtet und belastende Nachrichten verschickt haben, als sie von der Festnahme eines Mitverschwörers erfuhr. Jeder Fall von Drahtbetrug und Verschwörung zur Begehung von Geldwäsche führt zu einer möglichen Höchststrafe von 20 Jahren Gefängnis.

Das OneCoin-Programm wurde beschuldigt, Investoren um Milliarden von Dollar betrogen zu haben, und die US-Regierung hat aktiv rechtliche Schritte gegen die an dem Programm Beteiligten eingeleitet. Das Programm bestand darin, Investoren davon zu überzeugen, OneCoin-Token zu kaufen, die dann an der OneCoin-Börse gehandelt wurden. Es stellte sich jedoch heraus, dass der Austausch betrügerisch war und die Token wertlos waren.

Das OneCoin-Programm war Gegenstand zahlreicher Untersuchungen und Gerichtsverfahren auf der ganzen Welt. Zusätzlich zu den Anklagen gegen Dilkinska und Ignatova wurden mehrere andere Personen im Zusammenhang mit dem System angeklagt. Die US-Regierung hat auch Vermögenswerte und Bankkonten im Zusammenhang mit dem System in Millionenhöhe beschlagnahmt.

Der Fall gegen Dilkinska ist ein weiteres Beispiel für das Engagement der US-Regierung, diejenigen zu verfolgen, die an betrügerischen Kryptowährungsprogrammen beteiligt sind. Die Regierung hat in den letzten Jahren ihre Bemühungen zur Regulierung der Kryptowährungsindustrie und zur Bekämpfung betrügerischer Systeme verstärkt. Das Justizministerium hat einen Rahmen zur Durchsetzung von Kryptowährungen geschaffen, um Staatsanwälten dabei zu helfen, Verbrechen im Zusammenhang mit Kryptowährungen zu identifizieren und zu untersuchen.

Zusammenfassend verdeutlichen die Anklagen gegen Dilkinska die laufenden rechtlichen Schritte gegen diejenigen, die am OneCoin-Programm beteiligt sind. Dilkinska droht eine mögliche Gefängnisstrafe von bis zu 40 Jahren für ihre Rolle bei der Beihilfe zur Geldwäsche von OneCoin. Der Fall ist ein weiteres Beispiel für die Bemühungen der US-Regierung, gegen betrügerische Kryptowährungssysteme vorzugehen und die Kryptowährungsindustrie zu regulieren.

Quelle: https://blockchain.news/news/former-onecoin-executive-charged-with-fraud