Dow fällt um 400 Punkte, da die 10-jährige Treasury-Rendite den höchsten Stand seit Januar 2019 erreicht

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Die Aktienkurse fielen am Montag, als die Renditen von Staatsanleihen in die Höhe schnellten – die 10-jährige Staatsanleihe sprang auf über 2.7 %, den höchsten Stand seit Januar 2019 –, da anhaltende Inflationsängste bestehen und Anleger risikoreichere Vermögenswerte abstoßen, während sie sich auf aggressivere Zinserhöhungen der Bundesregierung einstellen Reservieren.

Key Facts

Am Montag erlitten die Aktien einen Rückschlag, der die Verluste der letzten Woche noch verstärkte: Der Dow Jones Industrial Average fiel um 1.2 %, über 400 Punkte, während der S&P 500 1.7 % und der technologielastige Nasdaq Composite 2.2 % verlor.

Die Renditen von Staatsanleihen stiegen angesichts der wachsenden Besorgnis über die steigende Inflation sprunghaft an: Die 10-jährige Staatsanleihe sprang am Montag auf über 2.78 %, den höchsten Stand seit Januar 2019.

Die Abwärtsbewegung könnte sich diese Woche fortsetzen, da der neueste Verbraucherpreisindex des Bureau of Labor Statistics, der am Dienstag veröffentlicht wird, voraussichtlich einen atemberaubenden Preisanstieg von 8.4 % gegenüber dem Vorjahr ausweisen wird.

Die Anleger zogen sich weiterhin aus risikoreicheren Vermögenswerten ab, darunter Wachstums- und Technologieaktien – Teile des Marktes, die Experten zufolge am stärksten von steigenden Zinsen betroffen sein werden.

Die Ölpreise, die angesichts der anhaltenden Invasion Russlands in der Ukraine weiterhin volatil sind, fielen am Montag erneut und liegen nun bei rund 95 US-Dollar pro Barrel: Die Aktien großer Energieunternehmen wie Occidental Petroleum und Diamondback Energy verloren daraufhin beide mehr als 4 %.

Überraschende Tatsache:

Inmitten des Anstiegs der Treasury-Renditen am Montag wurde die Preis von Bitcoin fiel um etwa 7 % auf rund 40,000 US-Dollar, den niedrigsten Stand seit fast einem Monat.

Tangente:

Die Aktien des E-Commerce-Unternehmens Shopify stiegen nach dem Börsengang um 2.5 % schlug einen Aktiensplit im Verhältnis 10:1 vor sowie mehr Stimmrecht für seinen milliardenschweren CEO Tobi Lutke. Shopify ist das jüngste Unternehmen, das in diesem Jahr einen Aktiensplit anstrebt, nachdem bereits Anfang Februar die Google-Muttergesellschaft Alphabet im Verhältnis 20:1 und Amazon im März im Verhältnis 20:1 gesplittet hatte.

Entscheidendes Zitat:

„Die Wall Street ist besorgt, dass die Inflation letztendlich das gesamte Wachstumspotenzial zerstören wird, das dieses Jahr entstehen sollte“, sagt Edward Moya, leitender Marktanalyst bei Oanda. „Es zeichnet sich eine Schwäche bei den Verbraucherausgaben ab, und deshalb gehen viele Aktienhändler in den Risikoabbaumodus.“

Worauf Sie achten sollten:

Der Einmarsch Russlands in die Ukraine hat die wirtschaftlichen Aussichten verkompliziert, indem er „die ohnehin schon überhöhte Inflation und die Inflationserwartungen weiter anheizt und die Federal Reserve in höchste Alarmbereitschaft versetzt“, sagt Mark Zandi, Chefökonom von Moody's Analytics. „Die Wahrscheinlichkeit, dass in den nächsten 12 Monaten eine Rezession beginnt, steigt auf einen unangenehm hohen Wert von eins zu drei.“

Weiterführende Literatur:

Die Ankündigung des Aktiensplits von Shopify treibt die Aktien nicht in die Höhe, da der milliardenschwere CEO versucht, mehr Kontrolle zu erlangen (Forbes)

So viel verlieren große Energieunternehmen durch den Ausstieg aus Russland (Forbes)

US-Notenbank deutet auf größere Zinserhöhungen hin, skizziert Plan zur Bilanzverkleinerung (Forbes)

Große Bank prognostiziert als erste eine Rezession – weitere könnten folgen (Forbes)

Source: https://www.forbes.com/sites/sergeiklebnikov/2022/04/11/dow-falls-400-points-as-10-year-treasury-yield-hits-highest-level-since-january-2019/