Dem CEO und den Führungskräften von Binance droht in Brasilien möglicherweise eine Anklage

Dem CEO von Binance und drei lokalen Führungskräften droht in Brasilien eine Anklage wegen angeblicher Finanzverbrechen.

Ein Kongressausschuss, der Kryptowährungs-Pyramidensysteme im Land untersuchte, empfahl den Strafverfolgungsbehörden, Changpeng Zhao, auch bekannt als CZ, Daniel Mangabeira, Guilherme Haddad Nazar und Thiago Carvalho, die für die Geschäfte von Binance in Brasilien verantwortlich sind, anzuklagen.

Einem 500-seitigen Bericht zufolge, der am 10. Oktober vom Komitee veröffentlicht wurde, werden Binance und seine Führungskräfte des betrügerischen Managements, des Anbietens oder Handelns von Wertpapieren ohne vorherige Genehmigung und des Betreibens eines Finanzinstituts ohne Zustimmung beschuldigt.

Dem Bericht zufolge habe Binance ein Netzwerk von von Zhao kontrollierten juristischen Personen aufgebaut, um die Einhaltung der Gesetze zu umgehen.

Das Komitee schlug außerdem vor, dass das Bundesministerium für öffentliche Angelegenheiten die Einhaltung von Steuervorschriften, Geldwäsche und die Finanzierung von organisierter Kriminalität und Terrorismus durch Binance untersuchen solle. Darüber hinaus forderte der Ausschuss die Securities and Exchange Commission (CVM) auf, den Verkauf von Derivatprodukten durch Binance zu untersuchen, was nach Ansicht des Ausschusses einen wiederholten Verstoß gegen die Marktvorschriften darstellte.

Binance steht bereits unter Beobachtung des CVM, weil es angeblich illegal Derivate in Brasilien anbietet. Die Börse steht auch in mehreren anderen Gerichtsbarkeiten vor regulatorischen Herausforderungen, beispielsweise in Frankreich, den USA und Singapur.

Die rechtlichen Probleme von Binance

Binance, die globale Kryptowährungsbörse, war in verschiedenen Ländern in verschiedene rechtliche Probleme verwickelt. In den Vereinigten Staaten haben die Securities and Exchange Commission (SEC) und die Commodity Futures Trading Commission (CFTC) Beschwerden gegen Binance wegen angeblicher Regulierungsverstöße eingereicht. Diese Gerichtsverfahren haben die Börse auf den Prüfstand gestellt und könnten erhebliche Konsequenzen für ihre Geschäftstätigkeit in den USA haben.

Neben den USA stand Binance auch in Ländern wie Frankreich und Australien unter regulatorischem Druck. Die Börse wurde von den Aufsichtsbehörden in diesen Ländern untersucht, was Bedenken hinsichtlich der Einhaltung lokaler Gesetze und Vorschriften aufkommen ließ. Das Ausmaß der Strafen, mit denen Binance in diesen Gerichtsbarkeiten rechnen muss, bleibt ungewiss, aber das Eingeständnis des Unternehmens, gegen das Gesetz verstoßen zu haben, könnte weitreichende Auswirkungen auf seine zukünftige Geschäftstätigkeit haben.

Darüber hinaus ist Binance in Ländern wie den Niederlanden, Belgien und Russland auf regulatorische Probleme gestoßen. In Belgien wurde die Börse aufgefordert, die Kundenbetreuung aufgrund von Verstößen gegen lokale Gesetze einzustellen. Unterdessen prüft Binance angesichts der regulatorischen Unsicherheiten in Russland die Möglichkeit, den Markt zu verlassen. Diese rechtlichen Probleme in mehreren Ländern stellen für Binance eine große Herausforderung dar, regulatorische Bedenken auf globaler Ebene wirksam anzugehen und zu lösen.

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Quelle: https://crypto.news/binance-ceo-and-executives-face-possible-indictment-in-brazil/