Erweiterter Gläubigerschutz von Vauld: Die Antwort des Gerichts von Singapur auf den gescheiterten Nexo-Deal

Vauld

  • Der Gläubigerschutz wird für den Kryptowährungskreditgeber Vauld bis zum 28. Februar verlängert.
  • Im Vergleich zum beantragten 21. April ist die Verlängerung kürzer.

Das Gericht von Singapur verlängerte kürzlich den Gläubigerschutz für Vauld, eine Plattform für die Kreditvergabe digitaler Vermögenswerte, nachdem der Deal mit Nexo gescheitert war. Dieses Urteil hat erhebliche Auswirkungen auf den Markt für die Kreditvergabe digitaler Vermögenswerte und unterstreicht die Notwendigkeit einer angemessenen behördlichen Aufsicht in dieser schnell wachsenden Branche.

Vauld, ein Unternehmen, das durch digitale Vermögenswerte besicherte Kredite anbietet, beantragte 2020 Gläubigerschutz aufgrund von Liquiditätsproblemen. Das Unternehmen hat einen Vertrag mit Nexo, einer anderen Kreditplattform für digitale Assets, für eine zukünftige Übernahme. Vauld war nicht in der Lage, seine Gläubiger zurückzuzahlen, nachdem die Vereinbarung gescheitert war. Bis zum 28. Februar muss das Unternehmen eine Wiederherstellungsstrategie formulieren.

Laut Medienberichten vom 17. Januar hat Vauld mehr als einen Monat Zeit, um die Gespräche mit einem von zwei Fondsmanagern für digitale Vermögenswerte abzuschließen, um die exekutive Kontrolle über die Coins zu übernehmen, die derzeit auf seiner Plattform gesperrt sind. Es scheint, dass die Behauptung des Unternehmens, dass die Verhandlungen ein fortgeschrittenes Niveau erreicht haben, vom obersten Gericht von Singapur akzeptiert wurde.

Die Plattform stellte die Verarbeitung von Auszahlungen für ihre 800,000 Benutzer im Juli 2022 aufgrund schlechter Marktbedingungen und eines ungewöhnlich hohen Volumens von 200 Millionen US-Dollar an Auszahlungen in weniger als zwei Wochen ein. Es wurde bereits im August 2022 ein dreimonatiges Moratorium gewährt, um eine Restrukturierungsstrategie für das Unternehmen zu erstellen und seine Gläubiger besser zu bedienen. Der damalige Richter lehnte die Forderung des Unternehmens nach einer sechsmonatigen Schutzfrist ab und äußerte Bedenken, dass ein längeres Moratorium nicht genügend Aufsicht und Kontrolle bringen würde.

Es war bekannt, dass Nexo, ein Krypto-Kreditgeber mit Hauptsitz in der Schweiz, beabsichtigte, Vauld und alle seine Vermögenswerte ab Beginn des ersten Moratoriums zu kaufen. Vauld bestritt jedoch die Existenz dieses Vertrages nach einer Polizeirazzia in Nexos eigenem Büro in Bulgarien.

Die singapurische Regierung hat bereits gezeigt, dass sie bereit ist, kämpfenden Kryptofirmen zu erlauben, ihre Probleme zu lösen. Im August 2022 wurde Zipmex, einer bedeutenden in Singapur ansässigen Plattform, ein dreimonatiges Moratorium gewährt, um Liquiditätsprobleme auszuräumen. Die Zukunft der Krypto-Kreditvergabe in der Nation steht jedoch noch in den Sternen, da die Zentralbank von Singapur vorgeschlagen hat, Anbietern von Token-Diensten für digitale Zahlungen zu verbieten, Kunden Kreditmöglichkeiten anzubieten, einschließlich Fiat-Währung und Kryptowährungen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Entscheidung des Gerichts von Singapur, den Gläubigerschutz von Vauld zu verlängern, ein Schritt in die richtige Richtung ist, um dem Markt für die Kreditvergabe für digitale Vermögenswerte mehr Stabilität und Vorhersehbarkeit zu verleihen. In dieser schnell expandierenden Branche dient es auch als Erinnerung an die Bedeutung einer effektiven Regulierungskontrolle. Die Episode betont die Notwendigkeit einer angemessenen Regulierung, um Investoren zu schützen und ähnliche Ereignisse in der Zukunft zu verhindern; sicherzustellen, dass der Markt für die Kreditvergabe auf digitale Assets nachhaltig wächst.

Quelle: https://www.thecoinrepublic.com/2023/01/22/vaulds-creditor-protection-extended-singapore-courts-response-to-failed-nexo-deal/