Drei E-Commerce-Trends, die unser Einkaufsverhalten im Jahr 2023 verändern werden

E-Commerce ist nicht mehr eine steigende Flut für alle Kategorien und Marken. Das Umsatzwachstum im Online-Einzelhandel geht von pandemiebedingten Höchstständen zurück. Euromonitor International erwartet, dass die Online-Produktumsätze in den nächsten fünf Jahren jeweils einstelliges Wachstum verzeichnen werden. Diese Rate liegt weit unter dem Spitzenwert von mehr als 30 % im Jahr 2020.

Aber der E-Commerce bleibt eine dominierende Kraft und macht bis 47 2027 % des Einzelhandelswachstums aus. Einzelhändler und Marken müssen jedoch klüger werden, wenn sie nach der nächsten Gelegenheit suchen. Der Online-Kanal erreicht einen neuen Reifegrad, insbesondere in weiter entwickelten E-Commerce-Märkten, in denen die Durchdringungsraten für bestimmte Kategorien möglicherweise eine Obergrenze erreichen. Daher setzen Einzelhändler und Marken neue Taktiken ein, um Verbraucher zu erreichen und zu binden. Und das weicht Drei E-Commerce-Trends.

E-Anpassung

Marken setzen das „Custom“ in „Customer“. Ein größerer Wunsch nach Personalisierung bedeutet, eine breitere Palette an maßgeschneiderten Optionen für Online-Einkäufe anzubieten. Tatsächlich erwarteten 47 % der digitalen Verbraucher eine bessere Personalisierung im Austausch für ihre persönlichen Daten, laut der neuesten Voice of the Consumer: Digital Survey von Euromonitor. Technologien wie KI erleichtern es Marken, Produkte nach Bedarf anzupassen oder das Niveau individueller Einkaufserlebnisse zu verbessern.

StarbucksSBUX
ist ein Paradebeispiel für ein Unternehmen, das mit der Personalisierung erfolgreich war. Der Kaffeehausriese bietet mehr als 170,000 Anpassungsoptionen in seiner App an und stellte in einem Ergebnisbericht fest, dass diese Initiative „der größte Einzeltreiber“ für höhere Ausgaben pro Kunde in der Geschichte war. Quick-Service-Betreiber in ganz Nordamerika und Europa orientieren sich an der Strategie von Starbucks, um die Auswahlmöglichkeiten zu verbessern, die über ihre eigenen Apps angeboten werden.

Game Changers

Online-Unternehmen leihen sich Gaming-Taktiken aus, um das Wachstum voranzutreiben. Niedrige Konversionsraten plagen den E-Commerce, da Käufer den Kauf aufgrund von Versand-, Zahlungs- oder technischen Hürden abbrechen. Laut Euromonitors Voice of the Consumer: Digital Survey haben drei Viertel der digitalen Verbraucher im vergangenen Jahr einen Online-Kauf abgebrochen. Der Hauptgrund? Unerwartete Versandkosten.

Gamifying Commerce oder das Nachahmen von Techniken aus der Spielewelt, um ein gewünschtes Verhalten zu fördern, nutzt die Kraft von Belohnungen und Wettbewerb, um App-Aktivitäten zu inspirieren. Unternehmen integrieren diese Funktionen auch, um wertvolle First-Party-Daten zu sammeln, was durch strengere Datenschutzbeschränkungen schwieriger geworden ist.

Das in Boston ansässige Startup Jebbit bietet Marken die Möglichkeit, Quizfragen und andere interaktive Elemente ohne technischen Support zu Websites hinzuzufügen. CEO Tom Coburn sagte, Jebbit habe das Interesse an diesen Funktionen in den letzten 18 Monaten aufgrund von Änderungen in der Regulierung und dem Ende von Cookies von Drittanbietern stark ansteigen sehen.

Ein weiterer Faktor: der pandemiebedingte E-Commerce-Boom und die Erkenntnis, dass sich das Online-Erlebnis anpassen muss. „Jetzt, da Plattformen wie TikTok die Aufmerksamkeit der Verbraucher auf sich ziehen, sagen andere Plattformen jetzt, dass wir auch ein unterhaltsames und ansprechendes Erlebnis schaffen müssen“, sagte Coburn in einem Interview auf der NRF 2023: Retail's Big Show.

Sensorisches Einkaufen

Marken nutzen Technologie, um online multisensorische Kundenerlebnisse zu schaffen, um das persönliche Einkaufen besser zu simulieren. E-Commerce-Shops werden mit immersiveren visuellen und auditiven Inhalten transformiert. Außerdem beginnen Marken, das Web 3.0 voranzutreiben, indem sie Technologien einsetzen, um alle Sinne wie Berührung, Geruch und Geschmack hervorzurufen.

Die jüngsten Fortschritte wurden entweder von den größten, am besten ausgestatteten Unternehmen oder von innovativen Start-ups vorangetrieben. Der Schönheits- und Körperpflegeriese L'Oréal verwendet beispielsweise eine neuartige Hörtechnologie, um mithilfe von Tönen den Eindruck von Gerüchen über das Internet zu vermitteln. Unterdessen hat das südkoreanische Schönheitsunternehmen Amorepacific in Zusammenarbeit mit dem MIT ein Hautmessgerät entwickelt, das es Benutzern ermöglicht, die Reaktion ihrer Haut auf äußere Reize zu überwachen und den Tastsinn in das digitale Zeitalter zu bringen.

2023 könnte einen Wendepunkt markieren. Verbraucher fühlen sich mit Web 3.0 immer wohler und Marken sind besser positioniert, um es für immersive Erlebnisse zu nutzen. Beauty- und Fashion-Akteure, die den persönlichen Stil eines Verbrauchers nutzen, sehen wahrscheinlich den größten Vorteil.

Drei Trends, die Ihnen helfen, Ihr Online-Wachstum zu sichern

Unternehmen, die online erfolgreich sein wollen, müssen einen neuen digitalen Verbraucher proaktiv ansprechen, gewinnen und konvertieren. In einer Branchenumfrage von Euromonitor vom November 2022 gaben 45 % der Fachleute an, dass die Bereitstellung eines positiven digitalen Verbrauchererlebnisses entscheidend für den Erfolg sei. Mehr denn je ist es für Unternehmen wichtig, dies zu verstehen digitale trends und Schichten, um einen Wettbewerbsvorteil zu erlangen und Kunden besser zu bedienen.

Source: https://www.forbes.com/sites/michelleevans1/2023/02/14/three-e-commerce-trends-that-will-change-how-we-shop-in-2023/