Aktien stürzen nach Fed-Minuten ein, die zeigen, dass die Zentralbank mehr Anreize nehmen könnte

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Der Aktienmarkt brach am Mittwoch ein, nachdem das Protokoll der jüngsten Sitzung der US-Notenbank zeigte, dass die Zentralbank bei der Reduzierung der Konjunkturmaßnahmen und der Reduzierung ihrer Bilanz aggressiver vorgehen könnte, um die hohe Inflation zu bekämpfen.

Key Facts

Der Dow Jones Industrial Average fiel um 1.1 %, fast 400 Punkte, während der S&P 500 um 1.9 % und der Nasdaq Composite um 3.3 % einbrachen.

Die Aktien stürzten von ihren Tageshöchstständen ab, als die Anleger das Protokoll der geldpolitischen Sitzung der Federal Reserve im letzten Monat beurteilten – wobei die Zentralbank bereits angekündigt hatte, dass sie ihre Anleihekäufe bis März beenden und kurz darauf die Zinsen anheben werde.

In den letzten Protokollen deutete die Federal Reserve an, dass sie je nach Fortschritt der wirtschaftlichen Erholung noch aggressiver vorgehen könnte, wenn es darum geht, die Konjunkturmaßnahmen im Laufe dieses Jahres zu streichen und die Zinsen anzuheben.

Besonders beunruhigt waren die Anleger über die Tatsache, dass sich die Fed-Beamten weitgehend darüber einig waren, dass es angebracht wäre, einige Zeit nach der ersten Zinserhöhung mit dem Abbau der Bilanz der Zentralbank in Höhe von fast 9 Billionen US-Dollar zu beginnen. 

Zu Beginn des Tages hatten die starken Lohn- und Gehaltsdaten den Märkten zunächst Auftrieb gegeben, nachdem der Dezember-Beschäftigungsbericht von ADP zeigte, dass im letzten Monat 807,000 neue Arbeitsplätze geschaffen wurden – deutlich mehr als die von Ökonomen erwarteten 375,000.

Die Aktien von Chipherstellern und Softwareunternehmen führten am Dienstag die Marktrückgänge an: Salesforce fielen um fast 8 %, Adobe um 7 %, Nvidia um 6 % und Advanced Micro Devices um 6 %.

Schlüsselhintergrund:

Während die Märkte dank der nachlassenden Besorgnis über die Covid-Omicron-Variante weitgehend positiv in das Jahr 2022 starteten, ist der starke Rückgang am Mittwoch ein Zeichen dafür, dass die Volatilität zunehmen wird. Während Fed-Beamte davon ausgehen, dass sich das robuste Wirtschaftswachstum bis ins Jahr 2022 fortsetzen wird, gaben sie zu, dass das Aufkommen von Omicron die wirtschaftlichen Aussichten unsicherer gemacht hat. Da die Inflation weiterhin hoch ist, werden Anleger genau beobachten, wie die Federal Reserve in den nächsten Monaten ihr Konjunkturprogramm aus der Pandemie-Ära abschließt und mit der Anhebung der Zinssätze beginnt. 

Entscheidendes Zitat:

„Wir gehen davon aus, dass die Fed die Zinsen wahrscheinlich schneller anheben und möglicherweise ihre Bilanz früher verkleinern wird, als viele erwarten, da sie signalisieren, dass die Bekämpfung der Inflation wichtiger ist als der Schutz vor einem Rückgang der Wirtschaftsaktivität“, sagt Chris Zaccarelli, Chief Investment Officer der Independent Advisor Alliance. „Schwieriger vorherzusagen ist, welches Ausmaß an Marktausverkauf sie bereit sind zu tolerieren, bevor sie ihren Kurs ändern.“ 

Worauf Sie achten sollten:

Obwohl das Protokoll der letzten Fed-Sitzung „hawkish“ war, sollten die Märkte laut Adam Crisafulli, Gründer von Vital Knowledge, nicht „furchtbar überrascht“ sein. „Die Konjunkturimpulse werden abgeschwächt und Aktien mit hohen Multiplikatoren werden anfällig sein“, prognostiziert er.

Weiterführende Literatur:

Aktienrallye zum Startschuss 2022, Tesla steigt und Apple erreicht 3 Billionen US-Dollar (Forbes)

10 großartige Aktienauswahlen für 2022 von Fondsmanagern mit den besten Werten (Forbes)

Das atemberaubende Beschäftigungswachstum im Dezember erzählt nicht die ganze Geschichte – Omicron verursachte „erheblichen wirtschaftlichen Schaden“ (Forbes)

Cathie Wood verdoppelt Wachstumsaktien, nachdem der Fonds 2021 ein Fünftel seines Wertes verloren hat (Forbes)

Quelle: https://www.forbes.com/sites/sergeiklebnikov/2022/01/05/stocks-plunge-after-fed-minutes-show-central-bank-could-remove-more-stimulus/