Aktienmarkt 'Panik setzt ein', als der S&P 500 das Korrekturgebiet betritt

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Der Aktienmarkt stürzte am Montag erneut ab und setzte damit seine brutale Verlustserie fort. Der S&P 500 fiel in den Korrekturbereich, da sich die Anleger über steigende Zinsen Sorgen machen und auf eine wichtige geldpolitische Sitzung der Federal Reserve später in dieser Woche warten.

Key Facts

Der Dow Jones Industrial Average fiel um 2.1 %, also rund 700 Punkte, während der S&P 500 2.6 % und der technologielastige Nasdaq Composite 3.1 % verlor.

Der Referenzindex S&P 500, der auf dem Weg zu seiner schlechtesten Januar-Performance aller Zeiten ist, ist auf dem besten Weg, den Korrekturbereich zu erreichen und liegt damit mehr als 10 % unter seinem Rekordhoch zu Beginn des Jahres 2022.

Der CBOE Volatility Index (VIX), der die Marktvolatilität misst, erreichte am Montagmorgen den höchsten Stand seit fast zwölf Monaten und stieg auf über 37.

Die Anleger sind weiterhin besorgt über die steigenden Zinssätze und blicken nun voraus auf die bevorstehende geldpolitische Sitzung der Federal Reserve, die am Mittwoch zu Ende geht.

Die meisten Experten gehen nicht davon aus, dass die Fed bei dieser Sitzung wesentliche Maßnahmen ergreifen wird, aber die Zentralbank wird wahrscheinlich die erste von mehreren Zinserhöhungen ab März vornehmen und gleichzeitig ihr monatliches Anleihenkaufprogramm abschließen.

Darüber hinaus verlief die Berichtssaison für das vierte Quartal bisher durchwachsen: Obwohl mehr als 74 % der S&P 500-Unternehmen, die Ergebnisse gemeldet haben, die Schätzungen der Wall Street übertrafen, verzeichneten einige große Namen wie Netflix und Goldman Sachs schwache Gewinne.

Worauf Sie achten sollten:

Die Aktien großer Technologieunternehmen, die in den letzten Wochen weiterhin unter Druck standen, fielen am Montag weiter. Die Aktien von Netflix gaben um weitere 8 % nach, nachdem sie am vergangenen Freitag aufgrund enttäuschender Quartalsergebnisse um mehr als 20 % eingebrochen waren. Andere große Namen, darunter Microsoft und Apple, die beide diese Woche Gewinne melden, gaben am Montag ebenfalls nach. Der Elektrofahrzeughersteller Tesla brach unterdessen um rund 6 % ein. 

Überraschende Tatsache:

Sowohl der Dow als auch der S&P 500 sind auf dem besten Weg, ihren schlechtesten Monat seit März 2020 zu erleben, als die US-Wirtschaft während der Schließungen aufgrund der Coronavirus-Pandemie in eine Rezession geriet. Unterdessen ist der Nasdaq im Januar um fast 15 % gefallen, was der schlimmste Monat seit der Finanzkrise im Oktober 2008 wäre.

Entscheidendes Zitat:

„Die Bestände werden geschlachtet und es bricht Panik aus“, sagt Vital Knowledge-Gründer Adam Crisafulli in einer aktuellen Mitteilung. „Was ursprünglich ein Rückgang war, der durch den Entzug von Konjunkturmaßnahmen verursacht wurde, verwandelte sich letzte Woche in Ertragsschwankungen.“

Schlüsselhintergrund:

Die Verluste vom Montag folgen auf einen bereits brutalen Ausverkauf an der Wall Street in diesem Monat. Da Technologiewerte unter enormem Verkaufsdruck standen, war der Nasdaq letzte Woche der erste Index, der den Korrekturbereich erreichte und nun etwa 15 % unter seinen Rekordhochs vom letzten November liegt.

Weiterführende Literatur:

Die Netflix-Aktie stürzt ab, da die Nasdaq die schlechteste Woche seit Oktober 2020 hatte (Forbes)

Pandemic Darling No More: Pelotons dramatischer Crash in 4 Charts (Forbes)

Die Kämpfe von Robinhood gehen weiter: Seine Mitbegründer sind keine Milliardäre mehr, die Aktien sind seit dem Börsengang um 60 % gefallen (Forbes)

Quelle: https://www.forbes.com/sites/sergeiklebnikov/2022/01/24/stock-market-panic-is-setting-in-as-sp-500-enters-correction-territory/