Die Zukunft des Stürmers überschattet das Champions-League-Aus der Bayern

Es ist mehr als 24 Stunden her, dass Bayern München im Viertelfinale der UEFA Champions League gegen Villarreal ausgeschieden ist, und die Resonanz in der deutschen Presse war beachtlich. Quellen aus dem Umfeld des Klubs deuten darauf hin, dass die Situation kurz vor dem Siedepunkt steht. Im Mittelpunkt steht die Zukunft des polnischen Stürmers Robert Lewandowski.

Ärger beim FC Bayern? Diese Aussage ist bemerkenswert; Immerhin ist Bayern München auf dem Weg zum zehnten Titel in Folge. Doch der zehnte Titel – ein neuer Rekord unter den Top-XNUMX-Wettbewerben Europas – ist in erster Linie auf mangelnde Konkurrenz, sondern auf die Stärke der Bayern zurückzuführen.

Etwas mehr als 24 Stunden später erinnert das Ergebnis gegen Villarreal ein wenig an die letzten Monate Deutschlands nach Bundestrainer Joachim Löw. Obwohl die Bayern das Spiel statistisch dominierten, gab es keine Inspiration, keine Kreativität, keine Entschlossenheit, das Ergebnis zu ändern – das einzige Tor fiel durch eine Ablenkung von Robert Lewandowski.

Lewandowskis Tor wird in diesem Spiel eine Fußnote sein. Aber der polnische Stürmer hat genug getan, um die Schlagzeilen abseits des Spielfelds zu dominieren. Anfang dieser Woche berichteten Medien in Polen, dass der 33-jährige Stürmer einen Vorvertrag mit Barcelona unterschrieben habe.

Ein Transfer hängt in hohem Maße davon ab, dass Bayern München einem Deal zustimmt. Lewandowski steht noch bis 2023 unter Vertrag. „Wir werden ihn auf jeden Fall noch eine Saison bei uns haben“, sagte Bayern-Chef Oliver Kahn vor dem Spiel gegen Villarreal gegenüber dem Sender Amazon Prime. „Wir sind nicht verrückt, über den Transfer eines Spielers zu diskutieren, der jede Saison 30 bis 40 Tore für uns schießt.“

Obwohl Lewandowski ein Tor erzielte, war sein Auftritt gegen Villarreal das jüngste Nichterscheinen des 33-Jährigen. Unabhängig davon, ob es sich um Verletzungen handelt oder nicht, wäre es die zweite Saison in Folge, in der Lewandowski in einem entscheidenden Champions-League-Spiel nicht in Topform wäre – wie in der letzten Saison; Der Stürmer scheint einen Schlag zu ertragen, den er sich während seiner Zeit bei der polnischen Nationalmannschaft zugezogen hat.

Es ist schwierig, die Zukunft des Bayern-Starstürmers zu entschlüsseln. Unter dem Strich scheint Lewandowski eine deutliche Gehaltserhöhung und eine Verlängerung bis 2025 zu wollen. Der Verein zögert jedoch, einen Spieler über 30 für langfristige Verträge zu verpflichten. Ein weiteres Hindernis ist sein Gehalt, Lewandowski verdient 26 Millionen Dollar pro Saison und möchte, dass dieser Betrag auf rund 32 Millionen Dollar erhöht wird.

Obwohl Bayern München einer der reichsten Vereine der Welt ist, mussten die Einnahmen während der COVID-19-Krise sinken, und es gibt keinen Investor, der die Bilanz ausgleichen könnte, wie es in England der Fall ist. Mit anderen Worten: Die Entscheidung für eine Verlängerung mit Lewandowski muss sorgfältig abgewogen werden.

Das wahrscheinlichste Szenario ist, dass der Verein zunächst mit Spielern wie Manuel Neuer und Thomas Müller spricht, da beide Verträge als leichter zu verhandeln gelten. Diese beiden Deals könnten zum Maßstab für Lewandowski werden.

In jedem Fall sind Kahns Aussagen aufschlussreich. Ein Transfer in diesem Sommer würde den Bayern schaden. Möglicher Ersatz wäre schwer zu bekommen. Erling Haaland erscheint nicht realistisch. Weitere Kandidaten sind der Salzburger Benjamin Šeško und der Stuttgarter Saša Kalajdžić. Berichten in Deutschland zufolge hatte Bayern im Januar Gespräche mit Kalajdžićs Management geführt; er wäre für rund 25 Millionen Dollar zu haben. Eine weitere Option ist Patrik Schick von Bayer Leverkusen.

Deutschlands Magazin Kicker berichtete in seiner Donnerstagsausgabe, dass der Salzburger Karim Adeyemi ein weiterer Kandidat sei – eher als Ersatz für Serge Gnabry. Das Problem bei Adeyemi ist jedoch, dass er sich in fortgeschrittenen Gesprächen mit Dortmund befindet und RB Leipzig den Spieler auch gerne im Red-Bull-Kosmos behalten möchte.

Ein weiterer potenzieller Kandidat ist Darwin Núñez von Benfica. Doch der Uruguayer hat Angebote von mehreren europäischen Klubs. Und könnte er, und das gilt auch für alle anderen Kandidaten, Lewandowski sofort ersetzen?

Die Frage lautet höchstwahrscheinlich nicht! Doch egal, ob es diesen oder nächsten Sommer ist, der Rekordmeister muss mit der Nachfolgeplanung beginnen. Vorerst haben die Lewandowski-Gerüchte das Gleichgewicht im Verein getrübt und waren sicherlich ein wesentlicher Faktor dafür, dass Bayern München zum zweiten Mal in Folge im Viertelfinale der Champions League ausschied.

Manuel Veth ist der Gastgeber des Bundesliga-Gegenpressing-Podcast und der Area Manager USA bei Transfer. Er wurde auch im Guardian, Newsweek, Howler, Pro Soccer USA und mehreren anderen Verkaufsstellen veröffentlicht. Folge ihm auf Twitter: @ ManuelVeth

Quelle: https://www.forbes.com/sites/manuelveth/2022/04/13/robert-lewandowski-star-strikers-future-overshadows-bayerns-champions-league-exit/