Russischer Journalist, der gegen War On Air protestierte, von deutschen Medien eingestellt

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Deutsche Zeitung Die Welt sagte am Montag, es habe Marina Ovsyannikova eingestellt, die russische Journalistin, die während einer Fernsehsendung im Staatsfernsehen gegen Moskaus Invasion in der Ukraine protestierte und trotz der Gefahr von Repressalien in Russland blieb.

Key Facts

In einer Erklärung vom Montag Die Welt sagte, Ovsyannikova werde als „freiberufliche Korrespondentin“ für die Zeitung fungieren und „unter anderem aus der Ukraine und Russland berichten“.

Sie werde für die Zeitung schreiben und regelmäßig für den TV-Nachrichtensender der Marke WELT schreiben, sagte Verleger Axel Springer in einer Mitteilung Aussage.

Ovsyannikova sagte, Welt stehe „für das, was von den mutigen Menschen der Ukraine vor Ort gerade so vehement verteidigt wird: Freiheit“, eine Tugend, die sie als Journalistin zu verteidigen ihre Pflicht sei.

Ulf Poschardt, Chefredakteur der WELT-Gruppe, sagte, er sei „aufgeregt“ über die Zusammenarbeit mit Ovsyannikova und lobte ihren „Mut, den russischen Zuschauern trotz drohender staatlicher Repression einen ungeschönten Blick auf die Realität zu konfrontieren“.

Key Hintergrund

Im März betrat Ovsyannikova während einer Nachrichtensendung zur Hauptsendezeit das Set des staatlich kontrollierten russischen Fernsehsenders Channel One und hielt ein Plakat mit der Aufschrift „Kein Krieg“ in der Hand. Der Protest war ein ungewöhnlicher Akt des Trotzes in den ansonsten streng kontrollierten russischen Medien und eine deutliche Abkehr vom staatlichen Narrativ zum Krieg in der Ukraine. Der Vorfall erregte internationale Aufmerksamkeit und Ovsyannikova, die zu dieser Zeit als Redakteurin bei Channel One arbeitete, wurde festgenommen. Sie wurde schließlich freigelassen und Geldstrafe 30,000 Rubel (ungefähr 287 US-Dollar) von einem Moskauer Gericht verhängt, obwohl dies Berichten zufolge für die Veröffentlichung eines Videos in den sozialen Medien erfolgte, in dem sie den Krieg kritisierte, und nichts mit ihrem On-Air-Protest zu tun hatte, für den sie möglicherweise in Zukunft mit härteren Repressalien rechnen müsste. Der französische Präsident Emmanuel Macron angeboten Ovsyannikova erhielt politisches Asyl in Frankreich, lehnte das Angebot jedoch ab, weil sie in ihrem Heimatland bleiben wollte.

Weiterführende Literatur

Lernen Sie den Oligarchen kennen, der Putin ins Ohr flüstert (Forbes)

Russisches Gericht verhängt Geldstrafe für TV-Angestellten nach On-Air-Antikriegsprotest (Forbes)

Quelle: https://www.forbes.com/sites/roberthart/2022/04/11/russian-journalist-who-protested-war-on-air-hired-by-german-media-outlet/