OpenAI sagt, dass es Europa nicht verlassen wird – Cryptopolitan

OpenAI, die einflussreiche Technologieorganisation, hat trotz Bedenken hinsichtlich bevorstehender Gesetze zur Regulierung künstlicher Intelligenz (KI) alle Pläne zum Rückzug seiner Präsenz aus Europa zurückgewiesen.

Die Erklärung folgt auf eine frühere Erklärung des CEO von OpenAI, Sam Altman, in der er auf mögliche Schwierigkeiten für die europäischen Aktivitäten des Unternehmens aufgrund der erwarteten strengen KI-Gesetze hinweist.

OpenAIs Engagement für Europa

Herr Altman zerstreute am Freitag in einem Tweet alle Unsicherheiten bezüglich des Engagements von OpenAI in Europa und brachte seine Erwartung über den weiteren Betrieb in der Region zum Ausdruck.

Seine früheren Äußerungen, die angesichts der seiner Meinung nach übermäßigen Regulierung im Entwurf des EU-KI-Gesetzes auf einen möglichen Exodus hindeuteten, stießen bei zahlreichen europäischen Gesetzgebern auf Missbilligung, darunter auch bei EU-Industriechef Thierry Breton.

Eine Reihe hochrangiger Treffen mit hochrangigen Politikern aus mehreren europäischen Ländern, darunter Frankreich, Spanien, Polen, Deutschland und Großbritannien, prägten Altmans jüngste Reiseroute.

Im Mittelpunkt des Dialogs standen die Zukunft der KI und die Fortschritte des beeindruckenden Sprachmodells ChatGPT von OpenAI. Der CEO bezeichnete die Tour als „eine sehr produktive Woche voller Gespräche in Europa darüber, wie KI am besten reguliert werden kann“.

OpenAI war zuvor in die Kritik geraten, weil es die Trainingsdaten seines neuesten KI-Modells GPT-4 nicht offengelegt hatte. Unter Berufung auf das wettbewerbsintensive Marktumfeld und mögliche Sicherheitsbedenken verzichtete das Unternehmen darauf, diese Einzelheiten offenzulegen.

Dennoch haben die Gesetzgeber im Zuge der Beratungen über das EU-KI-Gesetz neue Regelungen vorgeschlagen, die jedes Unternehmen, das generative KI-Tools wie ChatGPT nutzt, verpflichten würden, urheberrechtlich geschütztes Material offenzulegen, das zum Training seiner Systeme verwendet wird.

Diese vorgeschlagenen Bestimmungen konzentrieren sich auf die Wahrung der Transparenz und stellen so sicher, dass sowohl das KI-Modell als auch die es entwickelnde Einheit zuverlässig sind. Dragos Tudorache, ein rumänischer Europaabgeordneter und Architekt der EU-Vorschläge, brachte zum Ausdruck, dass Transparenz keine Organisation abschrecken dürfe.

Das EU-Parlament erzielte Anfang dieses Monats einen Konsens über den Gesetzesentwurf, die endgültige Fassung des Gesetzentwurfs soll später in diesem Jahr fertiggestellt werden.

Der von Microsoft unterstützte KI-Chatbot ChatGPT hat mit seinen innovativen Fähigkeiten sowohl Begeisterung als auch Besorgnis geweckt, was gelegentlich zu regulatorischen Konfrontationen führte.

OpenAI sah sich erstmals im März mit Einwänden der Aufsichtsbehörden konfrontiert, als die italienische Datenaufsichtsbehörde Garante das Unternehmen beschuldigte, gegen europäische Datenschutzbestimmungen verstoßen zu haben. Nachdem OpenAI jedoch neue Maßnahmen zum Schutz der Benutzerdaten implementiert hatte, durfte ChatGPT seinen Betrieb wieder aufnehmen.

Ein kollaborativer Ansatz zur KI-Governance

Nachdem Altman kürzlich das europäische Engagement von OpenAI bestätigt hatte, bekräftigte der niederländische Europaabgeordnete Kim van Sparrentak, der am KI-Regelentwurf mitgewirkt hat, die Notwendigkeit, die Verpflichtungen der Technologieunternehmen in Bezug auf Transparenz, Sicherheit und Umweltstandards einzuhalten.

Ihr deutscher Amtskollege, Europaabgeordneter Sergey Lagodinsky, der ebenfalls am Entwurf des KI-Gesetzes beteiligt war, zeigte sich erleichtert über die Zusicherung und plädierte für eine gemeinsame Front gegen Herausforderungen.

Um sein Engagement für eine ethische KI-Governance zu demonstrieren, kündigte OpenAI kürzlich einen Fonds in Höhe von 1 Million US-Dollar an, um zehn gleiche Zuschüsse für Experimente zur Gestaltung der KI-Software-Governance zu vergeben.

Altman begrüßte diese Zuschüsse als Mechanismus zur demokratischen Entscheidung über das Verhalten von KI-Systemen und zeigte damit das Engagement des Technologieriesen für die Aufrechterhaltung eines offenen und demokratischen Diskurses über die gesellschaftlichen Auswirkungen von KI.

Trotz anfänglicher Schwierigkeiten und Debatten über Vorschriften unterstreicht OpenAIs Versprechen, in Europa zu bleiben, sein Engagement, die Zukunft der KI auf globaler Ebene zu gestalten.

Mit neuen Fortschritten in der KI-Entwicklung und -Governance fördert OpenAI weiterhin die Zusammenarbeit und den Dialog mit Regulierungsbehörden und betont die Notwendigkeit umfassender und fairer KI-Richtlinien.

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Quelle: https://www.cryptopolitan.com/openai-says-its-not-going-to-leave-europe/