LUNAs freier Fall: Ein „Schwarzer-Schwan“-Event?

terra LUNA

Eine Situation, die über das Erwartete hinausgeht, im Nachhinein durchaus vorhersehbar ist und möglicherweise schwerwiegende Folgen hat, wird als „Black Swan“-Ereignis bezeichnet. Beispielsweise der anschließende Zusammenbruch des Bankensektors im Jahr 2008 und die Marktkapitulation zu Beginn der globalen Pandemie.

Im Allgemeinen wird Black Swan auf den Finanzmärkten oder in anderen Branchen oft als negativ bezeichnet. Aber die Geschichte ist ein Beweis dafür, dass es eine entscheidende Rolle bei positiven systemischen Veränderungen gespielt hat. Experten gehen davon aus, dass sich die Geschichte wiederholen wird. 

Der freie Fall von UST ist ein algorithmischer Stablecoin, der als Black Swan gilt. Alle sind sich einig, dass es nicht hätte passieren dürfen. Es war praktisch zu groß, da es sich um ein Projekt mit einem Wert von mehr als 18 Millionen US-Dollar handelte. Die Intensität der Situation hätte durch die behördlichen Kontrollen, die das automatisierte Handelssystem des Projekts überwachen, schon vor langer Zeit verringert werden können. 

Die Explosion der Terra erwies sich als ansteckend, als sie BTC erreichte und zu einem Preisverfall um 10,000 US-Dollar innerhalb weniger Stunden führte. 

Mit der zunehmenden Größe der automatisierten dezentralen Finanzhandelssysteme (DeFi) ist ein dringender Bedarf an besserer Regulierung und Schutzmaßnahmen für Interessengruppen entstanden. 

Welche Risiken sind mit algorithmischen Stablecoins verbunden?

Die mit algorithmischen Stablecoins verbundenen Risiken sind an die Oberfläche gekommen und haben erkannt, dass Computercode kein Ersatz für die durch Vermögenswerte gesicherten Sicherheiten ist.

Die Lücke im Design des Terra-Netzwerks hat dazu geführt, dass ein Projekt im Wert von mehreren Milliarden Dollar innerhalb weniger Tage zunichte gemacht wurde. Darüber hinaus hat es auch zu einem systemischen Risiko für DeFi und die gesamte Kryptoindustrie geführt.

Terraform Labs, das Unternehmen hinter dem Netzwerk, bemühte sich, die UST/USD-Bindungsposition zu retten, indem es große Mengen an in Reserve gehaltenen BTC verkaufte.

Experten sagen, dass die Veranstaltung gezeigt hat, dass die Kryptoindustrie erkennen muss, dass Stablecoin nicht immer funktioniert oder mehr Forschung und Weiterentwicklung erfordert. Bevor ein anderer Algorithmus erfolgreich wird, müssen die regulatorischen und technologischen Kontrollen umgesetzt werden.

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Was sind die Lösungen für solche Ereignisse in der Kryptoindustrie? 

Solche „Black Swan“-Ereignisse gab es schon früher und sie werden auch in Zukunft passieren, und die Kryptoindustrie sollte in der Lage sein, mit solchen Ereignissen umzugehen.

Experten sagen, die Antwort liege in der Volatilität, der Liquidität und der Reaktion des Marktes angesichts der Black Swans. 

Kryptomärkte sind extrem anfällig geworden und selbst die stabilsten Kryptos wie BTC und ETH sind anfällig. Wenn keine Liquidität fließen kann, reagieren alle Vermögenswerte auf diese Weise. 

Quelle: https://www.thecoinrepublic.com/2022/05/13/lunas-freefall-a-black-swan-event/