Kohl's sagt Verehrern, dass sie "KSS" ausschalten sollen

Kohl's hat allen Bewerbern, die es mit Angeboten zum Kauf, zur Manipulation und zur anderweitigen Umgestaltung des Einzelhändlers bedrängen, gesagt: „Nein, danke.“

In einer am Freitagmorgen veröffentlichten Erklärung sagte das Unternehmen – dessen Börsenkürzel „KSS“ in diesen Tagen offenbar eine besonders ergreifende Bedeutung angenommen zu haben scheint: „Der Vorstand von Kohl hat nach einer Prüfung mit seinen unabhängigen Finanzberatern und auf der Grundlage der Entscheidung entschieden.“ Empfehlung seines Finanzausschusses, dass die Bewertungen in den aktuellen Interessenbekundungen, die das Unternehmen erhalten hat, den Wert des Unternehmens angesichts seines zukünftigen Wachstums und seiner Cashflow-Generierung nicht angemessen widerspiegeln.“

Die Ablehnung ist zwar nicht unerwartet, leitet jedoch die nächsten Schritte im laufenden Schachspiel ein, in dem sich Kohl's nach einer Reihe unaufgeforderter Angebote verschiedener Private-Equity-Investoren befindet.

Die Wall Street deutete die Kehrtwende als Zeichen dafür, dass diese Interessenten nicht einfach weggehen, sondern mit höherpreisigen Angeboten zurückkommen würden. Die Aktie, deren Preis in diesem Jahr bislang größtenteils um die 50-Dollar-Marke lag, nach den ersten Käuferankündigungen jedoch bis auf 63 Dollar gestiegen war, stieg im Handel am Freitagmorgen um etwa 3 % und machte damit einen Teil der in der Vergangenheit verlorenen Kurse wieder wett Woche oder so. Man geht davon aus, dass die meisten Angebote im mittleren Bereich von 60 US-Dollar liegen, aber Kohls Aktien wurden 80 sogar bei über 2018 US-Dollar gehandelt.

„Wir haben ein hohes Maß an Vertrauen in die Transformationsstrategie von Kohl und gehen davon aus, dass ihre weitere Umsetzung zu einer erheblichen Wertschöpfung führen wird“, sagte Kohls Vorstandsvorsitzender Frank Sica. „Der Vorstand ist bestrebt, im besten Interesse der Aktionäre zu handeln und wird weiterhin alle Möglichkeiten zur Wertschöpfung genau prüfen.“

Begleitend zu der Erklärung wurde ein Aktionärsrechteplan angekündigt, bei dem es sich im Wesentlichen um eine „Giftpille“ zur Bekämpfung unerwünschter Übernahmen handelt. Es ist sofort wirksam.

All diese Aktivitäten sind das Ergebnis aggressiver Schritte einer Reihe von Investmentgruppen, die entweder das Unternehmen in physische und digitale Teile aufspalten oder Kohl's komplett verkaufen wollen. Zu dieser Gruppe gehören Berichten zufolge McCellum Advisors (nach einem früheren Angriff bereits im Vorstand vertreten), Sycamore Partners (dem Belk gehört) und Acacia Research (unterstützt von der aktivistischen Investmentfirma Starboard Value). Diese Unternehmen haben auf die Stellungnahme von Kohl am Freitagmorgen nicht geantwortet.

In seiner Pressemitteilung heute Morgen erklärte der Kohl-Vorstand, er sei weiterhin offen für Angebote. „Der Vorstand wird im Einklang mit seinen treuhänderischen Verpflichtungen weiterhin alle angemessenen Möglichkeiten zur Wertsteigerung verfolgen. Das Unternehmen freut sich darauf, die Aktionäre beim Kohl's Investor Day am 7. März 2022 über seine laufenden strategischen Initiativen und Kapitalallokationspläne auf dem Laufenden zu halten.“

Mit anderen Worten: Es ist unwahrscheinlich, dass das „KSS-ing“ in dieser umstrittenen Werbung so schnell vorbei sein wird.

Quelle: https://www.forbes.com/sites/warrenshoulberg/2022/02/04/kohls-tells-suitors-to-kss-off/