Wasserstoffbetriebener Zug dem Fahrgastbetrieb in Deutschland einen Schritt näher gekommen

Ein Modell des Mireo Plus von Siemens Mobility, fotografiert im Jahr 2019.

Nicolas Armer | Picture Alliance | Getty Images

Die Pläne für den Einsatz eines wasserstoffbetriebenen Zuges im süddeutschen Bundesland Bayern sind diese Woche einen Schritt vorangekommen, nachdem Siemens Mobility und der Bahnbetreiber Bayerische Regiobahn einen Leasingvertrag unterschrieben haben.

Die am Dienstag erfolgte Vertragsunterzeichnung baut auf einer Absichtserklärung aus dem vergangenen Sommer auf.

In einer Erklärung Mittwoch, Siemens Die Tests des Prototypzugs würden Mitte 2023 auf Strecken beginnen, darunter auf einer Strecke zwischen Augsburg und Füsse, wobei der Zug voraussichtlich im Januar 2024 offiziell in den Fahrgastbetrieb aufgenommen werden soll.

Der zweiteilige Zug basiert auf der Plattform Mireo Plus von Siemens Mobility. Es wird Brennstoffzellen verwenden, die auf dem Dach montiert sind und Unterflurbatterien enthalten.

Albrecht Neumann, CEO für Schienenfahrzeuge bei Siemens Mobility – einem separat geführten Geschäftsbereich von Siemens – beschrieb den Mireo Plus H als „hohe Antriebsleistung, hervorragende Beschleunigungsfähigkeit und große Reichweite“.

„Der Wasserstoffantrieb ist eine emissionsfreie, fortschrittliche Antriebsform für Züge, die den Schienenverkehr dekarbonisiert und einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung unserer Klimaziele leistet“, sagte Neumann.

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Von der Internationalen Energieagentur als „vielseitiger Energieträger“ beschrieben, hat Wasserstoff ein vielfältiges Anwendungsspektrum und kann in einer Vielzahl von Branchen, einschließlich des Transportwesens, eingesetzt werden.

Im Schienenverkehr ist Siemens Mobility eines von mehreren Unternehmen, das an Zügen mit Wasserstoff arbeitet. Andere beinhalten Ostjapanische Eisenbahn und europäischer Bahnhersteller Alstom. Wasserstoffzüge von Alstom haben bereits Fahrgäste in Deutschland und Österreich befördert.

Auf der Straße mögen Automobilfirmen Toyota Während kleinere Unternehmen wie Riversimple in den Wasserstoff-Brennstoffzellen-Markt eingestiegen sind entwickeln auch wasserstoffbetriebene Autos.

In der Luftfahrt, Airbus veröffentlichte im September 2020 Details zu drei „Hybrid-Wasserstoff“-Konzeptflugzeugen und sagte, dass sie bis zum Jahr 2035 in Dienst gestellt werden könnten. Im selben Monat wurde ein Wasserstoff-Brennstoffzellenflugzeug vorgestellt, das Passagiere befördern kann ihren Jungfernflug absolvieren.

Airbus-CEO Guillaume Faury sagte kürzlich gegenüber CNBC, dass Wasserstoffflugzeuge vertreten seien mittel- und langfristig die „ultimative Lösung“.

Quelle: https://www.cnbc.com/2022/03/16/hydrogen-powered-train-a-step-closer-to-passenger-service-in-germany.html