Hohe Inflation in der Eurozone erreicht Rekordwert von 8.1 % und erschüttert Bankaktien

Hohe Inflation in der Eurozone erreicht Rekordwert von 8.1 % und erschüttert Bankaktien – Was kommt als nächstes?

Seit Beginn des Krieges in der Ukraine ist der Economic Sentiment Index (ESI) war viel schwächer als zuvor. Historisch gesehen liegt er auf einem recht hohen Niveau, ist jedoch nicht mit einer wirtschaftlichen Rezession verbunden und liegt derzeit bei etwa 105. 

Dennoch stieg die jährliche Inflationsrate im Euroraum im Mai 8.1 auf 2022 %, was im Vergleich zu den Vormonaten einen neuen Rekordwert darstellt. Schätzungen zeigen, dass die Energiepreise weiter steigen, gefolgt von Nahrungsmitteln, Alkohol und Tabak.    

Inflation in der Eurozone mit EZB-Bilanz Quelle: Twitter

Unterdessen haben die Aktien großer Bankaktien in der Eurozone in der heutigen Sitzung zum Zeitpunkt des Verfassens dieses Artikels 1 % verloren. 

Auf wackeligen Beinen stehen

Die europäischen Aktienmärkte gaben bei Markteröffnung größtenteils nach, da hartnäckige Inflationsängste wieder aufkamen. Offenbar schrumpfte die französische Wirtschaft im ersten Quartal, während der CAC 40, der französische Aktienindex, zum Zeitpunkt des Schreibens 0.6 % verlor. 

Societe Generale SA (EPA: GLE) und BNP Paribas SA (EPA: BNP), die beiden großen Banken in Frankreich, haben seit Jahresbeginn (YTD) 17.5 % bzw. 12.4 % verloren. 

Unterdessen verlor der Frankfurter Leitindex DAX zum Zeitpunkt des Schreibens 0.7 %, während die Deutsche Bank AG (ETR: DBK) seit Jahresbeginn 8.45 % verlor. Diesem Trend folgten die italienischen Banken UniCredit SpA (BIT: UCG), Intesa Sanpaolo SpA (BIT: ISP) und Mediobanca Banca (BIT: MB), die seit Jahresbeginn um 20.81 %, 13.45 % und 6.34 % fielen. 

Auf der anderen Seite verzeichneten alle Bankaktien im Mai Kursanstiege, allen voran Unicredit mit einem Plus von 25.73 % im Monatsverlauf.  

Rentabilität der Dienstleistungen 

Insgesamt stiegen Dienstleistungen und Waren im Mai von 13.6 auf 14, da die Nachfrage aufgrund der Pandemie-Wiedereröffnung stark anstieg, was sich positiv auf die Eurozone auswirkt. 

Aufgrund der Inflation und steigender Energiekosten besteht möglicherweise Pessimismus hinsichtlich der finanziellen Situation. Dennoch dürften die Menschen nach langen Phasen der Einschränkungen aufgrund der Covid-Lockdowns wieder Geld ausgeben. 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das wirtschaftliche Umfeld leichte Anzeichen einer Verlangsamung zeigt; Allerdings könnten die Ausgaben und das Wachstum nach der Pandemie das Wirtschaftswachstum ausreichend ankurbeln, um einigen der negativen Auswirkungen der Inflation entgegenzuwirken.

Der Druck wird auf der Europäischen Zentralbank (EZB) liegen, die Inflation einzudämmen und für Wachstum in der Eurozone zu sorgen.  

Quelle: https://finbold.com/high-eurozone-inflation-hits-record-8-1-rocking-bank-shares-whats-next/