dYdX erhöht die Marge und führt Handelsbeschränkungen ein

In einem entscheidenden Schritt zur Stärkung der Stabilität und Sicherheit seiner Handelsplattform hat die dezentrale Krypto-Börse dYdX erhebliche Änderungen in ihren Handelsrichtlinien vorgenommen.

Dieser strategische Wandel erfolgt, nachdem die Börse 9 Millionen US-Dollar aus ihrem Versicherungsfonds bereitgestellt hat, um die Verluste der Nutzer vom 17. November auszugleichen.

Diese Änderungen sind eine Reaktion auf die Schwachstellen, die durch die jüngsten Handelsereignisse aufgedeckt wurden, und stellen einen entscheidenden Schritt zur Verbesserung der Widerstandsfähigkeit der Börse gegenüber Marktmanipulationen dar.

dYdX: Verbesserung der Handelssicherheit und -stabilität

Die jüngste Richtlinienüberarbeitung von dYdX konzentriert sich auf die Erhöhung der Margin-Anforderungen auf mehreren weniger liquiden Märkten und wirkt sich auf eine Reihe von Token aus, darunter EOS, 0x Protocol (ZRX), Aave, Algorand, Internet Computer, Monero, Tezos, Zcash, SushiSwap, THORChain, Synthetix, Enjin, 1inch Network, Celo, Yearn.finance und Uma.

Diese Erhöhung der Margin-Anforderungen ist eine proaktive Maßnahme zur Minderung der mit hoher Volatilität und geringer Liquidität in diesen Märkten verbundenen Risiken.

Durch die Forderung nach höheren Margen möchte dYdX sowohl seine Nutzer als auch die Plattform vor möglichen schnellen Marktschwankungen schützen, die zu erheblichen finanziellen Verlusten führen könnten.

Dieser Schritt folgt einem schwerwiegenden Vorfall auf der Plattform, bei dem Positionen im Wert von fast 38 Millionen US-Dollar liquidiert wurden, wobei es sich hauptsächlich um Long-Positionen auf den YFI-Token handelte.

dYdX-Gründer Antonio Juliano beschrieb dieses Ereignis als „gezielten Angriff“ auf die Börse und bezog sich dabei auf die Handlungen einer Person, die zuvor versucht hatte, den SUSHI-Markt auf dYdX zu manipulieren.

Trotz der Bemühungen, die Anfangsmargenquoten für YFI vor dem Preisverfall zu erhöhen, reichten die Maßnahmen nicht aus, um die erheblichen finanziellen Auswirkungen zu verhindern.

Der an diesem Vorfall beteiligte Akteur konnte kurz vor dem Preisverfall einen erheblichen Betrag an USDC von dYdX abheben, was die Notwendigkeit strengerer Handelsbeschränkungen verdeutlicht.

Marktreaktionen und Zukunftsaussichten

Die Nachwirkungen dieser Ereignisse hatten erhebliche Auswirkungen auf den YFI-Token. Am 17. November erlebte der Token innerhalb weniger Stunden einen dramatischen Rückgang um 43 % und verlor über 300 Millionen US-Dollar an Marktkapitalisierung gegenüber seinen jüngsten Zuwächsen.

Trotz dieses starken Rückgangs verzeichnete YFI in den letzten 90 Tagen immer noch einen Zuwachs von über 30 % und notierte zum Zeitpunkt der Berichterstattung bei etwa 9,190 US-Dollar. Diese Volatilität unterstreicht die Herausforderungen und Risiken, die den Kryptowährungsmärkten innewohnen.

Als Reaktion auf diese Vorfälle hat dYdX außerdem angekündigt, dass „hochprofitable Handelsstrategien“, ähnlich denen, die Avraham Eisenberg im Mango Markets-Exploit verwendet hat, nun auf der Plattform verboten sind.

Ziel dieser Richtlinienänderung ist es, ähnliche Angriffe in Zukunft zu verhindern und die Integrität der Handelsumgebung auf dYdX zu schützen. Das mit dem YFI-Token verbundene Yearn.finance-Team hat keine offiziellen Aussagen zu diesen Ereignissen veröffentlicht.

Mit dem Team vertraute Insider haben jedoch Bedenken hinsichtlich möglicher Betrügereien widerlegt und sich auf Etherscan-Daten berufen, aus denen hervorgeht, dass große zentralisierte Börsen die Hauptinhaber von YFI sind.

Diese Informationen geben dem Markt eine gewisse Sicherheit hinsichtlich der Verteilung und Aufsicht des Tokens.

Die jüngsten Richtlinienänderungen von dYdX, einschließlich erhöhter Margin-Anforderungen und Handelsbeschränkungen, sind entscheidende Schritte zur Gewährleistung der Stabilität der Plattform und zum Schutz ihrer Benutzer vor Marktmanipulationen.

Diese Maßnahmen spiegeln das Engagement von dYdX für die Aufrechterhaltung einer sicheren und zuverlässigen Handelsumgebung wider, auch wenn sich die Plattform durch die komplexe und oft volatile Landschaft des Kryptowährungshandels bewegt.

Da sich der Kryptomarkt weiter weiterentwickelt, werden solche proaktiven Maßnahmen von entscheidender Bedeutung sein, um das Vertrauen zwischen Händlern und Investoren zu stärken.

Quelle: https://www.cryptopolitan.com/dydx-increases-margin-trade-restrictions/