Könnte Leipzig Top-Klubs schlagen und den Gladbach-Star gewinnen?

Es wäre typisch für RB Leipzig, aus einem abgehenden Transfer einen Nettogewinn zu machen. In dieser Woche wurde Leipzig stark mit Mittelfeldspieler Manu Koné von Borussia Mönchengladbach in Verbindung gebracht. Ein Transfer ist jedoch nicht in Sicht, da der 21-Jährige auch von Bayern München, Liverpool, PSG und Chelsea begehrt wird.

Obwohl ein aufstrebender Verein, ist Leipzig mit einigen der genannten Mannschaften noch nicht auf Augenhöhe. Doch Leipzigs Sportdirektor Max Eberl hat die ultimative Karte im Ärmel. Der 49-Jährige kennt alle Details des Koné-Vertrags, da er den Franzosen während seiner Zeit als Sportdirektor in Gladbach verpflichtete.

Koné hat sogar gesagt, dass Eberl einer der Hauptgründe dafür war, im Sommer 9 von Toulouse zu Gladbach zu wechseln, um einen Deal im Wert von 9.7 Millionen Euro (2021 Millionen US-Dollar) zu machen. „Ich wusste schon lange, dass Gladbach mich wollte.“ Koné sagte letztes Jahr (zitiert von Transfer). „Sie hatten mich in ihren Notizbüchern, als ich noch ein Jugendspieler in Toulouse war.“

Eberls Beharrlichkeit, den Spieler zu wollen, zahlte sich schließlich aus. „Gladbach wollte mich unbedingt holen, da konnte ich irgendwann nicht mehr nein sagen. Sie haben alles versucht, und das hat mich beeindruckt.“ Koné bezeichnete Gladbach als den perfekten Verein, um den nächsten Schritt in seiner Karriere zu machen.

Könnte der nächste Schritt ein Wechsel nach Leipzig sein? Eberl kann durchaus hartnäckig sein, und die Roten Bullen sind eine tragende Säule in der Champions League und bieten Koné ein perfektes Tempo, um seine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Der Verein hat auch eine starke Erfolgsbilanz bei der Versetzung von Spielern zu finanziell stärkeren Vereinen – das jüngste Beispiel ist Christopher Nkunku, der im Sommer zu Chelsea wechseln wird.

Auch Koné, der in dieser Saison in 14 Bundesligaspielen ein Tor und eine Vorlage erzielt hat, wäre Spielzeit garantiert da Leipzig den österreichischen Mittelfeldspieler Konrad Leimar an den FC Bayern München verlieren wird. Ein Vergleich der Spieler auf Wyscout im letzten Kalenderjahr – da Laimer dieses Jahr um Spielzeit gekämpft hat – zeigt, dass Koné und der Österreicher keine Kopien voneinander sind.

Während Laimer mehr lange Pässe pro 90 Minuten spielt (3.63 vs. 2.02), ist Koné im letzten Drittel kreativer und treffsicherer. Der Gladbacher Mittelfeldspieler absolvierte 77.46 % seiner Vorwärtspässe – Laimer schaffte nur 59.04 % – und Koné schaffte bis ins letzte Drittel mehr Pässe pro 90 Minuten (5.87 vs. 5.00).

Generell wirkt Koné am Ball aufgeräumter als Laimer. Während Laimer im letzten Kalenderjahr 81.06 % aller Pässe absolvierte, schaffte der 21-jährige Franzose 87.8 % seiner Pässe. Das könnte man auf Leipzigs chaotischere Spielweise zurückführen, aber Koné spielte in der vergangenen Saison unter Adi Hütter und auch der österreichische Chefcoach war ein überzeugter Verfechter der Chaos-Theorie im Mitteldrittel.

Diese Zahlen deuten tatsächlich darauf hin, dass Koné Laimer erheblich verbessern könnte. Der Franzose ist dynamischer, kreativer und zukunftsorientierter als Bayerns zukünftiger österreichischer Mittelfeldspieler. Leider wissen das auch andere Leipziger Klubs und mit einem Marktwert von 25 Millionen Euro laut Transfermarkt wird Koné teuer sein. Aber Eberl kennt den Spieler und Quellen aus der Industrie sind hartnäckig, wenn der Sportdirektor der Roten Bullen den Spieler will, wird er ihn bekommen.

Manuel Veth ist der Gastgeber des Bundesliga-Gegenpressing-Podcast und der Area Manager USA bei Transfer. Er wurde auch im Guardian, Newsweek, Howler, Pro Soccer USA und mehreren anderen Verkaufsstellen veröffentlicht. Folge ihm auf Twitter: @ ManuelVeth

Quelle: https://www.forbes.com/sites/manuelveth/2023/01/12/manu-kon-could-leipzig-beat-out-top-clubs-and-land-the-gladbach-star/