Apples KI-Dominanz gibt Anlass zur Sorge – Cryptopolitan

Auf den ersten Blick könnte Apple Inc. als etwas anderes als ein Schwergewichtskonkurrent im aufstrebenden Bereich der generativen künstlichen Intelligenz (KI) erscheinen. Dennoch ist der Tech-Gigant aufgrund seines Einflusses und seiner strategischen Positionierung in der Lage, beträchtliche Gewinne aus dem KI-Boom zu erzielen. Der jüngste Anstieg der ChatGPT-App von OpenAI im App Store und die daraus resultierenden finanziellen Auswirkungen sind ein Beweis für dieses Phänomen.

Nur wenige Tage nach seinem Debüt auf der Plattform schoss ChatGPT an die Spitze der Liste der kostenlosen Apps und wurde anschließend von Apple als „Essential“-App ausgezeichnet. Dieser Aufstieg zum Star hatte interessante finanzielle Auswirkungen auf Apple. Durch die Nutzung des eingebetteten Abonnementmodells bringt ChatGPT Plus von OpenAI 20 US-Dollar pro Monat für iOS-Benutzer ein. Infolgedessen sichert sich Apple dank seiner berüchtigten Provision von 30 % oder der sogenannten „Apple-Steuer“ 6 US-Dollar von jedem Abonnement.

Die weit verbreitete Begeisterung für die ChatGPT-App hat sie zu einem profitablen Unternehmen für Apple gemacht und allein im letzten Quartal seinen Serviceumsatz auf einen Rekordwert von 20.8 Milliarden US-Dollar gesteigert. Gleichzeitig löst die „Apple-Steuer“ Kontroversen unter den Interessengruppen aus, insbesondere im Kryptobereich, wo NFT-Käufe aufgrund der Kürzung um 30 % teurer werden.

Die Balance zwischen Profit und Privatsphäre

In der Saga von Apple und OpenAI geht es um mehr als nur Umsätze und Gewinnmargen. Im Mittelpunkt stehen umfassendere Fragen zum Technologiemonopol, zum Datenschutz und zu sich entwickelnden Vorschriften. Obwohl Apple vorgeworfen wird, nicht viel zur öffentlichen KI-Forschung beizutragen, ist Apple aufgrund seiner gut etablierten Marktpräsenz und seines leistungsstarken Ökosystems in der Lage, Durchbrüche auf diesem Gebiet zu monetarisieren.

In einem Szenario, in dem ChatGPT Plus 5 Millionen iOS-Abonnenten gewinnt, erwirtschaftet Apple allein durch die Idee von OpenAI etwa 360 Millionen US-Dollar pro Jahr. Diese Summe ist beachtlich, wenn man bedenkt, dass Apple in jüngster Zeit den Schwerpunkt darauf legt, KI in seine Produkte zu integrieren und dabei „bewusst und durchdacht“ vorzugehen.

Allerdings blieb dieser Schritt nicht ohne Vorbehalte. Das Wall Street Journal berichtete kürzlich, dass Apple seine Mitarbeiter angewiesen habe, die Nutzung von ChatGPT einzuschränken, da Bedenken hinsichtlich der Erfassung vertraulicher Daten bestehen. Diese Maßnahme hat Apple jedoch nicht davon abgehalten, den Dienst allgemeinen Benutzern über den App Store anzubieten, was auf einen Balanceakt zwischen der Nutzung des KI-Potenzials und der Wahrung der Privatsphäre der Benutzer hindeutet.

Gefangen inmitten von Kontroversen und Klagen

Die Vormachtstellung von Apple in der Technologiewelt wurde durch die jüngste rechtliche Prüfung in Frage gestellt, insbesondere durch das Kartellverfahren von Epic Games und Urteile zu alternativen Zahlungsmethoden. Obwohl Apple als Sieger gegen Epic Games hervorging, könnten neue Gesetze in der Europäischen Union bald App-Stores von Drittanbietern zulassen, eine Entscheidung, die darauf abzielt, den Entwicklern Fairplay zu gewährleisten.

In der sich entfaltenden Geschichte von KI und Big Tech behält Apple, auch wenn es in Kontroversen verwickelt ist, seinen Einfluss und beherrscht die Kunst, von der Innovation anderer zu profitieren. Während die KI-Revolution weiter an Fahrt gewinnt, versprechen die Rolle des Technologiegiganten und die daraus resultierenden Erfolge eine faszinierende Beobachtung zu werden.

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