Die Ethereum Foundation erforscht Strategien zur Reduzierung der maximalen Blockgröße

Ethereum-Mitbegründer Vitalik Buterin und die Ethereum Foundation untersuchen fünf mögliche Lösungen, um die maximale Blockgröße von Ethereum zu verringern. 

Diese Strategien zielen darauf ab, die Blockchain für eine „Rollup-zentrierte Roadmap“ zu optimieren und ihre Effizienz zu steigern. Der Fokus auf Rollups hat dazu geführt, dass die Blockplatznutzung neu bewertet werden muss, da sich die effektive Blockgröße im vergangenen Jahr verdoppelt hat.

Optimierung des Blockgaslimits und der Anrufdatenkosten von Ethereum

Einer der primären Vorschläge Der von Buterin und der Forscherin der Ethereum Foundation, Toni Wahrstätter, vorgeschlagene Ansatz beinhaltet eine Erhöhung der Kosten für Anrufdaten und eine Erhöhung des Blockgaslimits. Calldata bezieht sich auf die Daten, die für Smart-Contract-Funktionsaufrufe bereitgestellt werden, und verbraucht Gas, was sich auf die Netzwerkleistung auswirkt. 

Durch die Erhöhung der Anrufdatenkosten von 16 auf 42 Gas könnte Ethereum die maximale Blockgröße von 1.78 Megabyte auf 0.68 Megabyte reduzieren und so in Zukunft Platz für mehr Datenblobs schaffen. Dieser Ansatz kann jedoch davon abhalten, Anrufdaten für die Datenverfügbarkeit zu verwenden, was sich auf Anwendungen wie StarkNet auswirkt, die für On-Chain-Beweise auf große Anrufdaten angewiesen sind.

Ausgleich von Anrufdaten- und Opcode-Kosten

Eine weitere mögliche Lösung besteht darin, die Kosten für Anrufdaten zu erhöhen und gleichzeitig andere Opcode-Kosten in der Ethereum Virtual Machine (EVM) zu senken. Dieser Ansatz zielt darauf ab, ein Gleichgewicht zwischen Anreizen für die Nutzung von Anrufdaten zur Datenverfügbarkeit und der Minimierung der Auswirkungen auf Apps zu wahren, die stark davon abhängig sind.

Ethereum Improvement Proposal (EIP)-4488 schlägt vor, die Anrufdaten pro Block zu begrenzen, aber dies könnte auch die Verwendung für die Datenverfügbarkeit behindern und sich auf anrufdatenabhängige Anwendungen auswirken. Daher ist es entscheidend, einen ausgewogenen Ansatz zu finden.

Schaffung eines Calldata-Gebührenmarktes

Ein alternativer Ansatz besteht darin, einen separaten Markt für Anrufdatengebühren einzurichten, ähnlich wie bei der Verwaltung von Datenblobs. Dieser Markt würde die Preise für Gesprächsdaten automatisch an die Nachfrage anpassen, was möglicherweise zu einer Erhöhung der Gasgrenzwerte führen würde. Es bringt jedoch Komplexität in Bezug auf Analyse und Implementierung mit sich.

Die letzte Idee sieht die Bereitstellung eines „EVM-Treuebonus“ vor, um Anwendungen zu entschädigen, die stark auf Anrufdaten angewiesen sind. Dieser Ansatz zielt darauf ab, ein Gleichgewicht zwischen der Förderung der Nutzung von Anrufdaten und der Bewältigung der damit verbundenen kostenbezogenen Herausforderungen zu schaffen.

Diese Vorschläge kommen zu einem Zeitpunkt, an dem Ethereum mit der Notwendigkeit zu kämpfen hat, seine Skalierbarkeit und Netzwerkleistung zu verbessern. Die Integration großer Datenpakete, sogenannte Blobs, mit dem EIP-4844-Dencun-Upgrade unterstreicht noch einmal, wie wichtig es ist, die Datenverarbeitung und -speicherung innerhalb der Ethereum-Blockchain zu optimieren.

Die Anhebung der Gesprächsdatenkosten auf 42 Gas ist zwar ein Ansatz, könnte aber als zu unverblümt angesehen werden, und die Schaffung separater Gebührenmärkte könnte zu einer übermäßigen Komplexität des Systems führen. Das richtige Gleichgewicht zwischen Anrufdatenkosten und anderen Betriebskosten zu finden oder Anreize für die Nutzung von Anrufdaten innerhalb des EVM zu bieten, kann zu effektiveren Lösungen führen.

Vitalik Buterin hatte zuvor eine Begrenzung der Anrufdaten pro Block vorgeschlagen, um die Gaskosten zu senken, und verwies dabei auf die laufenden Bemühungen innerhalb der Ethereum-Community, diese Probleme anzugehen.

Auswirkungen auf den Netzwerkdurchsatz

 Vitalik Buterin schlug vor, die Gasgrenze von Ethereum um 33 % auf 40 Millionen zu erhöhen, um den Netzwerkdurchsatz zu erhöhen. Durch die Erhöhung des Gaslimits können mehr Transaktionen in jedem Block verarbeitet werden, was theoretisch die Gesamtkapazität des Netzwerks verbessert. Es birgt jedoch auch potenzielle Risiken wie eine erhöhte Hardwarelast und die Anfälligkeit für Netzwerk-Spam und Angriffe.

Die Erforschung dieser Lösungen durch die Ethereum Foundation spiegelt das kontinuierliche Engagement wider, die Leistung und Skalierbarkeit des Ethereum-Netzwerks zu optimieren. Da sich das Blockchain-Ökosystem ständig weiterentwickelt und anpasst, bleibt die Suche nach dem richtigen Gleichgewicht zwischen Gesprächsdatenkosten, Gaslimit und Netzwerkeffizienz von höchster Priorität.

Quelle: https://www.cryptopolitan.com/ethereum-strategyto-reduce-maximum-block-siz/