Wöchentliche Krypto-Highlights aus Asien

In der asiatischen Kryptowährungslandschaft kam es in der vergangenen Woche zu bedeutenden Entwicklungen. Von Hongkongs innovativen Einwanderungsvorschlägen mit Bitcoin bis hin zu Singapurs Fortschritten bei der digitalen Währung war die Region eine Hochburg der Krypto-Aktivitäten.

Diese Fortschritte prägen nicht nur die lokalen Märkte, sondern haben auch tiefgreifende Auswirkungen auf das globale Kryptowährungs-Ökosystem.

Hongkongs progressive Krypto-Bewegungen

Dennis Kwok, Mitglied des Legislativrats Hongkongs, hat eine bahnbrechende Idee vorgeschlagen: die Einbeziehung von Bitcoin-Investitionen in das Investoreneinwanderungsprogramm der Region.

Dieser Vorschlag kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Hongkong nach einer achtjährigen Pause sein Investitionseinwanderungsprogramm wieder aufnimmt, mit einem klaren Ausschluss von Immobilieninvestitionen und Einwohnern des chinesischen Festlandes.

Wenn dieser Vorschlag angenommen wird, könnten an lizenzierten Börsen für virtuelle Vermögenswerte gehandelte Bitcoins als Finanzprodukte kategorisiert werden, wodurch sie für das Capital Investment Entrant Scheme infrage kommen.

Dieser Schritt könnte Hongkong zu einem Vorreiter bei der Integration von Kryptowährungen in die gängigen Finanzsysteme machen. Unterdessen hat die Hong Kong Monetary Authority (HKMA) die erste Phase des Pilotprogramms für den digitalen Hongkong-Dollar abgeschlossen.

Die für das kommende Jahr geplante zweite Phase zielt darauf ab, in Zusammenarbeit mit der Industrie neue Anwendungsfälle für digitale Währungen zu erkunden.

Der „Digitale Hongkong-Dollar“ soll das Ökosystem des Einzelhandelszahlungsverkehrs durch die Einführung von Vorteilen wie Programmierbarkeit, Tokenisierung und sofortiger Abwicklung verbessern.

Von diesen Funktionen wird erwartet, dass sie Transaktionen beschleunigen, Kosten senken und die Inklusivität fördern, insbesondere in neuen Wirtschaftsbereichen wie Web3.

Darüber hinaus hat der COO der HashKey Group bekannt gegeben, dass sie Anträge für die Notierung von vier Kryptowährungen bei der Hong Kong Securities and Futures Commission eingereicht haben.

Diese Entwicklung wird im nächsten Jahr die Investitionsmöglichkeiten für Privatanleger erweitern und die Kryptowährungslandschaft der Region weiter diversifizieren.

Singapurs zukunftsweisende Krypto-Strategien

Singapur, ein weiterer wichtiger Akteur auf dem asiatischen Kryptomarkt, hat diese Woche erhebliche Fortschritte gemacht.

Ravi Menon, der Geschäftsführer der Monetary Authority of Singapore (MAS), betonte auf dem Singapore FinTech Festival, dass Stablecoins und digitale Zentralbankwährungen (CBDCs) vielversprechender für das zukünftige Finanzökosystem sind als traditionelle Kryptowährungen.

Menon wies darauf hin, dass Kryptowährungen aufgrund ihrer Volatilität als stabiles Tausch- oder Wertmittel versagen. Er lobte gut regulierte Stablecoins wie StraitsX und den USD-gestützten Stablecoin von Paxos als vielversprechende digitale Währungen, die mit CBDCs zusammenarbeiten könnten.

Darüber hinaus stellte MAS Pilotprojekte zur Tokenisierung vor, darunter eine lizenzierte Instanz auf der Avalanche-Blockchain. Dieses Pilotprojekt wird den Spot-Forex-Preis für das Währungspaar USD/SGD an die Blockchain übertragen, wo er unveränderlich aufgezeichnet wird.

Die Initiative umfasst Pilotprojekte zur Tokenisierung von Einzahlungen auf zwei Smart-Contract-Plattformen und markiert damit einen bedeutenden Schritt auf dem Weg Singapurs zur digitalen Währung.

Darüber hinaus kündigten die Monetary Authority of Singapore und die Bank of Ghana gemeinsam das Projekt DESFT an, eine Blockchain-basierte inklusive Fintech-Lösung.

Dieses Projekt zielt darauf ab, digitale Unternehmensidentitäten und verschiedene Rechnungen in vertrauenswürdige digitale Anmeldeinformationen umzuwandeln, die anschließend mithilfe des ERC-3525-Standards in der Kette tokenisiert werden.

Diese Initiative konzentriert sich insbesondere darauf, KMU in Entwicklungsregionen die Teilnahme am internationalen Handel zu ermöglichen.

Andere bemerkenswerte Entwicklungen

Auch in Südkorea und Taiwan kam es zu bemerkenswerten Ereignissen im Zusammenhang mit Kryptowährungen. Südkoreanische Staatsanwälte haben wegen Unterschlagung eine achtjährige Haftstrafe für Lee Jung-hoon, den ehemaligen Vorsitzenden von Bithumb, beantragt.

In Taiwan wurde ein Ehepaar strafrechtlich verfolgt, das Kryptowährungs-Mining-Farmen errichtete und Strom im Wert von über 150 Millionen TWD stahl.

Der Oberste Gerichtshof Indiens lehnte einen Antrag ab, die Regierung anzuweisen, Kryptowährungsrichtlinien zu formulieren, eine bedeutende Entwicklung in der laufenden Kryptowährungsregulierungssaga des Landes.

Schließlich kündigten die Philippinen den Verkauf von einjährigen tokenisierten Staatsanleihen im Wert von 10 Milliarden PHP an, eine einzigartige Initiative im Land, die die wachsende Akzeptanz digitaler Währungen bei Regierungsgeschäften signalisiert.

Diese Woche herrschte auf dem asiatischen Kryptowährungsmarkt ein turbulentes Treiben, wobei Länder wie Hongkong und Singapur bei der Integration digitaler Währungen in ihre Finanzsysteme eine Vorreiterrolle spielten.

Diese Entwicklungen sind nicht nur von entscheidender Bedeutung für den regionalen Markt, sondern auch bezeichnend für die sich entwickelnde globale Kryptolandschaft. Während Asien weiterhin Innovationen hervorbringt und sich anpasst, bleibt es ein wichtiger Akteur bei der Gestaltung der Zukunft der Kryptowährungs- und Blockchain-Technologie.

Quelle: https://www.cryptopolitan.com/weekly-crypto-highlights-from-asia/