Südkorea setzt für 2024 ein Krypto-Offenlegungsmandat für Beamte um

In einer einstimmigen Entscheidung haben südkoreanische Gesetzgeber einen neuen Gesetzentwurf verabschiedet, der Beamte und Kandidaten dazu verpflichtet, ihre Kryptowährungsbestände ab 2024 offenzulegen.

Die Gesetzgebung, über die die lokale Nachrichtenagentur Chosun-Ilbo berichtete, fordert nicht nur Transparenz, sondern erlegt auch Beschränkungen für die zulässigen Investitionsbeträge für Beamte auf, die im Kryptowährungssektor tätig sind.

Eine Änderung des Ethikgesetzes für den öffentlichen Dienst

Ab dem 1. Januar 2024 sind hochrangige Beamte in Südkorea, darunter auch Mitglieder der Nationalversammlung, verpflichtet, ihre Kryptowährungsbestände offenzulegen, unabhängig von der Menge, die sie besitzen. 

Südkorea setzt für 2024–1 ein Krypto-Offenlegungsmandat für Beamte um

Bei der neuen Anforderung handelt es sich um eine Änderung des Ethikgesetzes des Landes für den öffentlichen Dienst, das zuvor Beamte verpflichtete, Vermögenswerte wie Bargeld, Aktien und Anleihen über 10 Millionen koreanische Won (ca. 7,572 US-Dollar) zu melden.

Insbesondere Kryptowährungen und andere virtuelle Vermögenswerte waren bisher nicht in den Offenlegungspflichten enthalten.

Der vom konservativen Gesetzgeber Lee Man-hee eingebrachte Gesetzentwurf zielt darauf ab, die Transparenz und Rechenschaftspflicht im öffentlichen Sektor zu verbessern.

Neben der Offenlegungsbestimmung legt das Gesetz auch Grenzen für den zulässigen Investitionsbetrag für Beamte fest, die im Kryptowährungssektor tätig sind. Diese Maßnahme soll die Beteiligung von Beamten an der schnell wachsenden Kryptoindustrie regulieren und potenzielle Interessenkonflikte abmildern.

Alle 269 in der Nationalversammlung anwesenden Abgeordneten zeigten einhellige Unterstützung für die Änderung des Nationalversammlungsgesetzes. Mit überwältigenden 269 Ja-Stimmen sicherte sich der Änderungsvorschlag eine überwältigende Unterstützung der Parlamentsmitglieder.

Auch die Änderung des Gesetzes über Ethik im öffentlichen Dienst, die die Berichtspflicht auf hochrangige Beamte ausdehnt, erhielt eine deutliche Mehrheit von 268 Stimmen von insgesamt 268 anwesenden Gesetzgebern im Abstimmungsprozess.

Die Grundlage für neue Mandate 

Der Grundstein für das neue Mandat wurde gelegt, kurz nachdem festgestellt wurde, dass Kim Nam-kuk, ein ehemaliges Mitglied der größten Oppositionspartei Südkoreas, im Besitz von Krypto-Assets im Wert von mindestens 4.5 Millionen US-Dollar war, die an der Wemix-Börse gehalten wurden.

Die Feststellung gab sofort Anlass zu Bedenken hinsichtlich möglicher Fälle von Geldwäsche, Interessenkonflikten und der möglichen Ausnutzung von Insiderinformationen.

Im Gegensatz zu Ländern wie China und Saudi-Arabien, die sich aufgrund von Bedenken für ein völliges Verbot von Kryptowährungen entschieden haben, hat sich Südkorea trotz der mit digitalen Vermögenswerten verbundenen Herausforderungen für einen Regulierungsansatz entschieden.

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Quelle: https://crypto.news/south-korea-implements-crypto-disclosure-mandate-for-officials-for-2024/