Südkorea erwägt eine weitere Verzögerung der Kryptobesteuerung vor den Parlamentswahlen

Südkoreas regierende People Power Party schlägt eine weitere Verzögerung bei der Einführung der Besteuerung von Kryptowährungsinvestitionsgewinnen vor und verlängert den Starttermin möglicherweise bis 2027.

Der Schritt ist Teil der Wahlkampfstrategie der Partei für die bevorstehenden Parlamentswahlen im April. Die Partei hat betont, dass ein grundlegender Regulierungsrahmen für Kryptowährungen Vorrang vor der Besteuerung haben muss. Dazu gehören Pläne zur Einführung neuer Vorschriften für die Kryptoindustrie, wobei der Schwerpunkt auf Kryptoverwahrungsanbietern und den Anforderungen an die Token-Listung liegt.

Diese vorgeschlagenen Vorschriften sollen die ersten Kryptovorschriften Südkoreas ergänzen, die im Juli in Kraft treten sollen.

Die Entscheidung, die Kryptogewinnsteuer zu verschieben, die ursprünglich im Januar 2023 beginnen und später auf Januar 2025 verschoben werden sollte, spiegelt das Engagement der Partei wider, die Regulierungslandschaft vor der Erhebung von Steuern sorgfältig zu strukturieren. Es wird erwartet, dass die Partei ihre wichtigsten Wahlversprechen bis Ende des Monats fertigstellt.

Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen deutete der Vertreter des Ministeriums für Wirtschaft und Finanzen letzten Monat eine mögliche Diskussion innerhalb der gesetzgebenden Körperschaft des Landes über die Abschaffung der Einkommensteuer auf Krypto-Assets an. Diese Diskussion steht im Einklang mit der umfassenderen Initiative der Regierung zur Abschaffung der Steuern auf Finanzinvestitionen, einschließlich Aktien und Fonds. Allerdings denkt die People Power Party laut Herald Business Daily nicht über eine vollständige Abschaffung der Kryptobesteuerung nach.

Darüber hinaus schlägt die Partei vor, die Steuerschwelle für Kryptowährungen an die Steuerschwelle für Aktien anzugleichen und sich für einen gerechteren Steuerrahmen einzusetzen. Nach dem aktuellen Plan wird eine Steuer von 22 % auf Kryptogewinne erhoben, die 2.5 Millionen koreanische Won (1,875 US-Dollar) übersteigen, während Aktiengewinne erst ab 50 Millionen Won besteuert werden.

Im Dezember letzten Jahres kündigte Südkorea eine Richtlinie an, die hochrangige Beamte verpflichtet, ihre Kryptowährungsbestände ab dem folgenden Jahr offenzulegen. Die Richtlinie zielt darauf ab, potenzielle Interessenkonflikte zu mildern und ethische Standards unter Regierungsbeamten aufrechtzuerhalten.

Zusätzlich zu diesen inländischen Initiativen plant Südkoreas Finanzaufsichtschef Lee Bok-hyun Gespräche mit Gary Gensler, dem Vorsitzenden der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC, über die Kryptoindustrie, mit besonderem Schwerpunkt auf Spot-Bitcoin-ETFs.

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Quelle: https://crypto.news/south-korea-considers-further-delay-in-crypto-taxation-ahead-of-general-election/