Russland verlagert seinen Fokus auf die Regulierung privater Krypto-Handelsplattformen und gibt nationale Börsenpläne auf – Cryptopolitan

Der russische Gesetzgeber hat beschlossen, die Entwicklung einer staatlichen Handelsplattform für Kryptowährungen zu stoppen. Diese Entscheidung macht jedoch den früheren Plan der Regierung rückgängig, eine staatliche Krypto-Börse zu schaffen, um die Steuereinnahmen zu steigern. Laut der Lokalzeitung Izvestia lehnte das Finanzministerium die Idee einer nationalen Börse ab und plädierte dafür, einer umfassenden Regulierung digitaler Vermögenswerte Vorrang einzuräumen.

Der regulatorische Fokus verlagert sich auf private Krypto-Börsen

Anstatt eine nationale Börse anzustreben, konzentrieren sich die russischen Gesetzgeber nun auf die Schaffung eines Regulierungsrahmens, der es privaten Unternehmen ermöglicht, ihre Krypto-Handelsplattformen zu starten. Die russische Zentralbank würde diese Plattformen überwachen. Der Strategiewechsel Russlands zielt darauf ab, grenzüberschreitende Regelungen zu erleichtern und die Auswirkungen der Finanzsanktionen abzumildern, die der Westen aufgrund der Beteiligung Russlands am Ukraine-Konflikt verhängt hat.

Anatoly Aksakov, Vorsitzender des Finanzmarktausschusses der Staatsduma, betonte die Priorität der Regulierung der Gründung neuer Kryptoplattformen und -organisationen. Aksakov bestätigte, dass die Regeln für diesen Austausch bis Ende 2023 festgelegt und in einem bevorstehenden Gesetzesentwurf detailliert beschrieben werden. Er betonte auch, dass die privaten Krypto-Börsen es russischen Unternehmen ermöglichen würden, grenzüberschreitende Transaktionen durchzuführen, was eine Möglichkeit zur Umgehung von Sanktionen bieten würde.

Russische Zentralbank soll private Börsen überwachen

Die regulatorische Aufsicht über diese privaten Krypto-Börsen wird voraussichtlich in die Zuständigkeit der russischen Zentralbank fallen. Alexey Guznov, der stellvertretende Gouverneur der Bank von Russland, warnte davor, diese Plattformen als traditionelle Kryptowährungsbörsen zu bezeichnen. Er schlug vor, dass sie wahrscheinlich als Organisationen fungieren würden, die die Interaktion zwischen Exporteuren und Importeuren erleichtern und vor allem bei grenzüberschreitenden Transaktionen und Dienstleistungen wie Parallelimporten helfen würden.

Darüber hinaus haben das Finanzministerium und die Zentralbank einen Kompromiss erzielt, der Krypto-Mining-Aktivitäten unter Regulierung stellt und die Verwendung von Kryptowährungen im internationalen Zahlungsverkehr erlaubt. Ivan Chebeskov, Direktor für Finanzpolitik im Ministerium, betonte, wie wichtig es sei, Unternehmen zu regulieren, die diese Börsen und digitalen Vermögenswerte betreiben. Der Schritt hin zu privaten Krypto-Börsen stellt eine bedeutende Änderung in Russlands Herangehensweise an digitale Vermögenswerte dar und zielt darauf ab, die Wirtschaftstätigkeit anzukurbeln und die Herausforderungen durch Sanktionen zu meistern.

Die Entscheidung Russlands, die Entwicklung einer nationalen Kryptowährungsbörse zu stoppen und sich auf die Regulierung privater Krypto-Handelsplattformen zu konzentrieren, spiegelt einen Strategiewechsel wider. Durch die Erleichterung grenzüberschreitender Transaktionen und die Bereitstellung von Möglichkeiten für Unternehmen zur Umgehung von Sanktionen will die Regierung digitale Vermögenswerte nutzen, um das Wirtschaftswachstum anzukurbeln. Darüber hinaus wird erwartet, dass der von der russischen Zentralbank überwachte Regulierungsrahmen für diese privaten Börsen von entscheidender Bedeutung für die Gewährleistung der Einhaltung und die Förderung eines sicheren Umfelds für Krypto-Handelsaktivitäten sein wird.

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