Die vorgeschlagene britische Gesetzgebung würde ein härteres Vorgehen gegen Kryptokriminalität ermöglichen

Key Take Away

  • Die britische Regierung hat ein neues Gesetz namens „Economic Crime and Corporate Transparency Bill“ eingeführt.
  • Der Gesetzentwurf wird der Regierung mehr Befugnisse geben, um „Krypto-Assets zu beschlagnahmen, einzufrieren und zurückzugewinnen“, die für Kriminalität verwendet werden.
  • Der Gesetzentwurf bezieht sich nicht ausschließlich auf Kryptowährungen und zielt auch auf illegale Finanzaktivitäten im Allgemeinen ab.

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Großbritannien hat einen Gesetzentwurf eingebracht, der es ihm ermöglicht, stärker gegen illegale Finanzen und Kryptowährungen vorzugehen.

Die Gesetzgebung lässt Razzien zu

Der britische Gesetzgeber hat ein Gesetz mit dem Titel Economic Crime and Corporate Transparency Bill eingeführt, das die Behörden ermächtigen soll, gegen kryptobezogene kriminelle Aktivitäten vorzugehen.

Laut einer Regierung Ankündigung, wird der neue Gesetzentwurf es Strafverfolgungsbehörden wie der National Crime Agency ermöglichen, „Kryptoanlagen zu beschlagnahmen, einzufrieren und zurückzugewinnen“.

Die britische Regierung sagte, dass Kryptowährungen zunehmend zum Waschen von Einnahmen aus betrügerischen Aktivitäten, dem Drogenhandel, der organisierten Kriminalität und der Cyberkriminalität verwendet werden.

In der Ankündigung wurde ausdrücklich darauf hingewiesen, dass der Metropolitan Police Service von Greater London „einen großen Anstieg der Beschlagnahmen von Kryptowährungen im vergangenen Jahr“ gemeldet hat. Im Sommer 2021 stellte die Polizei gleich zwei Rekorde auf Kryptowährung beschlagnahmen im Wert von 158 Millionen US-Dollar und 250 Millionen US-Dollar im Abstand von nur wenigen Wochen.

Graeme Biggar, Generaldirektor der National Crime Agency, stimmte zu, dass Kriminelle „zunehmend Kryptowährungen verwenden“. Er sagte, dass das neue Gesetz den Strafverfolgungsbehörden helfen würde, sowohl international als auch im Inland gegen den Terrorismus vorzugehen.

Neben illegalen Krypto-Aktivitäten zielt der Gesetzentwurf auch auf illegale Finanzen im Allgemeinen ab. Es wird von jedem, der ein Unternehmen anmeldet, verlangen, seine Identität zu überprüfen, und wird den Missbrauch von Kommanditgesellschaften eindämmen. Schließlich wird es den Strafverfolgungsbehörden mehr Befugnisse geben, um Betrug zu untersuchen und Informationen im Zusammenhang mit Straftaten anzufordern.

Das Paket baut auf früheren Rechtsvorschriften auf, die als Wirtschaftskriminalitätsgesetz (Transparenz- und Durchsetzungsgesetz) bezeichnet werden. Dieses Gesetz wurde nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine geschaffen, um es dem Vereinigten Königreich zu ermöglichen, schnell harte Sanktionen gegen russische Akteure zu verhängen.

Der heutige Gesetzesvorschlag ist nur ein Beispiel für die Bewegung des Vereinigten Königreichs in Richtung strengerer Krypto-Richtlinien in den letzten Monaten.

Im März die Bank of England begann zu rufen für mehr Regulierung. Im Juni hieß es Stablecoin-Vorschriften. Im Juli begann die Finanz- und Zollbehörde Ihrer Majestät (HMRC) mit der Suche mögliche Besteuerungsregeln für DeFi-Plattformen. Ende August die britische Regierung verlängert Sanktionsmeldepflichten gegenüber einigen Kryptounternehmen. Ebenfalls im August hat die britische Financial Conduct Authority (FCA) Beschränkungen auferlegt kryptobezogenes Marketing.

Offenlegung: Zum Zeitpunkt des Schreibens besaß der Autor dieses Artikels BTC, ETH und andere Kryptowährungen.

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Quelle: https://cryptobriefing.com/proposed-uk-legislation-would-enable-harsher-crackdowns-on-crypto-crime/?utm_source=feed&utm_medium=rss