Pro-Ripple-Anwalt fordert SEC wegen Wertpapieransprüchen von Krypto-Startups heraus – Cryptopolitan

John Deaton, ein bekannter Krypto-Anwalt und Pro-Ripple-Anwalt, hat die US-Börsenaufsichtsbehörde (SEC) bezüglich ihrer Regulierung von Krypto-Startups angefochten. Deatons Herausforderung erfolgt als Antwort auf eine Videobotschaft von Gary Gensler, dem Vorsitzenden der SEC, in der er Startups dafür kritisierte, dass sie ihre Produkte fälschlicherweise als Nicht-Wertpapiere einstuften. 

Deaton forderte die SEC auf, in den 76 Jahren seit der Einführung des Howey-Tests einen einzigen Fall vorzulegen, der nachweist, dass ein zugrunde liegender Vermögenswert, der in einem Anlagevertrag verwendet wird, selbst ein Wertpapier ist oder dass nachfolgende Verkäufe eines Anlagevertrags aufgrund des Erstverkaufs Wertpapiere sind.

Die SEC und das Krypto-Ökosystem

Die Frage, ob der Investitionsvertrag eines Krypto-Startups ein Wertpapier ist, war ein Streitpunkt zwischen der SEC und dem Krypto-Ökosystem. Die SEC hat in diesem Jahr Durchsetzungsmaßnahmen gegen viele Kryptofirmen ergriffen. Zum Beispiel verhängte sie gegen Kraken Exchange eine Geldstrafe von 32 Millionen US-Dollar für das Angebot von Staking-Produkten, die sie als Wertpapiere betrachtete, und gab eine Well Notice an Paxos Trust, den Stablecoin-Emittenten von Binance USD (BUSD), bezüglich des Tokens heraus. Die Position der SEC ist, dass Vermittler für Anlageverträge die Wertpapiergesetze einhalten und sich bei der SEC registrieren müssen. Viele Kryptoplattformen behaupten jedoch, dass ihre Investitionsverträge etwas anderes seien.

John Deatons Herausforderung an die SEC

In seiner Herausforderung an die SEC argumentierte Deaton, dass es dem Gesetz darum gehe, was etwas tatsächlich ist, und nicht, wie es genannt wird. Er forderte die SEC auf, einen einzigen Fall in der US-Geschichte im Amicus Brief von XRP Holders zu zitieren, und stellte fest, dass die SEC der Herausforderung nicht gewachsen sei, da es keinen einzigen Fall gebe. Deaton hat an Popularität gewonnen, weil er im Namen von etwa 75,000 XRP-Inhabern Amicus Briefs im laufenden Rechtsstreit zwischen der SEC und Ripple Labs Inc. eingereicht hat.

Die Notwendigkeit klarer Richtlinien

Die Kryptoindustrie hat sich für einen Dialog mit der SEC eingesetzt, und Coinbase hat eine Klage gegen die Regulierungsbehörde eingereicht, weil sie es versäumt hat, klare Richtlinien für den Schwellenmarkt bereitzustellen. Viele Befürworter eines neuen Gesetzes glauben, dass das Versäumnis, die Definition der Leitregeln für den Markt einzuengen, dazu führen könnte, dass die USA in Bezug auf Krypto und allgemeine Finanzinnovationen hinter anderen Nationen zurückbleiben.

Das Fehlen klarer Richtlinien der SEC war ein großes Problem für Krypto-Startups. Ohne klare Richtlinien müssen Startups die Auslegung des Gesetzes durch die SEC erraten, was zu Fehlern und möglicherweise kostspieligen Durchsetzungsmaßnahmen führen kann. Der Mangel an regulatorischer Klarheit kann auch Unsicherheit bei Investoren schaffen, was dem Wachstum und der Entwicklung der Kryptoindustrie schaden kann.

Die Klage von Coinbase gegen die SEC ist ein bemerkenswertes Beispiel für die Frustration der Branche über das Fehlen klarer Richtlinien. In der Klage wird behauptet, dass die SEC eine „beispiellose und rechtswidrige regulatorische Überschreitung“ begangen habe, indem sie es versäumt habe, klare Richtlinien für die Klassifizierung von Kryptowährungen bereitzustellen. Coinbase argumentiert, dass der Mangel an Klarheit seinem Geschäft geschadet und bei den Anlegern Verwirrung gestiftet habe.

Zusammenfassung

Die Herausforderung von John Deaton unterstreicht den anhaltenden Streit zwischen der SEC und dem Krypto-Ökosystem über die Regulierung von Investitionsverträgen. Die mangelnde Klarheit der SEC zu diesem Thema hat bei Krypto-Startups zu Verwirrung und Unsicherheit geführt, was letztendlich der Position der USA als führendem Finanzinnovationsunternehmen schaden könnte. Es bleibt abzuwarten, ob die SEC auf Deatons Herausforderung reagieren und einen Fall vorlegen wird, der ihre Position zu Investitionsverträgen stützt.

Quelle: https://www.cryptopolitan.com/ripple-attorney-challenges-sec-crypto-claims/