Die pakistanische Kryptoindustrie an einem entscheidenden Wendepunkt, da der Oberste Gerichtshof um endgültige Empfehlungen bittet

Ein Oberstes Gericht Pakistans hat Bundesbeamte, die für die Untersuchung von Kryptowährungen zuständig sind, angewiesen, ihre Prüfung einzureichen endgültige Empfehlungen darüber, wie das Land mit virtuellen Vermögenswerten umgehen soll.

Bei der Anhörung wird darüber entschieden, ob das Land Kryptowährungen verbieten oder endlich mit der Schaffung eines Regulierungsrahmens für virtuelle Vermögenswerte beginnen wird, die bislang in einer rechtlichen Grauzone liegen.

Die lokale Kryptoindustrie befindet sich an einem Wendepunkt und das Urteil wird darüber entscheiden, ob das Wachstum anhält.

Pakistans florierende Kryptoindustrie

Mit mehr als neun Millionen Nutzern, was etwa 4.1 % der Bevölkerung des Landes ausmacht, liegt Pakistan derzeit weltweit an dritter Stelle bei der Einführung von Kryptowährungen. Inmitten einer hohen Inflation sind die Menschen auf der ganzen Welt betroffen Wenden Sie sich an Krypto und das südasiatische Land ist keine Ausnahme.

Allerdings kämpft die Branche mit verwirrenden Beschränkungen und willkürlichen Regeln.

Offiziell hat die Zentralbank lokalen Banken und Finanzinstituten die Verarbeitung von Transaktionen im Zusammenhang mit Kryptoaktivitäten untersagt. Andererseits verfügt Binance über einen florierenden P2P-Markt im Land und die Umrechnung von Kryptowährungen in lokale Rupien ist selten ein Problem.

Die Akzeptanz nimmt in Pakistan weiter zu und verschiedene Unternehmen der Branche haben bei Gerichten und der Regierung eine Petition eingereicht, um ein regulatorisches Umfeld für digitale Vermögenswerte und ein offeneres Umfeld für Krypto zu schaffen.

Diese jüngste Anhörung steht im Zusammenhang mit einer im Jahr 2019 eingereichten Petition, die darauf abzielt, die oben genannten restriktiven Leitlinien der Zentralbank für lokale Banken außer Kraft zu setzen. Ein Befürworter der Kryptoindustrie ist Waqar Zaka, ein lokaler Star und Influencer, der sich seit einigen Jahren lautstark für die Vorteile von Krypto äußert und die Haltung der Regierung kritisiert.

Chancen auf ein Verbot?

Das Komitee, das sich aus Beamten sowohl des Justiz- als auch des Finanzministeriums zusammensetzt und vom stellvertretenden Gouverneur der pakistanischen Zentralbank geleitet wird und dem Obersten Gerichtshof endgültige Empfehlungen zu Krypto vorlegen wird, hat dies zuvor getan empfahl ein generelles Verbot auf alle Kryptoaktivitäten.

Es wurde argumentiert, dass Kryptoaktivitäten dazu führten, dass Menschen Geld ins Ausland schickten, was die lokale Wirtschaftslage belastete. In einem dem Gericht im Januar vorgelegten Dokument heißt es:

„Die State Bank of Pakistan hat Bedenken hinsichtlich des Handels mit Kryptowährungen durch Einzelpersonen und Unternehmen, da dies zu einem Abfluss von Devisen aus dem Land führt.“

Trotz des schnellen Einführungstrends hat die Zentralbank keine positive Meinung zu Kryptowährungen. In dem Dokument heißt es außerdem:

„Nach einer sorgfältigen Risiko-Nutzen-Analyse stellte sich heraus, dass die Risiken der Kryptowährung ihre Vorteile für Pakistan bei weitem überwiegen.“

Allerdings berichteten lokale Medien Anfang April, dass die Zentralbank die Ausgabe eigener Anleihen erwäge digitale Währung, was bedeuten könnte, dass es offener für die Idee digitaler Assets geworden ist.

Unterdessen sind auch die beiden engsten Verbündeten Pakistans – Saudi-Arabien und China – gegenüber Kryptowährungen abgeneigt, wobei ersteres eine ähnliche Position wie Pakistan vertritt und letzteres ein vollständiges Verbot aller Kryptowährungsaktivitäten erlassen hat.

Veröffentlicht in: Adoption, Rechtliches
Symbiose

Quelle: https://cryptoslate.com/pakistani-crypto-industry-at-crucial-inflection-point-as-high-court-asks-for-final-recommendations/