Nasdaq beabsichtigt, Kryptoverwahrung bis Ende des zweiten Quartals einzuführen

  • Nasdaq reiht sich endlich in die Reihen der TradFi-Giganten wie Fidelity, BNY Mellon und BlackRock ein, wenn es darum geht, Kryptodienste anzubieten.
  • Die Börse plant, ihr Kryptogeschäft mit Verwahrungsdiensten für Bitcoin und Ethereum zu starten.

Die New Yorker Nasdaq Stock Exchange plant, bis Ende des zweiten Quartals einen Krypto-Verwahrungsdienst einzuführen, berichtete Bloomberg am 24. März.

Die Börse plant, ihr Geschäft mit digitalen Vermögenswerten mit Verwahrungsdiensten für die beiden wertvollsten Kryptowährungen nach Marktkapitalisierung, Bitcoin und Ethereum, zu starten.

Dem Bericht zufolge arbeitet die Nasdaq derzeit daran, vom New Yorker Finanzministerium eine Treuhandgesellschaft mit beschränktem Zweck für ihre neue Kryptoabteilung zu erhalten.

Im September letzten Jahres kündigte die Börse erstmals ihre Pläne an, ein Digital-Asset-Geschäft aufzubauen, und arbeitet seitdem kontinuierlich daran.

Ira Auerbach, Senior Vice President und Head of Digital Assets bei Nasdaq, sagte gegenüber Bloomberg, dass die Börse daran gearbeitet habe, eine solide Infrastruktur aufzubauen und die erforderlichen behördlichen Genehmigungen zu sichern, die es ihr ermöglichen würden, Krypto-Kunden zu bedienen.

Auerbach erklärte, die Verwahrung sei der erste Schritt in seinem Plan, eine breite Palette von Digital-Asset-Dienstleistungen zu etablieren. Er erklärte auch, dass die Kryptoabteilung mit dem Wachstum schließlich Finanzinstituten Ausführungsdienste anbieten werde.

TradFi-Institutionen wechseln endlich in das Krypto-Segment

Nasdaq ist nicht die erste traditionelle Finanzinstitution (TradFi), die nach Jahren der Spekulation in das Krypto-Segment einsteigt. Fidelity Investments, BNY Mellon und BlackRock bieten schon seit geraumer Zeit Kryptodienste an.

Das in New York ansässige Bankinstitut BNY Mellon führte im Oktober 2022 institutionelle Krypto-Verwahrungsdienste ein und baute seine Abteilung für digitale Vermögenswerte stetig aus.

Das in Boston ansässige Finanzdienstleistungsunternehmen Fidelity bietet jetzt auch Krypto-Handels- und Depotdienste für Privatkunden an und füllt damit die Lücke, die durch das Scheitern traditioneller Banken wie Silvergate hinterlassen wurde, die kürzlich der Kryptoindustrie gedient hatten.

Die in New York ansässige Investmentfirma BlackRock, die Vermögenswerte in Höhe von über 10 Billionen US-Dollar verwaltet, trat diesen Monat ebenfalls in den Kryptomarkt ein, wobei CEO Larry Fink digitale Vermögenswerte in seinem jährlichen Brief an Investoren lobte.

Quelle: https://ambcrypto.com/nasdaq-looking-to-launch-crypto-custody-by-the-end-of-q2/