Mt. Gox-Hack-Update: Russische Staatsangehörige angeklagt, was eine große Verschwörung zum Krypto-Diebstahl aufdeckt

Das US-Justizministerium (DOJ) hat Anklage gegen die russischen Staatsangehörigen Alexey Bilyuchenko und Aleksandr Verner wegen ihrer angeblichen Rolle beim berüchtigten Mt. Gox-Hack von 2014 erhoben, einem Vorfall, der Schockwellen in der Welt der Kryptowährungen auslöste. Dieser aufsehenerregende Fall gilt als einer der größten Diebstähle in der Geschichte digitaler Währungen.

Laut den kürzlich entsiegelten Dokumenten des Justizministeriums gelang es den Angeklagten, sich ab etwa September 2011 unbefugten Zugriff auf die Wallets von Mt. Gox, einer bekannten Kryptowährungsbörse, zu verschaffen. Im Laufe von fast drei Jahren stahlen sie angeblich erstaunliche 647,000 BTC und nutzten dies aus von Schwachstellen in der Sicherheitsinfrastruktur der Börse. 

Die gestohlenen Gelder wurden anschließend durch ein komplexes Netzwerk von Transaktionen geleitet, um ihre Herkunft zu verschleiern.

Es wurde ein Zusammenhang zwischen den gestohlenen Geldern, der BTC-e-Börse und der Geldwäsche hergestellt

Um dem Fall eine weitere Ebene der Intrige hinzuzufügen, hat das Justizministerium einen Zusammenhang zwischen den gestohlenen Geldern und der inzwischen nicht mehr existierenden BTC-e-Börse aufgedeckt. Es wurde behauptet, dass Biljutschenko, einer der Angeklagten, zusammen mit Alexander Vinnick, der zuvor im Zusammenhang mit der Börse angeklagt worden war, am Betrieb von BTC-e beteiligt war. Die Enthüllung einer Akte aus dem Jahr 2016 wirft Licht auf das komplizierte Geldwäschenetz, das die gestohlenen Gelder von Mt. Gox mit BTC-e in Verbindung brachte.

Biljutschenko und Verner werden nun wegen Verschwörung zur Geldwäsche angeklagt, was die Schwere ihrer mutmaßlichen Verbrechen verdeutlicht. Darüber hinaus muss sich Biljutschenko mit einer zusätzlichen Anklage wegen des Betreibens eines nicht lizenzierten Gelddienstleistungsgeschäfts konfrontiert sehen, was die Entschlossenheit der Behörden, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen, weiter unterstreicht.

Die Folgen des Mt. Gox-Hacks, der im Februar 2014 zur Einstellung des Börsenbetriebs führte, fanden in der gesamten Kryptowährungsbranche Nachhall. Die Nachricht von der Entsiegelung der Anklage stellt einen wichtigen Meilenstein in der laufenden Untersuchung des DOJ dar und wirft Licht auf die Personen, die für den verheerenden Verstoß verantwortlich sein sollen.

Stellvertretender Anwalt des Justizministeriums betont die Bedeutung des Mt.-Gox-Diebstahls

In Bezug auf den Fall betonte der stellvertretende Anwalt des Justizministeriums, Kenneth Polite, seine Bedeutung und erklärte: „Wie in den Anklageschriften behauptet, haben Bilyuchenko und Verner ab 2011 eine riesige Menge Kryptowährung von Mt. Gox gestohlen und damit zur endgültigen Insolvenz der Börse beigetragen.“ Ausgestattet mit den unrechtmäßig erworbenen Gewinnen von Mt. Gox half Bilyuchenko angeblich dabei, die berüchtigte virtuelle Währungsbörse BTC-e aufzubauen, die Gelder für Cyberkriminelle auf der ganzen Welt wusch.“

In einer erschreckenden Enthüllung gab das Justizministerium bekannt, dass russische Staatsangehörige, darunter Alexey Bilyuchenko und Aleksandr Verner, angeblich einen New Yorker Bitcoin-Maklerdienst genutzt haben, um über 6.6 Millionen US-Dollar auf Bankkonten im Ausland zu waschen. 

Die Operation umfasste die Umwandlung von mehr als 300,000 BTC und die Überweisung von Geldern an die nicht mehr existierenden Börsen BTC-e und TradeHill. Das US-Justizministerium untersucht den Fall weiterhin.

Quelle: https://coinpedia.org/news/mt-gox-hack-update-russian-nationals-charged-unveiling-a-major-crypto-theft-conspiracy/