IOTA Guide – Alles, was Sie über IOTA Crypto wissen müssen

Dieser Artikel erklärt alles über das IOTA-Ökosystem. Sowohl für Einsteiger als auch für Fortgeschrittene finden sich hier wertvolle Informationen rund um Kryptowährung und die Zukunft des Internets. Da sich der Artikel zunächst mit der Zukunft des Internets und der Blockchain-Technologie selbst befasst und diese näher erläutert, können Sie die ersten beiden Abschnitte gerne überspringen, wenn Sie nur an der Kryptowährung IOTA selbst interessiert sind. Das Inhaltsverzeichnis dient auch als Orientierungshilfe und führt Sie durch einen Klick auf die entsprechende Überschrift direkt zum angeklickten Absatz.

Basis – Diese Begriffe zur Zukunft des Internets müssen Sie kennen

Bevor wir uns der großen Vision der IOTA Foundation zuwenden, sollte sich jeder über die wichtigen Grundlagen der Zukunft des Internets informieren. In den folgenden Kapiteln werden diese ausführlich erläutert und tief in die Zukunft des Internets eingetaucht. Dieser Bereich hat daher wenig mit der Kryptowährung IOTA selbst zu tun. Wenn Sie sich nur für die Währung IOTA interessieren, können Sie diesen Bereich gerne überspringen. Zudem ist der Teil sehr theoretisch und IT-Kenntnisse werden zum Verständnis empfohlen. Dieser Teil und die Begriffe bilden jedoch die grundlegende Grundlage für das IOTA-Ökosystem. Daher ist die Lektüre trotz der Komplexität auch für Anfänger empfehlenswert.

Das Internet der Dinge (IoT)

Das Internet der Dinge (IoT) bezeichnet die Nutzung von intelligent vernetzten Geräten, Systemen und Alltagsgegenständen. Eine allgemeine Definition des Internets der Dinge gibt es jedoch nicht. Je nach Bereich Je nach Anwendung und verwendeter Technologie können die Definitionen des Internet of Things daher unterschiedlich sein. Allgemein bezeichnet der Begriff Internet of Things die Vernetzung von Alltagsgegenständen oder Maschinen im industriellen Umfeld über das Internet. Die Vision ist, in Zukunft verschiedene Dinge miteinander vernetzen und Daten über das Internet austauschen zu können. Das zukünftige IoT wird somit ein großes digitales Ökosystem mit weitreichenden Möglichkeiten schaffen.

Experten sagen voraus, dass der technologische Fortschritt zu einer exponentiellen Wachstumsrate führen wird und dass sich das IoT in den kommenden Jahren rasant verbreiten wird. Prognosen zufolge werden in wenigen Jahren mehr als 50 Milliarden Geräte vernetzt sein. In einer Studie kam McKinsey & Company zu dem Schluss, dass das IoT bis 13 ein Potenzial von bis zu 2030 Billionen US-Dollar hat.

Das Internet der Dinge kann somit in Zukunft eine neue Dimension von Diensten entwickeln, die das Potenzial haben, die Lebensqualität der Verbraucher zu verbessern. Es kann effizientere Lösungen in vielen Bereichen des täglichen Lebens liefern, die sich auf Energie, Bankwesen, Transport, Regierung, Sicherheit, Gesundheitswesen, Bildung und viele andere Aspekte des täglichen Lebens auswirken.

Das Internet von allem (IoE)

Das Internet of Everything (IoE) ist ein Konzept, das über die Grenzen des Internets der Dinge hinausgeht. Denn im IoT läuft die Kommunikation rein von Maschine zu Maschine (M2M) und nutzt Sensordaten nur zwischen verschiedenen IoT-Geräten. Anders im Internet of Everything. Hier werden Menschen, Prozesse, Daten und Dinge vernetzt. Der Vorteil des IoE ist, dass Menschen, Geräte, Prozesse, Daten und Dinge zu einem intelligenten Prozess verbunden werden können. Damit lassen sich die begrenzten Möglichkeiten des IoT nochmals erweitern.

IoE verbindet auch intelligente Maschinen, die auf eine Datenbank zugreifen und erweiterte Netzwerkdienste nutzen können. Die Anwendungsmöglichkeiten für IoE-Netzwerke erweitern sich von Sensornetzwerken und elektronischen Geräten über Geräte der Unterhaltungselektronik und Wellnessindustrie bis hin zu Einrichtungen in einer Smart City und der Integration von Kraftfahrzeugen und Verkehrssystemen. Solche Konstellationen bieten eine nie dagewesene Vernetzung zwischen Menschen, Prozessen und Dingen.

Maschine zu Maschine (M2M)

Machine to Machine (M2M) ist ein weit gefasster Begriff, der alle Technologien umfasst, die es vernetzten Geräten ermöglichen, Informationen auszutauschen und Aktionen auszuführen, ohne dass ein manueller menschlicher Eingriff erforderlich ist. Die M2M-Technologie verbindet Informations- und Kommunikationstechnologie.

M2M-Lösungen werden in allen Wirtschaftszweigen eingesetzt und helfen, die Produktivität zu steigern. Bei der Automatenwirtschaft beispielsweise können Automaten selbstständig an einen zentralen Rechner melden, dass sie nachgefüllt werden müssen. Regelmäßige Fahrten der Maschinenbediener können so vermieden werden. Außerdem werden Ausfallzeiten vermieden. Die damit verbundene Verbesserung der Geschäftsprozesse und die daraus resultierende Kostensenkung bergen ein großes Marktpotenzial für Industrie und Gesellschaft.

Leider bieten die aktuellen zentralen Systeme noch keine ausreichende Sicherheit für Geräte oder Sensoren im IoT. Da Daten derzeit in inhabergeführten Datenbanken gespeichert werden, ist es schwierig, diese Daten mit anderen zu teilen. Das Ziel der IOTA Foundation ist es, eine Vertrauensebene für das Internet der Dinge zu schaffen, die es Geräten im IoT ermöglicht, unveränderliche Daten und Werte sicher auszutauschen.

Die Kommunikationstechniken von IOTA

Neben dem bekannten statischen Internet gibt es noch andere Möglichkeiten, das IOTA-Protokoll bereitzustellen. Das zukünftige IoE wird folglich unterschiedliche Technologien für den Datenaustausch nutzen. Die verschiedenen Optionen sind unten aufgeführt:

Das neue 5G-Netz

Das 5G-Netz wird für das Internet of Everything das sein, was Breitbandinternet für das World Wide Web war. Auch wenn heute bereits Milliarden von Geräten vernetzt sind, befinden wir uns noch in den Anfängen des IoE. Das liegt nicht zuletzt daran, dass das kommende 5G-Netz eine Vielzahl von Geräten in einer Funkzelle gleichzeitig mit dem Internet versorgen kann. Während 3G und 4G hauptsächlich für Smartphones entwickelt wurden, kann das 5G-Netz eine Vielzahl von Geräten verbinden.

Das neue 5G-Netz verspricht nicht nur 100-mal schnellere Downloads oder hochauflösende Videostreams, es wird auch unsere Mobilität revolutionieren. Autonomes Fahren kann erstmals mit vernetzten Fahrzeugen im großen Maßstab möglich werden. Denn die Latenzzeiten der kommenden Mobilfunkgeneration werden deutlich kürzer sein. Fahrzeuge können per Smartphone-App Befehle empfangen oder sich frühzeitig über Gefahrensituationen informieren. Folglich müssen riesige Datenmengen generiert werden, was das 5G-Netz ermöglichen wird.

Die Übertragungstechnik LiFi

LiFi steht für „Light Fidelty“ (Lichtwiedergabe) und arbeitet im Gegensatz zu WLAN nicht mit Funkfrequenzen, sondern mit Lichtsignalen. Das funktioniert ungefähr so: In LED-Leuchten ist ein Mikrochip integriert, der das Licht zur Datenübertragung moduliert, was ein schnelles Ein- und Ausschalten der Lichtquelle ermöglicht. In diesem Fall nimmt der Mensch keine Veränderungen in seiner Umgebung wahr, da das menschliche Auge diese sehr schnelle Veränderung nicht wahrnimmt.

Im Binärsystem ist das Einschaltsignal 1 und das Ausschaltsignal 0. Die resultierende Folge von Ein- und Ausschaltsignalen wird nun über einen Fotosensor auf einem Endgerät zu verwertbaren Datensätzen verarbeitet. Mit diesem Prinzip lassen sich die Geschwindigkeiten aktueller WLAN-Signale um den Faktor 100 übertreffen. Studien haben ergeben, dass bereits Geschwindigkeiten von mehreren Gigabit pro Sekunde erreicht werden können. Das würde bedeuten, dass ein Full-HD-Film (2-5 Gigabit) per LiFi-Technologie in einer Sekunde aus dem Internet heruntergeladen werden kann.

Ein Erklärvideo über LiFi vom führenden deutschen Experten Dr. Harald Haas gefunden werden kann hier .

IOTA und die Nutzung der LiFi-Technologie

Mit dieser Technologie hat die Wirtschaft ein breiteres Spektrum an Übertragungsmöglichkeiten des IOTA-Protokolls und ist nicht mehr auf Funkübertragungen beschränkt. Ein einfacher Lichtstrom reicht nun aus, um das Protokoll mit sehr hoher Geschwindigkeit zu übertragen.

Mit dieser Technologie bräuchte die Industrie keine teuren WLAN-Netze mehr. Stattdessen können LED-Lichtquellen als neue Netzwerkzugangspunkte verwendet werden, die alle Maschinen über Licht miteinander und mit dem Internet verbinden. So können Straßenlaternen beispielsweise in Smart Cities eingesetzt werden, um einen schnelleren Internetzugang zu ermöglichen, aber auch um Daten von vorbeifahrenden Autos zu sammeln und auszuwerten.

LoRaWAN-Technologie

LoRaWAN steht für Long Range Wide Area Network und bedeutet bzw. ermöglicht die energieeffiziente Übertragung von Daten über große Distanzen. Diese ist speziell für das Internet der Dinge konzipiert. Die LoRaWAN-Spezifikation wird von der definiert LoRa Alliance Foundation . Die Technologie ist frei verfügbar und nutzt ein patentiertes Übertragungsverfahren.

LoRaWAN ist also eine Funktechnologie (ähnlich wie WLAN, Bluetooth oder LTE), die darauf abzielt, einen möglichst geringen Logging-Aufwand zu generieren und gleichzeitig eine große Reichweite bei geringem Energieverbrauch und niedrigen Betriebskosten zu erreichen. Das Protokoll ist für die mobile und sichere Kommunikation ausgelegt und gewährleistet eine zuverlässige Nachrichtenübermittlung. Es ermöglicht nicht nur die Datenerfassung, sondern auch die aktive Steuerung von Geräten. Der Standard gewährleistet auch die Kompatibilität mit anderen LoRaWAN-Netzwerken auf der ganzen Welt.

Was bedeutet das für IOTA?

Mit dieser hocheffizienten und ressourcenschonenden Technologie ist erstmals der kostengünstige Einsatz großflächiger Sensornetzwerke möglich. Dies ist ein wichtiges Puzzleteil für das zukünftige Internet der Dinge. Die Anwendungsgebiete im Zusammenhang mit IOTA liegen auf der Hand, z. B. könnten alle Sensoranfragen einer Smart City über LoRaWAN verarbeitet werden, Lieferketten könnten überwacht werden, etc.

LoRaWAN und IOTA: Proof of Concept für Echtzeit-Datenspeicherung

Entwickler:in / Unternehmen Harm van den Brink hat bereits einen Proof of Concept (PoC) mit IOTA unter Verwendung von LoRaWAN erstellt. Dieser PoC demonstriert die Echtzeitspeicherung von Daten und bietet dem Benutzer somit eine unveränderliche Möglichkeit, Daten zu speichern. Der PoC ist sehr einfach gehalten.

Im folgenden erklären wir diesen: Eine Nachricht wird über LoRaWAN gesendet und das IoT-Netzwerk wird mit einer bestimmten Anwendung, dem MQTT (Message Queuing Telemetry Transport ist ein Open-Source-Nachrichtenprotokoll für die M2M-Kommunikation, das die Übertragung von Nachrichten zwischen Geräten ermöglicht) abgehört. Die Nachricht wird mit dem Dienst „Proof of Work“ von powsrv.io mit hoher Geschwindigkeit empfangen und gesendet

Deutscher Wissenschaftler Andreas Baumgartner von der TU Chemnitz hat ebenfalls erfolgreich IOTA-Streams in seinen Code implementiert. Sie können darüber in seinem Blog (mit Video) lesen. Allerdings gibt es schon das erste Problem: „Da ein IOTA-Paket viel größer ist als die maximale Paketgröße von LoRaWAN, müssen wir das IOTA-Paket in mehrere LoRaWAN-Pakete fragmentieren, damit es passt.“

Diese Methode ist in den meisten LoRaWAN-Netzwerken mit geringem Stromverbrauch nicht zulässig, wie z. das dingenetzwerk “, da es sonst zu lange dauern würde. Jedes Bit einer Übertragung kostet Energie und eine IOTA-Transaktion verbraucht mehr Energie als nur das Senden von Rohdaten. Daher sind weitere Untersuchungen zur IOTA-Transaktionsgröße erforderlich, um die Datenpaketgrößenspezifikationen von LoRaWAN-Netzwerken zu erfüllen.

DLT Basis – Das müssen Sie über die Blockchain wissen

Um die Vorteile der Distributed-Ledger-Technologie (DLT) von IOTA gegenüber der klassischen Blockchain zu verstehen, ist es zunächst notwendig zu verstehen, wie die Blockchain im Allgemeinen funktioniert und warum die aktuellen Nachteile die Blockchain für den Einsatz im zukünftigen IoT disqualifizieren. In diesem Abschnitt gehen wir daher auf die Grundlagen der DLT-Technologie ein und wie IOTA sie nutzt.

Welches Problem löst die Blockchain? – Das Dilemma der byzantinischen Generäle

Diese Frage lässt sich am besten anhand der Vertrauensfrage der „byzantinischen Generäle“ veranschaulichen. Der Legende nach hatten die byzantinischen Generäle 1453 während der Belagerung von Konstantinopel ein Kommunikationsproblem. Da Konstantinopel eine starke Verteidigung hatte, war es notwendig, die Stadt von mehreren Seiten gleichzeitig anzugreifen. Die Generäle konnten über Boten miteinander kommunizieren. Einige der Generäle waren jedoch Verräter und kollaborierten mit dem Sultan in Konstantinopel. Daher war es schwierig, einen genauen Zeitpunkt für den Angriff festzulegen, da die Verräter falsche Informationen über die Boten verbreiten konnten. Das Problem dabei ist, dass man Konstantinopel nur erobern kann, wenn gleichzeitig ein Angriff stattfindet. Sie konnten die knifflige Situation aber tatsächlich lösen.

Dafür gibt es eine mathematische Lösung, die aber nur funktioniert, wenn nicht mehr als ein Drittel der Generäle Verräter sind. Da für diese Lösung jedoch eine mathematische Tatsache notwendig ist, vernachlässigen wir diese. Denn es gibt auch eine Lösung, die unabhängig von der Zahl der Verräter funktioniert, die Blockchain-Technologie.

Nehmen wir an, der Angriff ist für Mittwoch um 5 Uhr angesetzt. Jeder General kann ein Verräter sein. Der Bote transportiert die Nachricht in einem Umschlag, erkennt sie aber nicht.

Erfolglose Strategie – So scheitert der Angriff

General 1 schickt seinen Boten mit einer Nachricht an General 2. Er liest und bestätigt die Nachricht, dass der Angriff am Mittwoch um 5 Uhr stattfinden wird. Dann schickt er die Nachricht an General 3. General 1 ist der Verräter. Er schreibt eine neue Notiz mit einer anderen Uhrzeit, zB dass der Angriff am Montag um 7 Uhr stattfinden wird. Alle anderen Generäle bekommen die falsche Zeit und der Angriff schlägt fehl.

Erfolgreiche Strategie – Wie man Konstantinopel erobert

Damit der Angriff erfolgreich ist, müssen vorher Regeln aufgestellt werden. Zum einen muss jeder General 10 Minuten mit der Bestätigung sein, damit er gültig ist. Andererseits muss jeder General die bisher erhaltene Bestätigung seiner Bestätigung hinzufügen, damit Geschichte entsteht.

Wenn der Bote zu General 1 geht, bearbeitet General 2 genau 10 Minuten an der Bestätigung und fügt sie der ersten Nachricht hinzu. Der Umschlag des Boten enthält nun zwei Papiere, die sich aufeinander beziehen oder miteinander verbunden sind. Versucht nun der dritte General, eine andere Uhrzeit auf seine Konfirmation zu schreiben, dauert dies zunächst 10 Minuten. Das Fälschen der anderen Nachrichten würde ebenfalls weitere 10 Minuten dauern. Der Messenger kann nun den Betrug erkennen, da eine Nachricht normalerweise nur 10 Minuten dauert. Außerdem würde der erste General merken, wenn der Bote später als erwartet zurückkäme.

Diese Variante stellt sicher, dass niemand in der Kette schummelt. Die resultierende Nachrichtenkette ist vergleichbar mit einer Kette von Informationsblöcken (Blockchain).

Vorteile der Blockchain-Technologie

Daraus ergeben sich mehrere Vorteile, die für die Blockchain-Technologie sprechen. Jeder Benutzer in einem klassischen Blockchain-Netzwerk kann jetzt alle Transaktionen verfolgen. Es handelt sich also um ein völlig transparentes System. Darüber hinaus nehmen Blockchain-Transaktionen viel weniger Zeit in Anspruch als Transaktionen, die eine Art Mittelsmann erfordern, da sie sich selbst validieren. Außerdem wird kein zentraler Manager benötigt, da das System dezentral arbeitet.

Auch das Problem des „Double Spending“ wird gelöst: Da digitales Geld nur eine Computerdatei ist, lässt es sich durch einfaches Kopieren leicht fälschen. Ohne die Blockchain verfolgen Banken das Geld auf ihren Konten, sodass niemand dasselbe Geld zweimal ausgeben kann. Die Blockchain-Technologie kann dieses Problem nun lösen. Es macht alle Transaktionen und Konten über pseudonyme Adressen öffentlich und macht doppelte Verwendung von Geld sichtbar.

Die Blockchain ist zudem manipulationssicher. Es gibt separate Validierungs- und Autorisierungsmechanismen im gesamten Netzwerk. Manipulationssichere mathematische Hash-Verfahren machen die Daten auf der Blockchain vertrauenswürdig. Integrität wird durch Tausende von Knoten in der Blockchain gewährleistet, die jede Blockchain-Transaktion validieren. Jede nicht autorisierte Änderung im Netzwerk wird direkt aufgedeckt, sodass Sie absolut sicher sein können, ob sie richtig oder falsch ist.

Nachteile der klassischen Blockchain bei Bitcoin

Auch die klassische Blockchain-Technologie hat einige Nachteile. Transaktionskosten fallen für jede Transaktion an. Diese können je nach Uhrzeit und Tag volatil sein. Zudem fallen hohe Stromkosten (pro Bitcoin) für rechenintensives Mining an. Das ist der Grund, warum so viele Miner in Ländern mit sehr niedrigen Stromkosten ansässig sind.

Außerdem dauert eine Bitcoin-Transaktion im Layer1-Netzwerk mehrere Minuten (ohne Lightning). Auch der Betrieb eines Bitcoin Full Nodes benötigt viel Speicher, da die gesamte Blockchain über 400 GB groß ist. Gigantische Mining-Pools können auch die Dezentralisierung gefährden (3 Pools haben zusammen über 51% Hash-Power -> Wahrscheinlichkeit eines 51%-Angriffs steigt).

Fazit – Aktuelle Blockchains sind für das IoT ungeeignet

Die traditionelle Blockchain ist daher aufgrund der oben aufgeführten Nachteile derzeit völlig ungeeignet für das Internet der Dinge. Wie es in Zukunft aussehen wird, wird die Zeit zeigen, denn die Entwicklung bleibt nicht stehen. Die Internetbranche setzt jedoch bereits stark auf private, zentralisierte Blockchains wie z Hyperledger.

Diese Blockchains dienen hauptsächlich dem internen Workflow und funktionieren ohne Coins. Die Blockchain erreicht deutlich höhere Transaktionszeiten, da sie zentralisiert ist. Aus Sicht der IoT- und IoE-Branche ist es wichtig, immer die Kontrolle über die internen Arbeitsabläufe zu haben, auch wenn man einem Anbieter, in diesem Fall Hyperledger, vertrauen muss.

Die Lösung von IOTA – The Tangle

Als Lösung für das obige Problem haben die Entwickler der Kryptowährung IOTA das Tangle erfunden. Das Wort Tangle kommt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie Verwirrung. Denn IOTA benötigt keine eigene Blockchain, wie die herkömmlichen Kryptowährungen Bitcoin, Ethereum oder Litecoin. Stattdessen muss jeder Benutzer mindestens zwei weitere Transaktionen bestätigen, bevor seine eigene Transaktion durchgeführt wird.

Dieser Abschnitt erklärt, wie die Kryptowährung IOTA funktioniert. In gewisser Weise ist es also ein wenig vorausschauend, aber es ist wichtig zu verstehen, wie die Währung tatsächlich funktioniert. Nur so ist nachvollziehbar, warum die Währung wie folgt programmiert wurde.

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Unterschied zwischen der Blockchain um das Tangle

Wie oben erwähnt, ist das Tangle keine Blockchain. Eine Blockchain benötigt für ihre Existenz immer drei verschiedene Teilnehmer (User, Nodes, Miner). In diesem Fall sind die Benutzer die Personen, die Coins von einem Wallet zu einem anderen Wallet senden. Im Hintergrund erledigen die Miner die Arbeit und validieren die Transaktionen aller Nutzer. Die Nodes speichern das Geschehen und dienen als Kontrollinstanz.

Beim Tangle hingegen gibt es nur zwei Teilnehmer (User, Nodes). Die Innovation des IOTA Tangle ist, dass es trotz allem Mining gibt. Allerdings wird der Mining-Prozess nun nicht mehr von speziellen Minern durchgeführt, sondern automatisch von unseren Leuten. Die Hardware des Nutzers reicht hierfür vollkommen aus, egal ob es sich um einen PC oder ein Smartphone handelt.

Darüber hinaus enthält das Tangle einen Proof-of-Work-Konsensmechanismus. Wie oben erwähnt, muss jeder Benutzer zwei weitere bestätigen, bevor er seine eigene Transaktion ausführt. Dies bedeutet, dass viele Benutzer, die Transaktionen ausführen, zufällige Transaktionen im Netzwerk automatisch bestätigen.

Somit ist die Tangle-Datenstruktur ein gerichteter azyklischer Graph (DAG). An jede Transaktion können bis zu acht vorherige Transaktionen angehängt werden. Diese können auch an beliebige Transaktionen im Tangle angehängt werden, wodurch eine chaotische Reihenfolge (Wirrwarr) entsteht, bei der alle Transaktionen parallel ausgeführt werden. Wenn Sie das Prinzip im Detail sehen möchten, können Sie es besuchen tangle.glumb.de . Dies zeigt die Verknüpfungen des IOTA Tangle und zeigt die Verbindungen zwischen den einzelnen Transaktionen.

Diese Arbeitsweise ermöglicht eine offene Skalierung, wenn die Anzahl der Transaktionen zunimmt. Auch die Bestätigungsraten steigen, anstatt genau in die entgegengesetzte Richtung zu gehen, wie es derzeit bei klassischen Blockchains der Fall ist.

Wie funktioniert eine Transaktion über das IOTA Tangle?

Nachfolgend wird der Ablauf einer Transaktion im IOTA Tangle beschrieben. Zunächst signiert ein Benutzer sein Wallet mit einem privaten Schlüssel oder einem privaten Schlüssel. So gibt er die Kryptowährungen frei und kann sie an ein anderes Wallet senden. Als nächstes validiert es zwei zufällig ausgewählte Transaktionen und verknüpft sie miteinander. Erst dann ist die eigene Transaktion endgültig abgeschlossen. Somit führt der Benutzer automatisch einen Proof-of-Work-Konsensmechanismus aus und schickt die Transaktion durch das Tangle.

IOTA Basis – Das müssen Sie über das Projekt wissen

Einerseits haben Sie nun die Grundlagen der Zukunft des Internets verstanden und andererseits wichtige Grundlagen zur Blockchain-Technologie erlernt. Außerdem wissen Sie jetzt, warum das IOTA Tangle erfunden wurde und wie es funktioniert. Daher ist es nun an der Zeit, die Kryptowährung IOTA selbst zu erklären.

Was ist IOTA?

Wie in den vorherigen Abschnitten erwähnt, ist IOTA keine reine Blockchain. Es ist ein skalierbares tokenisiertes Open-Source-Kommunikationsprotokoll. Die bestimmungsgemäße Verwendung ist die Übertragung von Werten. Die IOTA Stiftung (Stiftung deutschen Rechts) mit Sitz in Berlin entwickelt das Protokoll gemeinnützig und stellt es zur Verfügung.

Herkunft des Namens IOTA

Der Name IOTA stammt aus dem altgriechischen Alphabet und bedeutet „etwas Kleines“. Das Jota ist der 9. Buchstabe des altgriechischen Alphabets und wird genauso ausgesprochen wie das heutige „i“. Auch der lateinische Buchstabe „i“ leitet sich davon ab. Im IOTA-Kommunikationsprotokoll steht das „i“ für 1 IOTA und ist die kleinste handelbare Werteinheit im Netzwerk.

Das Ziel der IOTA Stiftung

Das Ziel der IOTA Foundation ist es, eine Vertrauensschicht für das Internet of Everything zu schaffen. Damit sollen Geräte Daten und Werte austauschen können unveränderlich und kostenlos. Darüber hinaus arbeitet IOTA mit der Industrie und dem Objektverwaltungsgruppe das Kommunikationsprotokoll zu standardisieren. Das Kernziel ist also, dass IOTA zum „Ledger of Everything“ wird.

IOTA-Logo

IOTA muss diese Anforderungen erfüllen

Um die oben genannten Ziele zu erreichen, sind die folgenden Merkmale des IOTA-Ökosystems unerlässlich. Das Netzwerk muss hochgradig skalierbar sein, um eine erhebliche Anzahl von Transaktionen pro Sekunde verarbeiten zu können. Außerdem dürfen keine hohen Anforderungen an das Netzwerk gestellt werden, damit auch Low-Power-Geräte direkt am Netzwerk teilnehmen können.

Das Wichtigste am Netzwerk ist jedoch, dass Transaktionen gesendet werden können, ohne Netzwerkgebühren zu zahlen. Mit anderen Worten, wenn Sie 50 MIOTA, die Währung des Ökosystems, senden, sollten genau 50 MIOTA beim Empfänger ankommen.

IOTA 2.0 Development Network – Erster Schritt zum Ziel

Im Juni 2021 wurde nach zahlreichen Tests das IOTA 2.0 Development Network (DevNet) gestartet. Dies ist das erste vollständig dezentrale, skalierbare und gebührenfreie IOTA-Netzwerk, wie es bei der Gründung des Projekts im Jahr 2015 vorgesehen war. DevNet 2.0 beinhaltet also keine Gebühren mehr, keine Blöcke, keine Kette, keine Miner, keine Energieverschwendung, keine Zensur , und keine Zentralisierung (ohne Koordinator).

Partnerschaften des IOTA-Projekts

Die IOTA Foundation arbeitet mit vielen Partnern zusammen, um IOTA zu einem Standard in der Distributed-Ledger-Technologie zu machen. Dabei steht insbesondere die Standardisierung und wirklich fehlerfreie Kommunikation zwischen allen Anwendern und Branchen im Fokus. Nachfolgend sind die wichtigsten Partnerschaften aufgeführt.

Objektverwaltungsgruppe (OMG)

Das Oh mein Gott ist ein internationales, offenes, gemeinnütziges Konsortium für Technologiestandards. Die Gruppe entwickelt Unternehmensstandards für eine Vielzahl von Technologien, um echte Software-Interoperabilität zu ermöglichen. Darüber hinaus hält die Object Management Group jährlich vier technische Treffen für Mitglieder und interessierte Nichtmitglieder ab. Damit soll ein neutrales Forum zur Diskussion, Entwicklung und Akzeptanz technischer Standards geschaffen werden. Die OMG ist einer der wichtigsten Partner der IOTA Foundation.

Industrielles Internet-Konsortium (IIC)

Das Industrial Internet Consortium ist Teil der Object Management Group und die weltweit führende Organisation, die Unternehmen bei der Transformation in das Internet der Dinge unterstützt. Aufgabe des Konsortiums ist die Förderung von Technologien, die das Wachstum des industriellen Internets beschleunigen. Mitglieder sind kleine und große Technologieinnovatoren, Marktführer, Forscher, Universitäten und Regierungsorganisationen.

World Wide Web Consortium (W3C)

Das World Wide Web Consortium ist die wichtigste internationale Standardisierungsorganisation für das World Wide Web. Der Erfinder des Internets, Tim Berners-Lee, gründete das Konsortium am 1. Oktober 1994 an der MIT-Labor für Informatik in Cambridge . Das W3C ist eine Mitgliederorganisation, die hilft, Standards für das World Wide Web zu entwickeln.

Der IOTA Token – Das müssen Sie wissen, bevor Sie investieren

Nachdem Sie nun alle Informationen zum Projekt kennen, können Sie sich nun der Frage stellen, ob es sich lohnt, in das Ökosystem zu investieren. In diesem Abschnitt klären wir alle Fragen rund um den Token MIOTA. Der Name des Tokens ergibt sich daraus, dass man an den Börsen nicht die kleinste Einheit IOTA kaufen kann, sondern nur 1 Million IOTA, daher MIOTA (1 MIOTA = 1 Million IOTA).

Iota

Wie viele MIOTA-Token gibt es?

Die Anzahl der bestehenden MIOTA-Token beträgt derzeit 2,779,530,283. Alle Token wurden bereits 2015 in einem Crowd Sale verkauft. Damit konnte das Unternehmen der IOTA Foundation umgerechnet 434,511.63 US-Dollar erwirtschaften. Positiv an dem Projekt ist, dass die IOTA-Token fair ausgegeben wurden. Es gab keine blockierten Token, keine Unternehmensinvestoren in der Frühphase und es wurden keine Token an die Gründer ausgegeben. Somit kauften die Gründe ihre Token mit ihrem Privatvermögen. Darüber hinaus spendete die Community 5% der Token an die IOTA Foundation, um die Nachhaltigkeit des Projekts sicherzustellen.

Kann die Token-Anzahl von MIOTA geändert werden?

Für das IOTA-Ökosystem ist es extrem wichtig, dass der Preis pro Token eher niedrig gehalten wird. Das Ziel ist es, die Token für Mikrozahlungen zwischen Maschinen zu verwenden, daher ist ein hoher Preis ein Hindernis. Daher kann es in ferner Zukunft erforderlich sein, die maximale Anzahl an Token zu erhöhen. Das geht mit einem einfachen Trick: Der Dezimalpunkt lässt sich einfach verschieben.

Was bedeutet das für Token-Inhaber?

Die Erhöhung der maximalen Anzahl von Token ist normalerweise schlecht für die Besitzer. Folglich sinkt der Preis, wenn mehr Token im Umlauf sind, da sich die Angebots- und Nachfragemenge verschiebt. Im Fall des IOTA-Ökosystems ist dies jedoch nicht der Fall.

Zur Verdeutlichung dient folgendes Beispiel: Angenommen, Sie besitzen 1 IOTA. Diese kann in 1000 MicroIOTA unterteilt werden. Entscheidet man sich nun für eine Erhöhung der Token von MIOTA, so bezieht sich dies nicht auf die Gesamtmenge, sondern es handelt sich nun einfach um kleinere Einheiten. Praktisch bedeutet dies für den Nutzer, wenn er vor der Kommaverschiebung 1 IOTA in seinem Wallet hatte, hat er nach der Kommaverschiebung immer noch 1 IOTA in seinem Wallet. Allerdings ist die kleinste Einheit nicht mehr IOTA, sondern in diesem Fall MicroIOTA. Konkret bedeutet dies, dass dem IOTA Einheitensystem eine neue Einheit, in diesem Fall MicroITA, hinzugefügt wird. Dies hat keine Folgen für den Preis und für den Nutzer.

Warum ist es notwendig, die Anzahl der Token zu erhöhen?

Durch 2022, Forscher erwarten, dass mehr als 50 Milliarden Geräte im IoT vernetzt sein werden. Das Ziel ist, dass Maschinen mit kleinen Mengen an IOTA-Token für Dienstleistungen bezahlen. Derzeit gibt es ungefähr 2.78 Milliarden MIOTA. Stellen Sie sich nun folgendes Beispiel vor: Die Mehrheit der IoT-Geräte erhält im Durchschnitt den Gegenwert von 1 USD in IOTA für den Service. Dieses Szenario bedeutet, dass es keinen Zweifel gibt, dass der Preis eines IOTA aufgrund der Knappheit steigen muss. Daher ist zu gegebener Zeit eine Aufteilung in kleinere Einheiten erforderlich, um weiter wachsen zu können. Neue Anwendungen können auch eine Erhöhung in der Zukunft erfordern.

So viel kostet 1 MOITA

Der Preis eines MIOTA am 10. August 2022 beträgt 0.345 $, was eine Marktkapitalisierung von fast 960 Millionen Euro ergibt. Das Allzeithoch war vor 5 Jahren und lag bei 5.69 $.

MIOTA-Kurs von Anfang an
MIOTA-Kurs seit Beginn, Quelle: Coinmarketcap

Wie kaufe ich MIOTA?

Sie können MIOTA an den meisten Börsen kaufen. MIOTA ist verfügbar auf Binance, Coinbase, Kraken, und andere wichtige Börsen, unter anderem.

Wie speichere ich IOTA?

Dazu gibt es mehrere Möglichkeiten. Das Wichtigste ist, egal welche Form der Aufbewahrung Sie verwenden, dass kein Dritter Zugriff auf die Coins erlangen kann.

Smartphone-Geldbörse

Die einfachste Methode ist die hauseigene Smartphone-Geldbörse namens Firefly Wallet. Diese kann direkt aus den jeweiligen App-Stores heruntergeladen werden. Aus Sicherheitsgründen sollte dieses Wallet jedoch nur zur Aufbewahrung kleiner Beträge verwendet werden, da ein Handy ein hohes Angriffspotential für Hacker bietet. Den Download-Link für die Android-App finden Sie hier hier , für iOS hier .

Browsererweiterung

Eine andere Möglichkeit ist eine Browsererweiterung, zB Metamask. Ein Tutorial für die Installation ist zu finden hier . Allerdings sollten hier nur kleine Beträge aufbewahrt werden, da die Risiken denen einer Smartphone Wallet ähneln.

Hardware-Brieftasche

Die sicherste Methode ist, Ihre MIOTA in einer Hardware-Wallet aufzubewahren. Die Hardware Wallet speichert die privaten Schlüssel des Benutzers offline und sicher. Dadurch wird das Risiko, Ihre Coins durch einen Hackerangriff zu verlieren, auf nahezu null reduziert. Daher ist es am sinnvollsten, große Beträge auf einer Hardware Wallet aufzubewahren.

IOTA-Anwendungsfälle

Um eine rationale Entscheidung treffen zu können, ob in das Projekt investiert werden soll, ist es von größter Bedeutung, die Anwendungsfälle von IOTA besser zu verstehen. Denn diese zeigt nicht nur das Potenzial des Projekts, sondern auch den wirklichen Nutzen.

Generell lässt sich sagen, dass nahezu jede Branche zukünftig an das IoT angebunden sein und davon profitieren wird. IOTA kann somit universell eingesetzt werden und somit in Zukunft extreme Nutzungsraten erzielen. Anschließend werden die wichtigsten Branchen näher betrachtet und das darin liegende Potenzial für IOTA erläutert. (Um die meisten Anwendungsfälle zu verstehen, ist es notwendig, die Begriffe IoT, IoE, M2M, LiFi und LoRaWAN zu kennen, die im ersten Abschnitt des Artikels erklärt werden. Wenn Sie sie noch nicht definieren können, empfiehlt es sich, die zu lesen erster Absatz zuerst).

Die Automobilindustrie

In der Automobilindustrie gibt es seit Jahrzehnten viele Innovationen. Nicht zuletzt steht uns mit der Einführung des Elektromotors als neuer Standardantriebsart eine große Revolution bevor. Doch fast alle Systeme im Auto sind davon betroffen, weshalb sich in einer digital vernetzten Welt viele neue Möglichkeiten ergeben. IOTA kann darauf abzielen, der neue Standard für Transaktionen und Datenaustausch für erschwinglichen und nachhaltigen Verkehr zu werden. Die Kryptowährung IOTA kann im Bereich des Ladens und Verkaufens von Energie und des Anbietens von Mikrotransaktionen ohne zentralen Intermediär eingesetzt werden. Darüber hinaus kann sich IOTA zu einer wichtigen Technologie für das autonome Fahren entwickeln und zukünftig Verkehrswege automatisch berechnen.

Auf der CEBIT 2018 schätzte der damalige Chief Digital Officer der Volkswagen AG, Johann Jungwirth, das Potenzial wie folgt ein: „Die Autos der Zukunft müssen milliardenfach gehandelt werden. Die Kryptowährung IOTA lässt sich dafür optimal nutzen, weshalb VW sehr an der IOTA-Technologie interessiert ist.“

Der Finanzsektor

Das Potenzial von IOTA ist auch im Finanzsektor riesig. Bei normalen Finanztransaktionen besteht immer das Problem, einem Dritten vertrauen zu müssen. Mit dem Aufstieg der Cyberkriminalität war die Abhängigkeit von Dritten immer mit einem gewissen Risiko verbunden und wurde zu einem Hindernis für den Aufbau einer freien Wirtschaft.

Die Kryptowährung IOTA one ist nun in der Lage, Daten und Kassenbücher in sicheren, verteilten, dezentralen und erlaubnisfreien Umgebungen zu verteilen und zu synchronisieren. Der Wegfall des bisher notwendigen Dritten schafft enorme Effizienzgewinne, Innovationschancen und neue Wertschöpfungsketten.

Kommunikation und soziale Medien

Das Tangle ist aufgrund der zuvor genannten Eigenschaften (z. B. dezentral, skalierbar, kostenlos, verschlüsselt…) ideal für die Erstellung von dezentralen Kommunikationsdiensten. Die neuen IOTA-Dienste können zu einer gefährlichen Konkurrenz für die heutigen großen zentralen Dienste wie Instagram, WhatsApp usw. werden. So kann IOTA helfen, die Abhängigkeit von ihnen zu überwinden und den Benutzern ihre Privatsphäre zurückzugeben, da keine persönlichen Daten mehr gespeichert werden können.

Dies bietet jedoch nicht nur Vorteile. So gäbe es beispielsweise keine Moderatoren mehr in Chats, die anstößige Texte löschen könnten, andererseits würde dies bedeuten, dass sich eine ungeheure Meinungsfreiheit ungehindert entfalten könnte.

Weitere mögliche Einsatzgebiete

Wie oben erwähnt, finden IoE und IoT in fast jeder Branche Anwendung. Somit sind die Möglichkeiten für IOTA Use Cases nahezu unbegrenzt. So könnten mögliche Anwendungsgebiete beispielsweise die Gaming-Industrie, Industrie 4.0, eHealth, digitale Identitäten, Rückverfolgbarkeit von Produkten, Smart Cities oder die Steigerung der Nachhaltigkeit sein.

Potenzial – Soll ich in Project IOTA investieren?

In diesem Absatz wollen wir die Frage klären, ob es sich lohnt, in das IOTA-Projekt zu investieren. Dazu schauen wir uns die Preisentwicklung der letzten Jahre an und gehen auch auf die Probleme ein, die IOTA hatte und immer noch hat.

Preisentwicklung – So war der IOTA Kurs in den letzten Jahren

Wie bereits erwähnt, lag das Allzeithoch von IOTA bereits vor 5 Jahren. Dadurch konnte IOTA in den Folgejahren dem hohen Hype nicht mehr standhalten. Das lag vor allem daran, dass die Foundation die großen Versprechungen, die das Konzept einer Kryptowährung für das IoT und die technischen Möglichkeiten des Tangle mit sich brachte, nicht einlöste.

IOTA erregte im Dezember 2021 einige Aufmerksamkeit, als das Netzwerk die Assembly und Shimmer Token Airdrops einführte. Das Assembly Network ist das eigene Netzwerk für Smart Contracts. Shimmer ist ein Testnetzwerk, das der Vorläufer des IOTA 2.0 Updates sein soll.

Das IOTA Update soll das Netzwerk endlich dezentral und damit konkurrenzfähig gegenüber anderen Netzwerken machen. IOTA 2.0 wird seit langem von Entwicklern versprochen und soll den zentralen Koordinator ersetzen, der das Grundprinzip der Dezentralisierung verhindert.

MIOTA-Kurs von Anfang an
MIOTA-Kurs seit Beginn, Quelle: Coinmarketcap

Kritik an IOTA – Diese Probleme hat die Währung

Zunächst sollte man bedenken, dass sich IOTA noch in der Alpha-Phase befindet. Bis ein finales Produkt auf dem Markt ist, wird also noch viel Zeit und Programmierarbeit vergehen. Dadurch können die nachfolgend angesprochenen Kritikpunkte zukünftig ausgeräumt werden. Darüber hinaus sollten Sie bei einer Investition zwei Dinge beachten. IOTA ist ein noch nicht fertiges Produkt. Sie müssen sich auch darüber im Klaren sein, dass je höher die Wahrscheinlichkeit ist, dass Kritik nicht gelöst werden kann, desto höher der Gewinn für die Lösung des Problems ist. Somit muss jeder für sich eine Risikoeinschätzung vornehmen und persönlich abwägen, ob er eine Chance sieht, die Probleme in Zukunft zu lösen.

IOTA hat erhebliche Skalierungsprobleme

Zu diesem Zeitpunkt ist die Skalierung von IOTA noch nicht auf dem gewünschten Niveau. Es reicht aktuell nicht aus, in wenigen Jahren Marktführer für IoT- und IoE-Services zu werden. Diese Leistung wird derzeit jedoch nicht benötigt und ist daher heute kein Problem. Das Tangle steht noch relativ am Anfang seiner Entwicklung und wird mit zunehmender Auslastung größer und schneller werden.

Der Koordinator zentralisiert IOTA

Um das Problem eines böswilligen Angreifers zu mindern, setzt die IOTA Foundation einen proprietären Schutzschild namens Coordinator ein. Dieser Koordinator ist vollständig zentralisiert und ist ein vorübergehender alternativer Konsensmechanismus für das Tangle.

Das Update auf IOTA 2.0 soll dieses Problem beheben. Wie bereits in „4.5 IOTA 2.0 Development Network – Erster Schritt zum Ziel“ erwähnt, ist das Testnetz bereits live. In naher Zukunft soll IOTA 2.0 in den Mainstream übernommen werden, wann das sein wird, ist aber noch unklar.

Diesen Switch hat die IOTA Foundation bereits in einem vorgestellt Blogbeitrag 2018.

Entwicklerstreit bei IOTA

Im Jahr 2020, als IOTA auf seinem Allzeittief stand, kam es zu einem heftigen Entwicklerstreit. So gerieten die Entwickler Sergey Ivancheglo und David Sonstebo in eine öffentliche Schlammschlacht. Dabei ging es um den Betrag von 25 Millionen MIOTA, den Sonstebo angeblich Ivancheglo schuldete. Ivancheglo verließ das Projekt bereits 2019, hatte aber noch eine Rechnung offen.

Der ehemalige IOTA-Entwickler Ivancheglo wirft Sonstebo vor, MIOTA illegal genommen zu haben. Dieser wiederum wirft dem anderen vor, als Entwickler versagt zu haben. So hat er es während seiner Arbeit nicht geschafft, auf IOTA 2.0 umzusteigen

Obwohl dieser Streit mehr als 2 Jahre zurückliegt, schadet er dem Projekt immer noch. Also vollzog die IOTA Foundation einen radikalen Führungswechsel und versucht nun einen neuen Angriff.

Lohnt sich eine Investition in IOTA?

Wie bereits erwähnt, hat das IOTA-Konzept massives Potenzial und könnte nach Ansicht vieler Experten nun wieder unter den Top 5 der Kryptowährungen sein. Dafür muss das Netzwerk aber endlich dezentral werden und den Umstieg auf IOTA 2.0 schaffen. Der ausbleibende Fortschritt und die internen Schwierigkeiten sorgen derzeit dafür, dass der MIOTA-Token derzeit nur auf Platz 55 der wertvollsten Coins nach Marktkapitalisierung rangiert.

Aufgrund seines sehr niedrigen Preises ist eine Investition in den MIOTA-Token derzeit jedoch eine sehr gute Gelegenheit. Das Potenzial ist definitiv vorhanden und wenn man glaubt, dass die Probleme bald gelöst werden können, lohnt sich eine Investition. Sollte das Netzwerk den Schritt in Richtung Dezentralisierung machen, kann es im nächsten Bullenmarkt zu einer massiven Wertsteigerung kommen.

Was kann ich mit meinen IOTA-Token machen?

Der letzte Abschnitt des Ratgebers richtet sich an Personen, die bereits IOTA besitzen. Hier erklären wir, wie Sie Ihre IOTA Tokens staken und ggf. auf der Binance Smart Chain (BSC) überbrücken können.

IOTA Staking – So funktioniert es

IOTA hat vor einem halben Jahr das Staking eingeführt. Dafür friert man Coins für eine bestimmte Zeit ein und erhält eine bestimmte Rendite, die von der Anzahl der gestaketen Coins abhängt. Staking soll die Akzeptanz der kürzlich eingeführten Shimmer- und Assembly-Netzwerke von est erhöhen.

Wie funktioniert das IOTA-Staking?

IOTA plant einen Token-Drop. Shimmer Token (SMR) und Assembly Token (ASMB) werden nach einer Staking-Phase an IOTA-Nutzer ausgezahlt. Dieser Token-Drop hat 2 Phasen. In der ersten Phase sollen die IOTA Token Hodler ihre MIOTA auf das Firefly Wallet transferieren. Danach folgt eine Staking-Phase. Durch das Staking von MIOTA werden nun SMR- und ASMB-Token erstellt. Ein Airdrop kann auch beim Erreichen bestimmter Staking-Ziele erzielt werden. Wichtig ist, dass eine Staking-Phase immer 90 Tage dauert.

Die IOTA Foundation hat über ihre konkrete Anleitung zum Pre-Staking veröffentlicht  Twitter-Account  .

So brücken Sie IOTA zur Binance Smart Chain

Die IOTA Foundation gab kürzlich in einem Statement bekannt, dass IOTA nun auf die Binance Smart Chain überbrückt werden kann. So können IOTA-Inhaber den IOTA-Token verwenden, um an DeFi-Anwendungen im Binance-Netzwerk teilzunehmen. Dieser Schritt wird als erster Schritt zur Erhöhung der Liquidität angesehen, während gleichzeitig darauf vorbereitet wird, dass andere Vermögenswerte im IOTA-Netzwerk leben. Im Folgenden werden die Grundlagen der Brücke erläutert.

Was ist die Binance Smart Chain?

Die Binance Smart Chain ist eine Blockchain, die von Binance entwickelt wurde, um ein Ökosystem aus dezentralen Anwendungen, NFTs und digitalen Assets zu entwickeln. Ähnlich wie bei Ethereum können Entwickler native Smart Contracts auf BSC für deutlich niedrigere Gebühren im Vergleich zu anderen Blockchains auf dem heutigen Markt einsetzen.

Was ist Asset-Wrapping?

Asset Wrapping ist ein Prozess, bei dem ein Asset aus einem Netzwerk entfernt wird und in einem anderen Netzwerk verbleiben darf. Während es mehrere Optionen für die Vermögensumhüllung gibt, erfordert es im Allgemeinen, dass ein Dritter oder eine Gruppe von dezentralen Parteien in der Lage ist, Vermögenswerte zu halten. Sobald ein Vermögenswert hinterlegt wurde, wird ein System erstellt, um alle Token in einem bestimmten Netzwerk, die zum Verpacken gesperrt sind, transparent anzuzeigen. Mit dieser Transparenz kann ein Netzwerk dann eine 1:1-Darstellung eines verwahrten Tokens „aufdrucken“.

Die Binance-Brücke

Mit der  Binance-Brücke , kann jeder IOTA-Token an den Tauschdienst senden, um IOTA gegen Binance IOTA zu tauschen. Die Brücke funktioniert in beide Richtungen und ist das primäre Portal für IOTA-Token-Inhaber, um IOTA-Token zur Verwendung im Binance Smart Chain-Ökosystem zu erstellen. Nachdem der Austausch abgeschlossen ist, wird der IOTA BEP20-Token in der mit dem Dienst verbundenen Binance-Wallet sichtbar sein.

Jetzt können Sie mit dem Binance IOTA alles tun, was Sie mit einem BEP20-Token tun können. So können Sie den IOTA-Token verwenden, um alle Produkte und Dienstleistungen des BSC-Ökosystems zu staken, zu farmen, zu verdienen und zu nutzen.

Zukunft des IOTA-Ökosystems – Das ist geplant

IOTA sieht die Cross-Chain-Liquidität als eine Säule jedes dezentralen Ökosystems. Wenn also die Umstellung auf IOTA 2.0 funktioniert, wird die Hauptaufgabe darin bestehen, die IOTA-Liquidität für andere Netzwerke verfügbar zu machen. Somit ist die Integration auf der Binance Smart Chain ein erster Schritt, um dieses Ziel zu erreichen. Gleichzeitig wird daran gearbeitet, dass durch Bridging bald weitere Assets im IOTA-Netzwerk existieren können.


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Quelle: https://cryptoticker.io/en/iota-guide-everything-to-know-about-iota-crypto/