Federal Reserve warnt Banken vor Krypto-Risiken

Die Federal Reserve hat zusammen mit der FDIC und dem Office of the Comptroller of the Currency eine gemeinsame Erklärung herausgegeben, in der die Banken vor den Risiken des Umgangs mit Krypto gewarnt werden.

Das gemeinsame Erklärung, veröffentlicht am Dienstag, gibt eine scheinbare Litanei von Themen wieder, die laut den drei US-Regierungsorganisationen mit dem Krypto-Asset-Sektor in Verbindung gebracht werden könnten.

Das erste große Risiko in der Erklärung ist die Möglichkeit von Betrug und Betrug. Da der Sektor immer noch weitgehend unreguliert ist, kann es für Einzelpersonen schwierig sein, sich vor skrupellosen Akteuren zu schützen, die versuchen, ahnungslose Investoren auszunutzen.

Rechtliche Unsicherheiten sind ebenfalls ein erhebliches Problem. Probleme im Zusammenhang mit Verwahrungspraktiken, Rücknahmen und Eigentumsrechten können allesamt unklar und verwirrend sein, und einige dieser Probleme sind derzeit Gegenstand von Gerichtsverfahren.

Darüber hinaus wurden einige Krypto-Asset-Unternehmen beschuldigt, ungenaue oder irreführende Darstellungen und Offenlegungen gemacht zu haben. Dazu gehören falsche Angaben über die Einlagensicherung des Bundes und andere Praktiken, die irreführend oder missbräuchlich sein können. Diese Arten von Praktiken können privaten und institutionellen Anlegern, Kunden und Gegenparteien erheblichen Schaden zufügen.

Die Volatilität der Krypto-Asset-Märkte ist ein weiteres großes Risiko. Diese Volatilität kann eine Reihe von Auswirkungen haben, einschließlich der potenziellen Beeinträchtigung von Einzahlungsströmen im Zusammenhang mit Krypto-Asset-Unternehmen.

Stablecoins, die darauf ausgelegt sind, einen stabilen Wert zu erhalten, können auch ein „Run-Risiko“ darstellen, das zu Abflüssen von Einlagen für Bankorganisationen führen könnte, die Stablecoin-Reserven halten.

Die Vernetzung des Krypto-Asset-Sektors birgt auch Risiken, da eine Ansteckung innerhalb des Sektors durch undurchsichtige Kreditvergabe, Investitionen, Finanzierung, Dienstleistungen und Betriebsvereinbarungen möglich ist. Diese Verbindungen könnten auch Konzentrationsrisiken für Bankorganisationen mit Engagements im Krypto-Asset-Sektor schaffen.

Die Risikomanagement- und Governance-Praktiken im Krypto-Asset-Sektor wurden als unausgereift und mangelnde Robustheit kritisiert.

Die Nutzung offener, öffentlicher und dezentralisierter Netzwerke birgt auch ihre eigenen Risiken, darunter das Fehlen von Governance-Mechanismen, unklare Rollen und Verantwortlichkeiten sowie Anfälligkeiten für Cyberangriffe und Ausfälle.

Indem sie all diese wahrgenommenen Risiken skizziert haben, haben die drei Regierungsstellen versucht, alle Banken öffentlich darauf aufmerksam zu machen. Es stellt jedoch klar, dass es Banken nicht untersagt ist, Bankdienstleistungen „jeder bestimmten Klasse oder Art“ zu erbringen, solange sie unter das Gesetz fallen.

Haftungsausschluss: Dieser Artikel dient nur zu Informationszwecken. Es wird nicht als Rechts-, Steuer-, Investitions-, Finanz- oder sonstige Beratung angeboten oder verwendet.

Quelle: https://cryptodaily.co.uk/2023/01/federal-reserve-warns-banks-of-crypto-risks