ESMA-Warnung vor unregulierten Unternehmen für Kryptoprodukte

Die wichtigsten Punkte:

  • Die ESMA hat eine öffentliche Stellungnahme veröffentlicht, in der sie Anleger auf die Gefahren aufmerksam macht, die entstehen, wenn investierende Unternehmen regulierte und unregulierte Produkte verkaufen.
  • Investitionen in EU-Unternehmen, die neben konventionelleren Waren auch Kryptowährungen anbieten, könnten ihre Kunden täuschen.
  • ESMA empfiehlt Wertpapierfirmen, Risikomanagementsysteme und -richtlinien zu berücksichtigen.
Die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) hat Anleger öffentlich vor den Gefahren gewarnt, die entstehen, wenn Investmentunternehmen sowohl regulierte als auch unregulierte Waren und/oder Dienstleistungen anbieten.
ESMA-Warnung vor unregulierten Unternehmen für Kryptoprodukte

Der Erklärung zufolge verlassen sich Privatanleger oft nur auf den Ruf der Investmentunternehmen, was es für sie einfacher macht, die potenziellen Gefahren unregulierter Waren und/oder Dienstleistungen von Wertpapierfirmen zu übersehen. Dies gilt insbesondere dann, wenn das unregulierte Produkt eine vergleichbare Funktion wie ein MiFID II-reguliertes Finanzinstrument (Anlage oder Absicherung) erfüllt.

Daher soll die ESMA-Erklärung die Unternehmen an die Maßnahmen erinnern, die sie unter solchen Umständen ergreifen sollten (z. B. Offenlegung mit angemessener Dokumentation), damit sich die Anleger des unregulierten Status dieser Produkte und Dienstleistungen und der Tatsache, dass dies möglicherweise nicht der Fall ist, voll bewusst sind von den regulatorischen Schutzmaßnahmen profitieren können, die für Investitionen in regulierte Produkte gelten.

Darüber hinaus schlägt ESMA vor, dass Investmentgesellschaften bei der Entwicklung von Risikomanagementsystemen und -verfahren den Einfluss ihrer unregulierten Geschäftstätigkeit auf die gesamten Geschäftsaktivitäten des Unternehmens bewerten.

ESMA-Warnung vor unregulierten Unternehmen für Kryptoprodukte

Die EU-Verordnung über Märkte für Krypto-Assets (MiCA) soll MiFID-ähnliche Standards für die Branche einführen, wird aber erst in 18 Monaten in Kraft treten. Allerdings befürchtet die ESMA, eine in Paris ansässige Institution, die nationale Regulierungsbehörden zusammenbringt und koordiniert, dass bestimmte Unternehmen Unklarheiten fördern und missbrauchen.

„Darüber hinaus empfiehlt die ESMA den Wertpapierfirmen, im Rahmen ihrer Risikomanagementsysteme und -richtlinien die Auswirkungen zu berücksichtigen, die ihre unregulierten Aktivitäten auf ihre Geschäftstätigkeit als Ganzes haben könnten“, heißt es in der Erklärung.

Die ESMA hat bereits davor gewarnt, dass Kryptowährungen problematisch sind, und eine Studie vom Oktober hat neue Bedenken wie Hacking und Konsensmanipulation hervorgehoben. Die Agentur wird in Kürze auch eine Konsultation über die genauen sekundären Rechtsvorschriften abhalten, die MiCA in die Tat umsetzen werden.

Wie Coincu berichtete, hat die ESMA auch Kriterien herausgegeben, um Marktteilnehmer auf den Betrieb in einer tokenisierten Wertpapier-Sandbox vorzubereiten. ESMA arbeitete bei der Ausarbeitung der Richtlinien mit elf Finanzunternehmen, Handelsplätzen und Zentralverwahrern zusammen. Obwohl sie nicht verpflichtend sind, wird den Teilnehmern dringend empfohlen, sie zu befolgen.

HAFTUNGSAUSSCHLUSS: Die Informationen auf dieser Website dienen als allgemeine Marktkommentare und stellen keine Anlageberatung dar. Wir empfehlen Ihnen, vor einer Investition eigene Recherchen durchzuführen.

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Harold

Coincu Aktuelles

Quelle: https://news.coincu.com/190171-esma-warning-about-crypto-products/