Die EZB fordert die EU-Banken auf, eine neue Risikorichtlinie für Krypto zu übernehmen

Die Europäische Zentralbank hat EU-Banken mit Krypto-Engagement angewiesen, Kapitalrücklagen gemäß der Risikoeinstufung von Krypto zu halten, bevor kryptobezogene Rechnungen in Kraft treten.

Banken müssen Standards bis mindestens 2025 einhalten

Die EZB sagt, dass Mitgliedsbanken, die Kryptogeschäfte tätigen wollen, bevor die Leitlinien des Basler Ausschusses für Bankenaufsicht (BCBS) in Kraft treten, ihren Risikorahmen einhalten müssen.

Nach Angaben der Zentralbank müssen diese Geschäftsvorhaben mit der Risikoschwelle der Bank und den vom Vorstand festgelegten Unternehmenszielen übereinstimmen.

Die neuen Basler Standards geben den EU-Banken einen Anreiz, nur sogenannte nicht gesicherte Krypto-Vermögenswerte im Wert von 1 % ihres Tier-1-Kapitals zu halten, und fordern sie auf, Krypto in ihre Stresstestanalysen einzubeziehen.

Zu den nicht abgesicherten Vermögenswerten gehören Stablecoins, die nicht durch Reserven abgesichert sind, tokenisierte Vermögenswerte aus der realen Welt und private Krypto-Vermögenswerte wie z Bitcoin.

Basler Krypto-Risikorubrik für EU-Banken
Basler Krypto-Risiko-Rubrik für EU-Banken | Quelle: Europäische Zentralbank

Das Basler Rahmenwerk weist ungesicherter Krypto die höchste Risikobewertung von 1250 % zu, was die Kapitalanforderungen für Banken erhöht, um mit ihnen Geschäfte zu tätigen.

Die Europäische Union und andere Basler Jurisdiktionen werden die Anforderungen des Basler Aufsichtsrahmens bis zum 1. Januar 2025 in Gesetze kodifizieren. Bis dahin wollen Banken jedoch in den Kryptobereich einsteigen muss eingehalten werden zu den Normentwürfen.

„Der BCBS-Standard ist bis zu seiner Umsetzung in der Europäischen Union noch nicht rechtlich bindend. Sollten Banken jedoch in diesem Markt tätig werden wollen, wird von ihnen erwartet, dass sie den Standard einhalten und ihn in ihrer Geschäfts- und Kapitalplanung berücksichtigen“, so die EZB sagte.

Das neue Gesetz über Märkte für Krypto-Assets definiert unter anderem Krypto-Geschäftsfelder, in denen sich EU-Banken engagieren können. Nach a Übersetzungsverzögerung, der endgültige Entwurf des Gesetzentwurfs wird im Februar 2023 vorliegen.

Die Europäische Kommission hat kürzlich am 14. Februar 2023 die Blockchain Regulatory Sandbox gestartet, um die Experimente der Banken mit Distributed Ledger Technologies (DLT) zu unterstützen. Blockchains sind eine Art von verteilte Ledger-Technologie. Die neue Sandbox wird Technologie verbinden Innovatoren mit Regulierungsbehörden, um sicherzustellen, dass neue Projekte rechtskonform sind.

Die Projekte werden mehrere Disziplinen umfassen, darunter Lieferketten, Berechtigungsprüfung und Finanzen. Bis zu 20 Projekte werden jährlich auf der Grundlage ihrer Geschäftsfälle, rechtlichen Relevanz und Übereinstimmung mit der EU-Politik ausgewählt. Anmeldungen für die erste Welle von Projekten sind bis geöffnet April 14, 2023.

Laut EZB haben mehrere Banken DLT bereits getestet, um die Effizienz zu verbessern, Kosten zu senken und den Kunden neue Produkte anzubieten. 

Am 31. Januar 2023 hat die Europäische Investitionsbank eine auf Pfund Sterling lautende digitale Anleihe im Wert von 50 Millionen Pfund (53 Millionen US-Dollar) auf einer zugelassenen Blockchain begeben.

Der deutsche Fertigungsriese Siemens ist zwar keine Bank, hat aber kürzlich eine auf Euro lautende Token-Anleihe auf der Polygon-Blockchain lanciert. Laut Siemens eliminiert diese Art der Emission das zentrale Clearing und ermöglicht es dem Unternehmen, Anleihen direkt an Kunden zu verkaufen.

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Quelle: https://beincrypto.com/ecb-banks-crypto-exposure-hold-capital-reserves/