Coinbase steht wegen Songbird-Krypto-Kontroverse vor Gericht

  • Coinbase wurde wegen angeblicher Umwandlung von Songbird-Tokens unter die Lupe genommen, was zu Rechtsstreitigkeiten und Debatten über Rechte an Krypto-Assets führte.
  • Der CLO von Ripple deckt Widersprüche in der Kryptoregulierung der SEC auf und verdeutlicht die Notwendigkeit klarer Richtlinien.
  • Rechtsexperten gehen davon aus, dass die Maßnahmen von Coinbase gegen die Grundsätze der ungerechtfertigten Bereicherung verstoßen und neue Wege für Rechtsstreitigkeiten eröffnen könnten.

Coinbase wurde wegen Vorwürfen im Zusammenhang mit dem Umgang mit bestimmten Kundenvermögen untersucht. Fred Rispoli, Anwalt der Anwaltskanzlei HODL, kritisierte die Börse dafür, dass sie angeblich Kundenvermögen, insbesondere die SGB-Token von Songbird, unter ihre Kontrolle gebracht habe. Diese Behauptung hat innerhalb der Rechts- und Krypto-Community Diskussionen über die Rechte der Token-Inhaber und die Verantwortlichkeiten der Börsen ausgelöst.

Rispolis Äußerungen zu Er enthüllte außerdem, dass HODL Law aktiv einen Rechtsstreit gegen Coinbase führt, was auf einen umfassenderen Rechtsstreit hinweist, der erhebliche Auswirkungen auf die Kryptoindustrie haben könnte. Rispolis Interesse an verwandten Rechtsangelegenheiten, wie dem laufenden Fall Ripple vs. SEC, unterstreicht das Engagement seines Unternehmens in rechtlichen Fragen im Zusammenhang mit Kryptowährungen.

Darüber hinaus wiederholte Anwalt Bill Morgan die Bedenken von Rispoli in Bezug auf X und betonte die fragwürdige Natur des Vorgehens von Coinbase in Bezug auf die SGB-Token. Morgan wies darauf hin, dass die fehlende Zustimmung von Coinbase zur Teilnahme am SGB-Airdrop-Snapshot, der im Jahr 2020 stattfand und auf teilnehmende XRP-Wallets abzielte, keine Rechtfertigung für die Aufbewahrung oder den Verkauf von Token darstellt, die nicht für die Börse bestimmt sind. 

Morgan schlug vor, dass ein solcher Fall, wenn er in Australien angestrengt würde, als ungerechtfertigte Bereicherung eingestuft werden könnte, ein Grundsatz, der verhindern soll, dass eine Partei ohne triftigen Grund auf Kosten einer anderen profitiert.

In einer ähnlichen Entwicklung wies Stuart Alderoty, Chief Legal Officer von Ripple, auf Unstimmigkeiten in der regulatorischen Haltung zwischen der SEC und Finanzministerin Janet Yellen hin. Alderoty wies auf den Widerspruch zwischen der Ablehnung von Kryptowährungen durch die SEC als unbedeutendes Anliegen in der Coinbase-Klage und Yellens Forderung nach gesetzgeberischen Maßnahmen zur Schließung von Regulierungslücken hin. Diese Unklarheit in den regulatorischen Perspektiven stellt die Kryptoindustrie vor eine Herausforderung und strebt nach Klarheit und Konsistenz bei den rechtlichen Standards.

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Quelle: https://coinedition.com/coinbase-faces-legal-heat-over-songbird-crypto-controversy/