Brechen! Indien schließt sich mit den USA und dem IWF zusammen, um das allererste Krypto-Gesetz des Landes zu gestalten

Indien hat in den letzten Jahren einen Anstieg des Kryptowährungshandels und der Investitionen erlebt. Während das Potenzial der Kryptowährung und der Blockchain-Technologie weithin anerkannt ist, hat die indische Regierung Bedenken hinsichtlich der mit Kryptowährungen verbundenen Risiken geäußert, darunter Geldwäsche, Betrug und Terrorismusfinanzierung. Infolgedessen sucht die indische Regierung nun nach Möglichkeiten, dies zu tun Regulierung der Kryptowährungsindustrie im Land.

Laut einem aktuellen Bericht der indischen Regierung hat Indien während der derzeitigen G20-Präsidentschaft den IWF und das Financial Stability Board (FSB) gebeten, an einem technischen Dokument zu Krypto-Assets zusammenzuarbeiten. Dieses Papier wird bei der Entwicklung eines einheitlichen und gründlichen Ansatzes zur Regulierung dieser Vermögenswerte helfen.

Indien drängt endlich auf eine Krypto-Rechnung

Während der zweitägigen Gespräche der Gruppe der 20 (G20) erhielten Indiens Bemühungen zur Regulierung von Kryptowährungen Unterstützung vom Internationalen Währungsfonds und den Vereinigten Staaten. Die indische Regierung hat einen weltweiten kooperativen Ansatz gefordert, um die Herausforderungen anzugehen, die durch digitale Währungen wie Bitcoin entstehen. Um dies zu erleichtern, organisierte das indische Finanzministerium ein Seminar für G20-Mitglieder, um die Entwicklung eines gemeinsamen Regulierungsrahmens zu diskutieren.

Laut einer Erklärung des indischen Finanzministeriums wird das gemeinsame Papier internationaler Organisationen voraussichtlich auf dem 4. Treffen der Finanzminister und Zentralbankgouverneure im Oktober 2023 vorgestellt. 

In dem Bericht heißt es: „Um den laufenden Dialog über die Notwendigkeit eines politischen Rahmens zu ergänzen, hat die indische Präsidentschaft ein gemeinsames technisches Papier des Internationalen Währungsfonds (IWF) und des FSB vorgeschlagen, das die makroökonomischen und regulatorischen Perspektiven der Krypto- Vermögenswerte. Dies würde bei der Formulierung eines koordinierten und umfassenden politischen Ansatzes für Krypto-Assets helfen.“

Integration von IWF und FSB in den indischen Krypto-Regulierungsrahmen

Laut der Erklärung werden das Diskussionspapier, das Grundsatzseminar und das gemeinsame Papier des IWF mit dem FSB gemeinsam makrofinanzielle und regulatorische Aspekte von Krypto-Assets ansprechen und dazu beitragen, eine weltweite Einigung über einen einheitlichen und gründlichen politischen Ansatz für diese Assets zu erzielen. 

Obwohl sich die Kryptowelt schnell verändert, gibt es derzeit keinen umfassenden globalen Richtlinienrahmen für digitale Assets. Da Krypto-Assets zunehmend mit traditionellen Finanzen verflochten werden und ihre Volatilität und Komplexität anhalten, plädieren die politischen Entscheidungsträger für eine strengere Regulierung.

In einem Interview mit Reuters Während des G20-Treffens in Bengaluru betonte US-Finanzministerin Janet Yellen die Bedeutung der Schaffung eines robusten Regulierungsrahmens für Krypto-Assets. Sie erklärte jedoch auch, dass die Vereinigten Staaten keine Verbote für diese Vermögenswerte vorgeschlagen hätten.

Yellen sagte: „Wir haben kein vollständiges Verbot von Krypto-Aktivitäten vorgeschlagen, aber es ist entscheidend, einen starken Regulierungsrahmen zu schaffen. Wir arbeiten mit anderen Regierungen zusammen.“

Während der Veranstaltung stellte Tommaso Mancini-Griffoli, ein Redner des IWF, ein Diskussionspapier vor, in dem die potenziellen Auswirkungen der Einführung von Krypto auf die Wirtschaft, die interne und externe Stabilität und die Struktur des Finanzsystems eines Landes erörtert wurden.

Mancini-Griffoli räumte ein, dass Krypto-Assets zwar das Potenzial haben, Vorteile wie schnellere grenzüberschreitende Zahlungen, stärker integrierte Finanzmärkte und eine stärkere finanzielle Inklusion zu bieten, diese Vorteile jedoch noch nicht vollständig realisiert werden müssen.

Er betonte auch, dass Unternehmen des privaten Sektors Interoperabilität, Sicherheit und Effizienz nicht garantieren können und daher die kritische digitale Infrastruktur und Plattformen für Ledger als öffentliches Gut betrachtet werden sollten.

Darüber hinaus identifizierte Mancini-Griffoli Informationslücken in der globalen Krypto-Asset-Landschaft und betonte die Notwendigkeit eines besseren Verständnisses der Zusammenhänge, Chancen und Risiken im Zusammenhang mit diesen Assets unter der Schirmherrschaft der G20.

Die indische Regierung unter der Führung von Premierminister Narendra Modi hat mehrere Jahre über die Ausarbeitung eines Gesetzesentwurfs zur Regulierung oder potenziellen Untersagung digitaler Währungen beraten, bereitet sich aber nun darauf vor, eine endgültige Entscheidung zu treffen. Andererseits bleibt die Reserve Bank of India jedoch bei der Aussage, „dass Kryptowährungen verboten werden sollten“, da sie einem Schneeballsystem ähneln.

Quelle: https://coinpedia.org/news/breaking-india-joins-forces-with-the-us-and-imf-to-frame-countrys-first-ever-crypto-bill/