Ein tiefer Einblick in das Konzept des Howey-Tests und was es mit Krypto zu tun hat – Cryptopolitan

In den letzten Jahren hat sich die Verwendung von Kryptowährungen und Blockchain-Technologie weiter verbreitet, was zu einer verstärkten Kontrolle durch die Aufsichtsbehörden geführt hat.

Ein Bereich von besonderem Interesse ist die Anwendung von Wertpapiergesetzen auf digitale Assets, die das Konzept des Howey-Tests ins Rampenlicht gerückt hat.

Was ist der Howey-Test?

Der Howey-Test ist ein rechtlicher Rahmen, der verwendet wird, um festzustellen, ob ein Investitionsvertrag eine Sicherheit darstellt. Es wurde 1946 vom US Supreme Court im Fall SEC gegen WJ Howey Co. eingerichtet.

Das Gericht stellte fest, dass eine Investition in einen Orangenhain in Florida eine Sicherheit sei, weil sie die Kriterien eines Investitionsvertrags erfülle, der nach dem Howey-Test vorliegt, wenn es sich um eine Investition von Geldern in ein gemeinsames Unternehmen mit der Erwartung ausschließlicher Gewinne handelt Bemühungen anderer.

Wie wird der Howey-Test auf Krypto angewendet?

In den letzten Jahren wurde der Howey-Test auf digitale Vermögenswerte angewendet, um festzustellen, ob sie als Wertpapiere klassifiziert werden sollten. Die Securities and Exchange Commission (SEC) vertritt den Standpunkt, dass viele Initial Coin Offerings (ICOs) und andere digitale Assets Wertpapiere im Rahmen des Howey-Tests sind, da sie Geldinvestitionen in ein gemeinsames Unternehmen mit der Erwartung von Gewinnen ausschließlich aus deren Bemühungen beinhalten Andere.

Die SEC hat auch erklärt, dass digitale Vermögenswerte auch dann als Wertpapiere klassifiziert werden können, wenn sie als Utility-Token vermarktet werden oder eine Utility-Funktion haben. Das bedeutet, dass die bloße Bezeichnung eines digitalen Vermögenswerts als Utility Token ihn nicht unbedingt von den Wertpapiergesetzen ausnimmt.

Warum ist der Howey-Test wichtig für Krypto?

Der Howey-Test ist wichtig für Krypto, weil er feststellt, ob digitale Vermögenswerte den Wertpapiergesetzen unterliegen. Wenn ein digitaler Vermögenswert als Wertpapier eingestuft wird, muss er bei der SEC registriert werden oder sich für eine Ausnahme von der Registrierung qualifizieren. Dies kann erhebliche Auswirkungen auf die Entwicklung und Vermarktung digitaler Assets haben.

Darüber hinaus ist die Anwendung des Howey-Tests auf digitale Assets noch ein relativ neues Rechtsgebiet, und es gibt eine anhaltende Debatte darüber, wie der Test angewendet werden sollte.

Einige argumentieren, dass der Test veraltet ist und die einzigartigen Eigenschaften digitaler Assets nicht berücksichtigt, während andere glauben, dass der Test ein nützliches Instrument zum Schutz von Anlegern ist.

Es gab mehrere hochkarätige Fälle, in denen die SEC den Howey-Test auf digitale Vermögenswerte angewendet hat. Im Jahr 2017 veröffentlichte die SEC beispielsweise einen Bericht, in dem sie feststellte, dass der Token-Verkauf der DAO (Decentralized Autonomous Organization) ein Wertpapierangebot sei und daher den Wertpapiergesetzen unterliege.

In jüngerer Zeit ist die SEC gegen Unternehmen vorgegangen, die ICOs durchgeführt haben, ohne die Token als Wertpapiere zu registrieren. Die Anwendung des Howey-Tests auf digitale Assets ist jedoch nicht immer einfach.

Digitale Vermögenswerte können eine Vielzahl von Merkmalen aufweisen, und es kann schwierig sein festzustellen, ob sie die Kriterien eines Investitionsvertrags erfüllen.

Es gibt eine anhaltende Debatte darüber, wie der Test auf digitale Assets angewendet werden kann, die Nutzenfunktionen haben, sowie darüber, wie festgestellt werden kann, ob Gewinne ausschließlich von den Bemühungen anderer erwartet werden.

Quelle: https://www.cryptopolitan.com/a-deep-dive-into-the-concept-of-howey-test/