Die Europäische Kommission sucht nach einem Blockchain-Regulierungs-Sandbox-Betreiber

Am Montag, 14. März, das European Blockchain Observatory angekündigt eine Ausschreibung zur Beauftragung eines Konsortiums, dessen Aufgabe es wäre, eine europaweite regulatorische Sandbox für Distributed-Ledger-Technologien (DLT) und insbesondere Blockchain zu ermöglichen und zu betreiben. 

Eine wesentliche Aufgabe des künftigen Konsortiums wird die „umfassende Rechtsberatung“ beim Betrieb der Kerndienste der European Blockchain Services Infrastructure (EBSI) sein.

Die regulatorische Sandbox ist als ein Raum gedacht, in dem Regulierungsbehörden, Blockchain-Unternehmen und Benutzer „in einer vertrauenswürdigen Umgebung“ interagieren. Zusätzlich zu bereits bestehenden EBSI-Projekten wird es eine breite Palette potenzieller Blockchain-Anwendungen in wichtigen Industriesektoren beherbergen, mit einer notwendigen Voraussetzung dafür, dass solche Projekte einen Proof of Concept abschließen.

Das ultimative Ziel der Sandbox besteht in der Pressemitteilung darin, „einen Dialog zwischen Regulierungsbehörden und Gesetzgebern auf nationaler und EU-Ebene mit Unternehmen zu fördern und so Rechtsunsicherheiten für Anwendungsfälle zu beseitigen, die auf dezentralen Lösungen basieren“.

Die Pläne zu erstellen eine regulatorische Sandbox für die Blockchain-Technologie wurden bereits 2020 von der Europäischen Kommission und der European Blockchain Partnership (EBP) angekündigt.

Der Pressemitteilung zufolge befinden sich vier von EBSI gehostete Anwendungsfälle bereits in einem fortgeschrittenen Entwicklungsstadium, und drei weitere Anwendungsfälle wurden kürzlich für die Bereitstellung ausgewählt.

Die Nachrichten kommt zusammen mit einer Ankündigung des European Blockchain Observatory, das an einer überarbeiteten Version des Berichts über die neuesten Entwicklungen im EU-Blockchain-Ökosystem arbeitet.