Die südkoreanische Stadt Busan begibt sich auf den ehrgeizigen Weg, ein Blockchain-Zentrum zu werden

Busan City, Südkoreas zweitgrößte Stadt, hat Pläne zur Entwicklung eines eigenen Blockchain-Mainnets angekündigt. Die Initiative zielt darauf ab, verschiedene Blockchain-basierte Dienste unter einer einzigen Plattform auf Stadtebene zu konsolidieren, die mit globalen Blockchain-Mainnets wie Ethereum und Cosmos kompatibel ist.

Busan City ist eine spezielle Blockchain-freie Zone, in der mit verschiedenen Blockchain-basierten Projekten wie B-Pass und digitalen Gutscheinen experimentiert wird. Allerdings führte die Verwendung unterschiedlicher Blockchain-Mainnets für jedes Projekt zu einer fragmentierten Benutzererfahrung. Um dieses Problem anzugehen, hat die Stadt beschlossen, ein einheitliches Mainnet zu entwickeln, das den globalen Blockchain-Standards entspricht. 

Dieses Mainnet wird eine „offene Blockchain“ sein, die es jedem ermöglicht, Transaktionsdaten einzusehen, ähnlich wie seine globalen Gegenstücke Ethereum und Cosmos. Die Stadt Busan beteiligt sich auch an der Einrichtung des Technologiestandards Blockchain Trust Framework (BTF) unter der Leitung der Korea Internet & Security Agency. Ziel der BTF ist es, Leistungs- und Sicherheitsmaßstäbe für Blockchain-Systeme festzulegen, die sowohl in privaten als auch in öffentlichen Diensten in Busan implementiert werden.

Finanzielle Unterstützung und Zukunftsaussichten

Um dieses ehrgeizige Projekt voranzutreiben, hat die Stadt Busan einen Blockchain Innovation Fund (BIF) mit einem Budget von 100 Milliarden koreanischen Won (ca. 75 Millionen US-Dollar) eingerichtet. Der Fonds zielt darauf ab, Investitionen von öffentlichen Finanzinstituten in Busan anzuziehen und hat bereits das Interesse von fast 100 privaten Unternehmen geweckt. Der Fonds wird von einem Lenkungsausschuss verwaltet, wobei sich die Stadt Busan die Mehrheit der Empfehlungen des Ausschusses sichert, um das öffentliche Interesse sicherzustellen.

Zusätzlich zum Mainnet plant Busan City auch die Einführung der Busan Digital Asset Exchange bis zur ersten Hälfte des Jahres 2024. Zunächst wird die Börse Blockchain-basierte Transaktionen von tokenisierten Produkten wie Edelmetallen und Rohstoffen unterstützen. Zukünftige Pläne umfassen die Tokenisierung und den Handel globaler geistiger Eigentumsrechte und COXNUMX-Emissionsrechte.

Die langfristige Vision der Stadt endet hier jedoch nicht. Ziel der Stadt Busan ist es, sich von einer Blockchain-regulierungsfreien Sonderzone zu einer globalen Innovations-Sonderzone zu entwickeln. Es ist geplant, die Auslandsexpansion innovativer Unternehmen, die sich in Busan bewährt haben, aktiv zu unterstützen. Darüber hinaus wird die Stadt auf der Veranstaltung „BWB 100“ im November 2023 Unternehmen bekannt geben, die an der „Busan Blockchain Alliance“ teilnehmen, und bekräftigt damit ihr Engagement, eine globale Blockchain-Stadt zu werden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Busan Citys vielschichtiger Ansatz zur Blockchain-Technologie einen Präzedenzfall für andere Städte weltweit darstellt. Mit seinem einheitlichen Mainnet, finanzieller Unterstützung und zukunftsorientierten Plänen ist Busan auf dem besten Weg, eine Blockchain-Stadt der Zukunft zu werden.

Quelle: https://www.cryptopolitan.com/south-koreas-busan-city-embarks-to-become-a-blockchain-hub/